Rechtzeitig vor den Feiertagen ist die Omikron-Variante des Coronavirus auch in Osttirol eingetroffen, das meldet das Labor von Gernot Walder heute per Aussendung. Nachgewiesen wurde das Virus bei einer erkrankten Person bereits am 21. Dezember. „Die vorliegenden Daten sprechen dafür, dass das Virus aus Oberitalien eingeschleppt wurde“, erklärt der Virologe aus dem Villgratental.
Walder geht davon aus, dass in den nächsten Wochen die Zahl der Omikron-Fälle auch in Osttirol zunehmen wird und zeichnet folgendes Gesamtbild: „Derzeit dominiert noch die indische oder Deltavariante. Im Gegensatz zum Vorjahr zirkulieren auch andere respiratorische Erreger: RSV ist bei Kindern unter fünf Jahren derzeit der häufigste Grund für schwere Infekte der Atemwege und liegt bei Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe deutlich vor dem Coronavirus. Auch Infektionen mit dem humanen Metapneumovirus, Rhinoviren und Parainfluenzaviren werden im Bezirk regelmäßig nachgewiesen.“ Influenzaviren entdeckte das Team von Walder in Außervillgraten noch nicht, doch „aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage ist aber mit ihrem Auftreten im Laufe der nächsten Wochen zu rechnen.“
Laut Walder reduzieren alle drei in der EU zugelassenen Impfstoffkategorien – auch der kürzlich zugelassene Proteinimpfstoff – bei Infektionen mit der Delta- oder Omikronvariante das Risiko eines schweren Verlaufes, unterbinden aber nicht die Zirkulation des Virus in der Bevölkerung. „Aus diesem Grund sind regelmäßige Tests weiterhin notwendig und auch für Geimpfte zu empfehlen“, erklärt der Virologe.
Wo kann man sich testen lassen?
Die PCR-Testmöglichkeiten sind auch über die Feiertage vielfältig, man kann sich entweder beim offiziellen Testportal des Landes tiroltestet.at anmelden, dort findet man auch Erklärvideos zu den Gurgeltests, die eine weitere Option bieten. Und auch beim Labor Walder kann man sich auf www.infektiologie.tirol schnell und einfach zu einem PCR-Test in Osttirol und Oberkärnten anmelden.
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Labor Walder meldet ersten Omikron-Fall in Osttirol
Die Virusvariante wurde vermutlich aus Oberitalien eingeschleppt.