Ins Leere läuft nach Ansicht von UMIT-Rektorin Sandra Ückert die Kritik der Lienzer Neos an der Bestellung von Silvester Wolsegger zum Standortleiter am Campus Lienz. Domenik Ebner, Neos-Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl in Lienz, spricht in einer Aussendung von einem „Skandal“, weil der Posten ohne Ausschreibung vergeben wurde. Bei der Besetzung von Fadi Dohnal, dem wissenschaftlichen Leiter des mittlerweile auslaufenden Mechatronik-Studiums, habe es dagegen sehr wohl eine Ausschreibung gegeben, betont Ebner.
Rektorin Sandra Ückert verweist auf gravierende Unterschiede im Jobprofil. Die Verfassung der UMIT TIROL regle klar, dass nur die Posten von Professor:innen und Geschäftsführer:innen ausschreibungspflichtig seien. Die Verwaltungsstelle in Lienz sei aber weder einer Professur noch einer Geschäftsführung gleichzusetzen: „Die Position der Verwaltungsleitung des Campus Lienz ist eine Stelle in der Struktur der UMIT-Verwaltung und an der Privatuniversität nicht ausschreibungspflichtig.“
Wolseggers Aufgabenbereich sei mit dem von Fadi Dohnal nicht zu vergleichen, dessen Aufgabe sei die „professorale Forschungsarbeit und Forschungsleitung“, erklärt Ückert und unterstreicht, dass der Ex-Polizist Wolsegger ihr persönlich als administrativer Mitarbeiter zugeordnet sei: „Silvester Wolsegger hat an der UMIT TIROL studiert. Im Laufe des vergangenen Jahres hat er sich zur führenden Mitarbeit im Bereich Verwaltung und Entwicklung initiativ beworben.“ Aufgrund seiner Qualifikation und Berufserfahrung sei der Ex-Polizist für die Aufgaben zur administrativen und strategischen Weiterentwicklung des Campus Lienz im Weiterbildungsbereich „hervorragend prädestiniert.“
12 Postings
Die Neubesetzung mit Herrn Wolsegger zeigt, dass Herr Univ.Prof, Dr.techn. Dipl.Ing. Dipl.Ing. Fadi Dohnal für diese Stelle total überqualifiziert war!
Am Ende des Tages ist es aus meiner Sicht sehr einfach. Jobs die mit Steuergeld finanziert bzw. mitfinanziert werden sind öffentlich auszuschreiben, erst recht wenn es sich um Führungspositionen handelt.
Ganz allgemein - ohne mich auf den aktuellen Fall zu beziehen - bei Führungspositionen generell gehe ich noch einen Schritt weiter und fordere öffentliche Hearings. Der Beste oder die Beste soll den Job bekommen. Es muss zählen was man kann und nicht wen man kennt!
und wer sagt dass er es nicht kann??
Lieber Chiller, lesens meinen Beitrag bitte noch einmal.
ganz genau .... "Es muss zählen was man kann und nicht wen man kennt!" .... ihre worte
in meiner Firma gibts viele, die sich initiativ bewerben und mangels freier Stelle auf Wunsch in Evidenz gehalten werden. Wenn die gewünschte Stelle frei wird, greift man dann auf diese Leute zurück (natürlich nach erfolgtem Bewerbungsgespräch). Soll man deswegen jedesmal große Ausschreibungen machen? - finde ich nicht. Wenn jemand nach einer solchen Karriere einen kompletten Jobwechsel anstrebt, hat er sich sicher Gedanken darüber gemacht. Herr Wolsegger, ich kenne sie ncht, wünsche Ihnen aber alles Gute für den neuen Berufsweg, ich sehe absolut keinen Postenschacher!
Zwischen Jobs in der Privatwirtschaft und Öffentlichen Bildungs- oder Verwaltungseinrichtungen gibt es doch einige Unterschiede. Die parteimotivierte Umtriebe so mancher Günstlinge in Öffentlichen Einrichtungen ist daher mittels öffentlicher Ausschreibungen zu unterbinden. Eh klar!
Was spricht dagegen?
aha, Sie glauben also zu wissen dass ich in der Privatwirtschaft bin?
ich glaube es nicht nur, sie sind es auch, denn sonst wüssten sie wie eine Stellenbesetzung im öffentlichen Dienst in der Regel verläuft! Andernfalls ignorieren sie Erlässe und missachten oder missbrauchen ihre Dienstpflichtn. So einfach ist das!
@Senf, ja dann...
Möchte vorab gerne festhalten, dass die Qualifikation für den Posten für mich kein Thema ist.
Es geht schlicht und einfach um die Art und Weise wie Top-Jobs im (Ost)Tirol vergeben werden. Über die Argumente die da vorgebracht werden, möge sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Side-Info: In der Verfassung der UMIT steht geschrieben:
Artikel 3 Leitende Grundsätze Punkt 5: Transparente Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen
jo na eh...
Wenn es Schlicht und Weg um die Art und Weise geht dann müssen sie den Prozess in der Umit kritisieren, welche Jobs ausschreibepflichtig sind und welche nicht. Sie müssen Argumente bringen, warum der vergebene Job ausschreibepflichtig wäre, ansonsten ist das alles nur politisches Anpatzen im Wahlkampf.
Ich hab mich sehr über ihre anfänglichen Vorschläge nach der Bekanntgabe des Antretens in Lienz gefreut. Da hat man sich doch ein wenig frischen Wind erwartet. Leider muss ich feststellen, dass mit zunehmender Dauer des Wahlkampfs die sachliche Ebene auch bei den NEOs schnell verlassen wird.
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