Ich soll mich vorstellen? Na dann: Uwe Ladstädter, geboren 1942, Lienzer mit gelegentlichen Schreibanfällen. Gründungsmitglied der Lienzer Wandzeitung, sonst unbescholten. Heuer erschienen: Erzählungen unter dem Titel „In Lienz – von Lienz“, erhältlich in der Buchhandlung Tyrolia.
Dieses Buch umfasst Skizzen und Berichte aus meinem Leben, zum Teil aus längst vergangenen Tagen. Wie bei vielen, die gerne schreiben, sammeln sich auch bei mir in verschiedenen Schubladen und Schachteln Buchstaben, Satzzeichen, ja, ganze Absätze. Bei einem Wohnungswechsel vor die Entscheidung gestellt – ins Reine tippen oder Altpapier – votierte ich für die Entsorgungsvariante. Mein Umfeld bestand wiederum darauf, wenigstens einige Episoden für sie lesbar zu hinterlassen. Eine Überwindung, da ich von Natur aus lieber in einem Straßencafé sitze, an einem Pernod nippe und mit meiner Claudia die Vorbeigehenden beobachte.
Die Berichte handeln mangels Fantasie von Begebenheiten, die mir geschehen sind, in meiner Heimatstadt, etwas weiter entfernt im nördlichen Waldviertel oder auch etwas südlicher, östlicher und westlicher. Ich schreibe nicht, weil ich hoffe, bekannt und reich zu werden. Ersteres bin ich schon, wenigstens im Umkreis von zwei Kilometern, das Zweite lohnt sich in meinem Alter nicht mehr. Die heute gelesenen dreißig Minuten sind – wie vieles andere – nicht im Buch enthalten, es könnte den Verkauf behindern.
Die Lesereihe „Unerwartete Begegnungen“ wird vom Literaturkreis der Stadtbücherei Lienz realisiert, dessen Mitglieder die Texte ausgewählt und selbst eingelesen haben. Ursprünglich waren adventliche Lesungen in der Bücherei geplant, die aber der Pandemie zum Opfer fielen.
Ein Lienzer mit „gelegentlichen Schreibanfällen“
Audio: Uwe Ladstädter liest aus unveröffentlichten Berichten aus seinem Leben.
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