Es gibt für die Dinge, die uns täglich umgeben, die uns begegnen, ob wir es wollen oder nicht, simple Bildzeichen, die wir nicht selbst entwickelt haben, mit denen wir uns aber so selbstverständlich ausdrücken, als stünden sie nur für unsere eigene Empfindung bereit: ein Haus, ein Baum, ein Hügel oder ein Berg, ein in feinsten Nuancen schimmernder Himmel – Versatzstücke einer Landschaft, die uns gehört, weil wir uns dort zuhause fühlen. Ilona Rainer-Pranter durchsucht ihre inneren Bilder ständig nach irgendwelchen Anhaltspunkten, die ihre Stimmungen bestätigen sollten, für die es aber nur ungenaue Äquivalente in der sichtbaren Wirklichkeit gibt. Bild für Bild erarbeitet sich die Künstlerin diese Äquivalente aufs Neue.
Ilona Rainer-Pranter ist auf einem Bauernhof am Sillianberg aufgewachsen. 2002 – 2006 besuchte sie in Innsbruck die Fachschule für angewandte Malerei und machte 2016 ihr Diplom für Bildende Kunst, Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz. Seither lebt und arbeitet sie in Wien. Aus der Perspektive der Großstadt, die sich in den letzten Jahrzehnten wieder zur Kunstmetropole entwickelt hat, blickt sie zurück auf die heimatliche Umgebung, ihre Natur, ihre Menschen und auf das Scharnier zwischen beiden – deren schlichte, funktionale Architektur.
Das Rathaus von Lienz hat zum Hauptplatz hin exakt 24 Fenster und wird deshalb alljährlich zu einem überdimensionalen Kunst-Adventkalender. Dolomitenstadt.at stellt täglich nach der offiziellen Öffnung eines Adventkalenderfensters das jeweilige Bild und die Künstlerin oder den Künstler vor. Die Originale des Lienzer Kunstkalenders werden Anfang Jänner von Round Table 22 Lienz für einen guten Zweck versteigert.
Ilona Rainer Pranter blickt zurück auf die Heimat
Die Schöpferin dieses Kalenderbildes wuchs am Sillianberg auf.
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