Sie sind fast alle noch an Bord, die Mitglieder der „Matreier Liste“, die vor zwölf Jahren unter der Führung von Oswald Steiner mit mehr als 42 Prozent der Stimmen acht der 17 Mandate im Gemeinderat eroberten und dieses Ergebnis mit Bernd Hradecky an der Spitze 2016 mit fast 47 Prozent sogar noch übertrafen.
Nun tritt Raimund Steiner, der Bruder des bei einem Verkehrsunfall 2013 verstorbenen Listengründers an die Spitze der Matreier Opposition. Steiner will nach Jahrzehnten der Regentschaft von Andreas Köll – der nicht mehr antritt – einen echten Richtungswechsel in der Gemeindestube schaffen, die bisherige Vizebürgermeisterin Elisabeth Mattersberger im Rennen um den Bürgermeistersessel schlagen und mit einer Mandatsmehrheit in den Gemeinderat einziehen.
Um dieses Ziel zu erreichen, rücken die langjährigen Mandatsträger:innen der Matreier Liste großteils in die zweite Reihe und machen Platz für einige neue Gesichter. „Unser Team ist mit Matreier:innen quer durch alle Fraktionen und Altersgruppen bunt aufgestellt. Von unseren 32 Listenmitgliedern sind ein Drittel Frauen. Während unsere langjährigen Mitglieder viel Know-how und die nötige Erfahrung mitbringen, sorgen zehn Neuzugänge für frische Ideen und neue Sichtweisen im Matreier Gemeinderat“, ist Steiner überzeugt. Er selbst hat vorgesorgt für den Fall, dass er den Bürgermeistersessel erobern sollte: „Mein Sohn Leo wird in Zukunft die Arbeit am Hof übernehmen. Durch diese Unterstützung und den Rückhalt meiner Familie kann ich mich voll und ganz auf die Gemeindearbeit konzentrieren.”
Es gebe viel zu tun, ist Steiner überzeugt. Darum habe die Matreier Liste ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. Man will die Finanzen der Gemeinde in ruhiges Fahrwasser bringen und „mit unserem Geld ordentlich haushalten“. Die Modernisierung des Schulzentrums und der Volksschule Huben steht ebenso auf der Agenda, wie die Belebung des Ortskerns und der Fraktionen, aber auch das Schaffen von touristischem Mehrwert für Einheimische und Gäste, die Unterstützung des Vereinslebens und der Erhalt der Matreier Sportanlagen. Der Erhalt von Straßen und Brücken ist ein im Wahlkampf auch immer wieder aufkochendes Thema in der Tauerngemeinde.
Die Reihung der Matreier Liste für den Wahlvorschlag:
Steiner Raimund - Aufsichtsrats-Obmann der Raiffeisengenossenschaft Osttirol und Landwirt
Brugger Lukas - Lehrer
Lercher Fabienne - Lehrerin
Staller Simon - Betriebsleiter BNW-Beton
Wibmer Lukas - Restaurantleiter
Jans Ingrid - Köchin, Konditorin, Kellnerin
Rainer Andreas - Maschinenschlosser
Köll Christoph - Landwirt und Koch
Berger Martin - selbstständig
Steiner Silvia - Marketingangestellte
Ruggenthaler Stefanie - angehende Sozialpädagogin
Preßlaber Armin - Landwirt, Installateur
Niederegger Johann - Hafnermeister, Obmann Matrei-Markt
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Kilian1990
vor 3 Jahren
Die Inhalte habe ich übrigens jetzt auf der Homepage der Matreier Liste gefunden. Gut gemacht von Themenvielfalt, Ideen und Aufmachung her. Die Homepage der Liste Gemeinsam für Matrei ist wohl nicht mehr aktiv, oder mache ich etwas falsch???
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Gamsbock
vor 3 Jahren
Natürlich gehts um
die Inhalte, aber der erste Eindruck in den Sozialen Medien wirkt auf alle Fälle frisch, innovativ und professionell. Vielleicht gibts in Zukunft auch in Matrei eine zeitgemäße Gemeindehomepage und eine Gemeindezeitung.
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Markus aus den Hohen Tauern
vor 3 Jahren
Realistische Chance auf Veränderung. Gute Mischung auf den vorderen Plätzen und nicht wie befürchtet eine reine Bauernliste. Hinten mischen zwar noch etwas die ausgelutschten Vertreter der alten rivalisierenden Banden mit, aber es wird wohl schwierig gewesen sein, Leute zu finden. Das ist aber auch bei der anderen Liste so. Der Bürgermeisterkandidat wirkt frisch. Ist sicher politisch noch eher unerfahren, aber was man von Erfahrung hat, hat man eh in den letzten 30 Jahren gesehen.
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sonnenstadtlienz
vor 3 Jahren
Als Nichtmatreier halte ich ihm und Matrei die Daumen - scheint ein sehr sympathischer Kandidat zu sein!
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tauernwind
vor 3 Jahren
Beim Artikel über Elisabeth Mattersberger dauerte es ja nicht lange bis die ersten Giftpfeile flogen.Bei diesem Artikel über Raimund Steiner blieb es bis dato friedlich
Finde ich gut, es ist viel bedeutender die eigenen Stärken anstatt die Schwächen der Anderen hervorzuheben.
Frischen Wind braucht es auf alle Fälle in Matrei und den wird es sowohl als auch geben, mögen die Besseren gewinnen.
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Nudlsuppe
vor 3 Jahren
Da stellt sich mir die Frage von welcher Listenseite dann wohl die "Giftpfeile" geschossen wurden?
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isnitwahr
vor 3 Jahren
die Giftpfeile kommen sicher überwiegend von Ortschaften fern des Iseltales.
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tauernwind
vor 3 Jahren
Sakrkasmus EIN -
Muss so sein wird sie nicht sogar im Bundesrat "Kessler Lisl" genannt - Sarkasmus AUS
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spitzeFeder
vor 3 Jahren
Vielleicht hilft mir hier mal jemand: Gibt es eigentlich irgendwo eine gesetzliche Verpflichtung, die Listen auf zB Gemeindehomepages oder im Portal tirol.gv.at öffentlich zu machen? Möchte mich entschuldigen, weil das natürlich nicht zum Bericht passt, aber doch interessant ist, was in den anderen (kleineren) Osttiroler Gemeinden so an Listen aufgestellt ist. Oder ist das bis zum Wahltag geheim?
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Chronos
vor 3 Jahren
spitzeFeder
Ich würde meinen, dass dies in der Tiroler Gemeindewahlordnung (TGWO § 45 Kundmachung der Wahlvorschläge und der Koppelungen) verankert ist.
...Der Gemeindewahlleiter hat (...) unverzüglich, spätestens jedoch am 17. Tag vor dem Wahltag kundzumachen. (...) hat der Gemeindewahlleiter (...) Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge auf der Internetseite der Gemeinde zu veranlassen -siehe Link:
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spitzeFeder
vor 3 Jahren
Danke, Chronos!
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Edi1913
vor 3 Jahren
Von der Personalmischung her ziemlich ähnlich aufgestellt wie die Titelverteidiger außer dem Bgm. Kandidat, der ist im Gegensatz zur Konkurrentin frisch. Könnte wieder knapp werden. 8:9, 9:8? Sonst gibt es eh wieder keine Bewerber. Die Roten haben mit dem Stampfer Albert, Postchauffeur, aufgehört, Effen und Grüne dann später aufgegeben. Ajo diese Jugendliste mit dem Worniger hat es auch einmal gegeben.
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren
Also das sollte jetzt doch wohl mal funktionieren! Neuer (Tauern)wind in Matrei, da kanns nur besser werden, wenn der alte Filz mal rausgeblasen wird!
Meine Stimme habts!!!
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14 Postings
super raimund, alles gute!
Die Inhalte habe ich übrigens jetzt auf der Homepage der Matreier Liste gefunden. Gut gemacht von Themenvielfalt, Ideen und Aufmachung her. Die Homepage der Liste Gemeinsam für Matrei ist wohl nicht mehr aktiv, oder mache ich etwas falsch???
Natürlich gehts um die Inhalte, aber der erste Eindruck in den Sozialen Medien wirkt auf alle Fälle frisch, innovativ und professionell. Vielleicht gibts in Zukunft auch in Matrei eine zeitgemäße Gemeindehomepage und eine Gemeindezeitung.
Realistische Chance auf Veränderung. Gute Mischung auf den vorderen Plätzen und nicht wie befürchtet eine reine Bauernliste. Hinten mischen zwar noch etwas die ausgelutschten Vertreter der alten rivalisierenden Banden mit, aber es wird wohl schwierig gewesen sein, Leute zu finden. Das ist aber auch bei der anderen Liste so. Der Bürgermeisterkandidat wirkt frisch. Ist sicher politisch noch eher unerfahren, aber was man von Erfahrung hat, hat man eh in den letzten 30 Jahren gesehen.
Als Nichtmatreier halte ich ihm und Matrei die Daumen - scheint ein sehr sympathischer Kandidat zu sein!
Beim Artikel über Elisabeth Mattersberger dauerte es ja nicht lange bis die ersten Giftpfeile flogen.Bei diesem Artikel über Raimund Steiner blieb es bis dato friedlich Finde ich gut, es ist viel bedeutender die eigenen Stärken anstatt die Schwächen der Anderen hervorzuheben. Frischen Wind braucht es auf alle Fälle in Matrei und den wird es sowohl als auch geben, mögen die Besseren gewinnen.
Da stellt sich mir die Frage von welcher Listenseite dann wohl die "Giftpfeile" geschossen wurden?
die Giftpfeile kommen sicher überwiegend von Ortschaften fern des Iseltales.
Sakrkasmus EIN - Muss so sein wird sie nicht sogar im Bundesrat "Kessler Lisl" genannt - Sarkasmus AUS
Vielleicht hilft mir hier mal jemand: Gibt es eigentlich irgendwo eine gesetzliche Verpflichtung, die Listen auf zB Gemeindehomepages oder im Portal tirol.gv.at öffentlich zu machen? Möchte mich entschuldigen, weil das natürlich nicht zum Bericht passt, aber doch interessant ist, was in den anderen (kleineren) Osttiroler Gemeinden so an Listen aufgestellt ist. Oder ist das bis zum Wahltag geheim?
spitzeFeder
Ich würde meinen, dass dies in der Tiroler Gemeindewahlordnung (TGWO § 45 Kundmachung der Wahlvorschläge und der Koppelungen) verankert ist.
...Der Gemeindewahlleiter hat (...) unverzüglich, spätestens jedoch am 17. Tag vor dem Wahltag kundzumachen. (...) hat der Gemeindewahlleiter (...) Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge auf der Internetseite der Gemeinde zu veranlassen -siehe Link:
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrT&Gesetzesnummer=20000186
Danke, Chronos!
Von der Personalmischung her ziemlich ähnlich aufgestellt wie die Titelverteidiger außer dem Bgm. Kandidat, der ist im Gegensatz zur Konkurrentin frisch. Könnte wieder knapp werden. 8:9, 9:8? Sonst gibt es eh wieder keine Bewerber. Die Roten haben mit dem Stampfer Albert, Postchauffeur, aufgehört, Effen und Grüne dann später aufgegeben. Ajo diese Jugendliste mit dem Worniger hat es auch einmal gegeben.
Also das sollte jetzt doch wohl mal funktionieren! Neuer (Tauern)wind in Matrei, da kanns nur besser werden, wenn der alte Filz mal rausgeblasen wird! Meine Stimme habts!!!
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