Francesca Melandri wurde im Juni 1964 in Rom geboren. Sie arbeitet als Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Unter anderem schrieb sie das Drehbuch für den Film „Prinzessin Fantaghirò“. 2019 wurde Melandri der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln zuerkannt.
Ihr zeitgeschichtlicher Roman „Alle, außer mir“ spülte sie im September 2018 auf den ersten Platz der Bestsellerliste des deutschen Buchhandels. Die Liste des Börsenblatts ist eines der wichtigsten Einkaufsinstrumente des Buchhandels im deutschsprachigen Raum. Applaus kam auch von der ZEIT-Literaturkritik. Der Autorin sei „ein großer zeitgeschichtlicher Roman über Migrantenschicksale und das Gift des Kolonialismus gelungen“. Bis zum 19. Mai 2020 strahlte der Fernsehsender „SWR2“ in der Reihe „Fortsetzung folgt“ eine 39-teilige Lesung des Romans aus. Wer Italien in seiner zeitgenössischen Ganzheit erleben möchte, sich aber auch vor dunklen Geschichten nicht scheut, ist bei Melandri richtig. Sie schreibt mit Liebe zu ihrem Land, über ihr Land und auch für ihr Land in einer selten erlebten Poesie.
Die Lesereihe „Unerwartete Begegnungen“ wird vom Literaturkreis der Stadtbücherei Lienz realisiert, dessen Mitglieder die Texte ausgewählt und selbst eingelesen haben. Ursprünglich waren adventliche Lesungen in der Bücherei geplant, die aber der Pandemie zum Opfer fielen.
Migrantenschicksale und das Gift des Kolonialismus
Audio: Alfred Lackenbucher liest aus Francesca Melandris Roman „Alle, außer mir“.
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