Reinhold Stecher wurde am 22. Dezember 1921 geboren. Zu seinem „Hunderter“ wird ein Aquarell aus seinem künstlerischen Schaffen im Kunst-Adventkalender an der Lienzer Liebburg gezeigt. Stecher leitete die Diözese Innsbruck ab 1980 bis 1997 und sorgte immer wieder mit – aus Sicht der Kirche – erstaunlich fortschrittlichen Ansagen für Aufsehen. So wurde der gebürtige Innsbrucker zu einer Gallionsfigur der Reformkräfte in der Kirche, aber auch zu einem gern gesehenen und unterhaltsamen Gast in den Medien.
Seine Popularität brachte dem meist gut gelaunten und immer leutseligen Bischof auch als Autor und Maler einiges an Applaus, wobei der Kirchenmann über sein künstlerisches Talent selbst recht nüchtern urteilte: „Auch das Malen von Bildern, zu dem ich in den letzten Jahren des bischöflichen Amtes animiert wurde, verschafft mir keinen Platz in der Kunstgeschichte, hat aber über Versteigerungen zu einer bedeutenden Aufbesserung des Caritas-Budgets beigetragen.“ Wie auch immer die Kunstgeschichte urteilt, dem Publikum gefallen Stechers zarte Landschaftsaquarelle, von denen eines auch den Kunstkalender an der Lienzer Liebburg ziert. Das Original wird Anfang Jänner – ganz im Sinne seines Schöpfers – für einen guten Zweck versteigert.
Das Rathaus von Lienz hat zum Hauptplatz hin exakt 24 Fenster und wird deshalb alljährlich zu einem überdimensionalen Kunst-Adventkalender. Dolomitenstadt.at stellt täglich nach der offiziellen Öffnung eines Adventkalenderfensters das jeweilige Bild und die Künstlerin oder den Künstler vor. Die Originale des Lienzer Kunstkalenders werden Anfang Jänner von Round Table 22 Lienz für einen guten Zweck versteigert.
Ein Bild von Reinhold Stecher im Kunstkalender
Der kunstsinnige Tiroler Bischof wäre genau heute 100 Jahre alt geworden.
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