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Katharina Zanon stellt eine bergige Collage ins Fenster

Die Leisacher Künstlerin hat ihren ganz eigenen Stil origineller Bilderzählung.

An den Bildern von Katharina Zanon geht man nicht einfach unbeeindruckt vorbei. Die Osttiroler Künstlerin, die an der Kunstuniversität Linz und der Guangzhou Academy of Fine Arts in China studierte, zeigte erst vor Kurzem neue Arbeiten in der Kunstwerkstatt und verpasst all ihren Kunstprojekten eine narrative Pointe, die man bei der Rezeption unwillkürlich zu suchen beginnt. Kunst erzählt bei Katharina Zanon immer eine Geschichte und das in verschiedensten Ausdrucksformen, als surrealer Text, als Performance oder Theaterstück und eben auch als Bildgeschichte, für die in jüngster Zeit die Schere zum bevorzugten Werkzeug wird. Katharina Zanon bastelt surreale Welten aus Papierschnipseln, Welten, in denen sich fabelhafte Wesen tummeln und erstaunliche Wandlungen vollziehen.

„Bergend“ ist der Titel der Arbeit, die Katharina Zanon für den Kunst-Adventkalender an der Lienzer Liebburg zur Verfügung stellt und die wie alle anderen Original-Kalenderbilder Anfang Jänner für einen guten Zweck versteigert wird. Wie ein Raum- oder Ballonfahrer fliegt der Mensch in dieser Collage durch eine eisige Traumwelt. Dem Blick und Kopf des Betrachters bleibt überlassen, ob es ein Wunsch- oder Alptraum ist. Das Bild mit den Maßen 63,5 x 31 Zentimeter hat einen Ausrufungspreis von 400,- Euro.

Katharina Zanon, Bergend, Collage, 63,5 x 31 Zentimeter, Ausrufungspreis 400,- Euro.

Das Rathaus von Lienz hat zum Hauptplatz hin exakt 24 Fenster und wird deshalb alljährlich zu einem überdimensionalen Kunst-Adventkalender. Dolomitenstadt.at stellt täglich nach der offiziellen Öffnung eines Adventkalenderfensters das jeweilige Bild und die Künstlerin oder den Künstler vor. Die Originale des Lienzer Kunstkalenders werden Anfang Jänner von Round Table 22 Lienz für einen guten Zweck versteigert.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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