Einer Kärntner Schulärztin, die die Impfung ablehnt, droht laut verschiedener Medienberichte am Sonntag die Entlassung. Die sich in Bildungskarenz befindende Klagenfurter Allgemeinmedizinerin wurde von einer Mitarbeiterin der Bildungsdirektion über die Auflösung ihres Dienstverhältnisses als Schulärztin informiert. Das Gespräch hat die Ärztin aufgenommen und auf verschiedenen sozialen Medien bzw. Kanälen gepostet. Auslöser ist ihre Positionierung zur Corona-Impfung.
Sie hatte mit zwölf anderen Kärntner Ärztinnen und Ärzten den offenen Brief an den Präsident der österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres, unterschrieben. Laut Kleiner Zeitung habe sie sich als Impfskeptikerin deklariert und stehe besonders Kinderimpfungen kritisch gegenüber. Sie fordere unter anderem, ihren Patientinnen und Patienten auch von einer Impfung gegen Covid-19 abraten zu dürfen. "Warum soll man als Arzt nicht mehr seine Meinung sagen dürfen?", und empörte sich über das "Meinungsdiktat der Ärztekammer".
Da sie das Gespräch ohne Zustimmung der Mitarbeiterin veröffentlichte, was aber verpflichtend gewesen wäre, prüfe die Bildungsdirektion jetzt rechtliche Schritte. Über die beabsichtigte Kündigung sagte Bildungsdirektorin Isabella Penz, dass dies bundesweit mit dem Ministerium abgestimmt sei. Sollte es zu einer Entlassung kommen, kündigte die Ärztin bereits rechtliche Schritte dagegen an.
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Kärntner Schulärztin droht Entlassung
Medizinerin lehnt Kinderimpfung ab und beklagt das "Meinungsdiktat der Ärztekammer".