Botschaft an der Haltestelle: „Er darf dir nicht wehtun“
Verkehrsverbund Tirol wirbt landesweit für die Frauenhelpline 0800 222 555.
Gebäude werden orange beleuchtet, Plakate in Schaufenster gehängt, Stühle aufgestellt und Straßen bemalt – 16 Tage lang ist ein Thema im öffentlichen Raum präsent, das eigentlich ganzjährig besondere Aufmerksamkeit verdient: die Verhinderung von männlicher Gewalt gegen Frauen, die gerade in Österreich sehr oft auch tödlich endet. 30 Femizide allein in diesem Jahr sprechen eine deutliche Sprache.
Erstmals bringt sich heuer der Verkehrsverbund Tirol aktiv in die Kampagne gegen Gewalt an Frauen ein, was naheliegend ist. Haltestellen und Öffis werden täglich zigtausendfach wahrgenommen, sind also geeignete Orte für eine wichtige soziale Botschaft. Seit einigen Tagen nützt der VVT sein landesweites Netz an digitalen Haltestellen-Anzeigen und Bussen, um die kostenlose und anonyme Telefonnummer der "Frauenhelpline gegen Gewalt" bekannt zu machen. Unter dieser Nummer erhalten Frauen und Mädchen, die von körperlicher oder psychischer Männergewalt betroffen oder bedroht sind, aber auch Personen aus ihrem Umfeld, Rat und Hilfe.
Bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, werden im gesamten Bundesland regelmäßig Texte wie "Er darf dir nicht wehtun! Lass dir helfen: 0800 222 555 Frauenhelpline gegen Gewalt" auf Bussen und an Haltestellen des VVT-Netzes geschaltet. „Wir unterstützen die Aktionstage gegen Gewalt an Frauen und es ist uns wichtig, ein starkes Zeichen zu setzen. Allen Frauen und Mädchen da draußen möchten wir sagen: Jeder Bus und jede Haltestelle mit dieser Botschaft ist euch gewidmet - ihr seid nicht allein, es gibt Hilfe," erklärt dazu Birgit Schmoltner, Leiterin der Unternehmenskommunikation beim VVT.
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