Am Samstagabend wurden in Villach eine 43 Jahre alte Frau und ihr fünfjähriger Sohn von einem Auto angefahren und getötet. "Einige Umstände haben uns zu denken gegeben, deshalb hat das Landeskriminalamt Kärnten die Ermittlungen übernommen," erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz, am Sonntag gegenüber der APA.
Die Unfalllenkerin, eine gebürtige Rumänin, die in Vorarlberg lebt, war nach der Kollision noch etwa 500 Meter weitergefahren, ihr Auto wurde in einem Waldstück gefunden, sie selbst war nicht nur verletzt, sondern hatte auch einen schweren Schock erlitten. Die Frau wurde ins Landeskrankenhaus nach Villach gebracht und war zunächst nicht ansprechbar. Erst in der Nacht auf Montag wurde die Frau im Krankenhaus Klagenfurt vier Stunden lang vernommen und gestand die Mordabsicht. Den Buben will sie nicht wahrgenommen haben.
Das Unfallopfer und die Unfalllenkerin haben sich gekannt. Die Frau gab an, aus Eifersucht und Rache gehandelt zu haben. Es sei ihr bewusst gewesen, dass die 43-Jährige sterben könnte, wenn sie sie mit dem Auto rammt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 37-jährige Textilarbeiterin wegen zweifachen Mordes angeklagt wird. Das Opfer stammt ebenfalls aus Rumänien, ebenso der Vater des Buben, der frühere Ehemann der Täterin. Laut Kitz war auch der Fünfjährige rumänischer Staatsbürger.
Unklar ist nach wie vor, durch welche Umstände die Lenkerin des Autos so schwer verletzt wurde. Die Frau befindet sich derzeit auf der Intensivstation im Klinikum Klagenfurt, wo sie streng bewacht wird. "Die Staatsanwaltschaft wird Untersuchungshaft beantragen", sagte Kitz. Sobald es ihr Zustand erlaubt, wird sie in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt, wenn die U-Haft bewilligt wird.
Dieser Artikel wurde am 31. Jänner um 16.00 Uhr upgedatet.
Mutter und Kind aus Eifersucht und Rache getötet
Autolenkerin gestand, in Mordabsicht gehandelt zu haben. Update.
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