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Renaturierung gibt der Drau ihre Natürlichkeit zurück

Land investiert 1,55 Mio Euro in Reduktion der Fließgeschwindigkeit durch Aufweitungen.

Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Drau in ein enges Korsett gezwängt und vollständig reguliert. Nach den extremen Hochwasserkatastrophen von 1965 und 1966 wurde die Regulierung samt Schutzmaßnahmen wieder hergestellt und so verläuft der Fluss kanalartig bis zur Kärntner Grenze. Durch Revitalisierungen soll dies nun geändert und ein naturnaher Gewässerverlauf ermöglicht werden. „Während der Oberlauf der Drau und die ihr zufließenden Bäche über weite Strecken naturbelassen sind, wurden in Folge von Landnutzungswandel, Bebauungen und Begradigungen weite Strecken des Flusses im unteren Verlauf verbaut. Mit den geplanten Revitalisierungsprojekten möchten wir dem Flussbett nun mehr Raum geben, um sich zu entfalten und so erneut Auen und Schotterbänke zu bilden. Wir geben damit der Drau ihre Natürlichkeit zurück“, schildert Umweltlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) die Ziele des Projekts.
Die Drau ist von Lienz bis zur Kärntner Grenze weitgehend kanalisiert. Jetzt soll das Flussbett aufgeweitet und renaturiert werden. Foto: Baubezirksamt Lienz
Durch die geplante Flussaufweitung wird in Zukunft die Fließgeschwindigkeit lokal reduziert. Das bringt Vorteile für die Pflanzen und Tiere und ist auch aus Sicht des Hochwasserschutzes kein Nachteil. „Im Endeffekt fördern wir so die Biodiversität und einen natürlichen Hochwasserschutz gleichermaßen“, erklärt Felipe den Mehrfachnutzen dieser Vorhaben. Grundlage für die Maßnahmen ist das ausgearbeitete Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept für die Isel und Drau, das Hochwasserschutz, Gewässerschutz und Gewässerentwicklung vereint. Die tatsächlich für die Revitalisierungen verfügbare Fläche ist aktuell noch in Abstimmung. Von Seiten der Gemeinde Nikolsdorf gibt es hierfür bereits positive Signale: „Aktuell befinden wir uns in der Neuordnung der Rechte einer Gemeindegutsagrargemeinschaft. Sofern diese positiv abgeschlossen werden kann, wären Nahbereiche an der Drau für eine Revitalisierung verfügbar, denn aus Sicht von Nikolsdorf wird es auch positiv gesehen, wenn die Zugänglichkeit zum Drau-Ufer erhöht und damit Naherholungsraum geschaffen wird“, erläutert der Nikolsdorfer Bürgermeister Georg Rainer. Das Land Tirol stellt insgesamt 1,55 Millionen Euro aus dem Naturschutzschwerpunkt im Rahmen der COVID-19 Konjunkturoffensive für Revitalisierungen an der Drau zur Verfügung. Dabei kann auf das von der Bundeswasserbauverwaltung Tirol ausgearbeitete Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzeptes (GE-RM) für die Isel und Drau aufgebaut werden. In diesem von der EU-kofinanzierten Projekt LIFE IP IRIS gibt es Maßnahmen, die ihren Schwerpunkt eher im Bereich Hochwasserschutz haben und solche, die eher ökologischen Entwicklungszielen entsprechen. Mit den reservierten Mitteln soll die Umsetzung von Maßnahmen mit ökologischem Schwerpunkt ermöglicht werden.

23 Postings

wolf_C
vor 3 Jahren

Das Luftbild zeigt sehr schön die kargen Böden der Nikolsdorfer AgrarSyndikate - kein Wunder das die Mio€ für das jahrhunderte alte Kulturdenkmal Stein in Matrei da nicht drinnen war; und die vielen Greenwashingexperten die hier als TIWAG Sklaven posten, können stolz auf ihren 4xFußabdruck sein! Bei diesem Denken winkt schon der 5xFußabdruck, wir wollen ja wachsen? Hat sich ja so bewährt für den Klimawandel, das wachsen. Und das auch im Energiehunger, weil der ist heutzutage ja ganz was gutes. So einen fetten österreichischlienzerischen Fußabdruck muß man sich halt einmal leisten können, und die in den anderen Ländern des fremden Planeten sollen halt schauen wo sie bleiben ... so sind wir eben ...

 
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    chiller336
    vor 3 Jahren

    also dir is echt nicht zu helfen ..... wird betoniert, plärrst weil soviel grünland verschwindet - siehst ein paradebeispiel an grünland dann sinds "die kargen Böden der Nikolsdorfer AgrarSyndikate". trinkst du? oder isses einfach nur, weil du deinen dir so verinnerlichten schmarrn jedem aufs aug drücken willst?

     
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    Senf
    vor 3 Jahren

    also ich finde das unterschiedlich genutzte und kleinstrukturierte ackerland mit den langgezogenen gehölzestreifen als windschutz- gürtel und den bewässerungsystem recht gut gelungen, denn hier finden auch noch wildtiere lebensraum für ihre nist- und schutzbedürfnisse. das "nikolsdörfchen" weist kaum zersiedelung auf, was nach einer vernünftigen raumordnung zur verantwortungsvollen kulturlandschaftsentwicklung schließen lässt. ein wunderschöner talboden!

    den alten, grossteils verfallenen gutshof am stein als kulturdenkmal zu bezeichnen ist schon etwas weit hergeholt und völlig daneben. aber warum sollte der/die eigentümer etwas erhalten, das er/sie nie gebraucht haben? der hof zerfällt und die natur holt sich nach generationen ihren anteil zurück. damit reduziert sich ein stück matreier geschichte auf einige zeilen in der ortschronik - mehr nicht. (hoff. ohne familienschicksale)

    (@wolf: entgegen deiner meinung gibt es nicht nur deppen im bezirk, spar dir deine saudummen, beleidigenden bemerkungen hier im netz, denn ein dauerstänkerer braucht man nicht alles zu verstehen. schreib das in dein stammbuch)

    übrigens: die erdäpfel aus den talbodengemeinden sind kostengünstig, gesund und schmecken vorzüglich! ich kann sie dir nur weiterempfehlen, vergiss deine trotzhaltung und probiers aus!

     
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      wolf_C
      vor 3 Jahren

      Sie haben schon ein interessante Einstellung zum Denkmalschutz, sie dürfte punktgenau dem österreichischen Bewußtseinsdurchschnitt entsprechen ...

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      jaja, wolf_c, wunschkonzerte gibt es nicht mehr, es steht dir aber immer noch frei, die initiative für den pichlerhof am stein zu ergreifen, falls du den denkmalschutz ernst nimmst. die zeit läuft, tob dich aus, denn derartige anwesen gibt es noch zu hunderten im land. aber warte nicht wieder, bis ach ja, andere ...

       
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Anna Maria Kerber
vor 3 Jahren

Das ist eine erfreuliche Nachricht und ein sinnvoller Beitrag zu mehr Biodiversität!

 
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Burgi
vor 3 Jahren

Bitte an der Isel auch!!! Auch hier gibt es sehr viel Potential für Renaturierungen, die gleichzeitig dem Naturschutz und dem Hochwasserschutz zuträglich sind (siehe besagtes LIFE IRIS-Projekt)! Derartige Maßnahmen würden sich für ein Natura 2000-Gebietes absolut anbieten und wären angesichts der stark eingebrochen Fischbestände in der Drau und in der Isel ein Segen! Wenn es im Drautal möglich ist, warum nicht auch im Iseltal? Intakte Flusslandschaften als Naherholungsgebiete wären auch für den Tourismus höchst interessant (Stichwort "Iseltrail")!

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    burgi: es ist schon mühselig. du scheinst schon wieder übersehen zu haben, was in den letzten jahren entlang der isel an maßnahmen zur verbesserung der ökologie, der wassergüte und des fischbestandes unternommen wurde. das gleiche gilt für die nebengewässer. nimm dir die orthofoto des landes tirol zu herzen und vergleiche die situation verschiedener aufnahmejahre, wenn du all diese maßnahmen vor ort leider nicht wahrnehmen oder erkennen konntest. vielleicht hilft eine wanderung mit offene augen und ein wenig sachkenntnis oder auch die jahresberichte für den gewässerschutz.

    und zu deiner beruhigung: die aufweitungen und sonstigen maßnahmen zur verbesserung ist längst noch nicht abgeschlossen, ein wenig hängt es doch an den kosten, die halt auf einmal nicht getragen werden können. vielleicht sollte man wichtige regulierungsmaßnahmen der scheinbar endlosen möblierung am trail vorziehen.

     
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      @senf vergleiche du lieber mal den NGP (Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan) von 2015 mit dem von 2021, damit du verstehst was ich meine! Ich habe nichts übersehen und kenne die Verbesserungen sehr wohl! Ich kenne aber auch die Defizite! Ich weiß, dass es immer noch keinen umfassenden Managementplan für das Natura2000-Gebiet gibt, dass längst noch nicht alle schützenswerten Arten ausgewiesen sind und dass die meisten Natura 2000-Förderungen nicht in den Schutz des Gewässer-Ökosystems investiert werden, sondern in irgendwelche Hotels und Gerätschaften! Ich habe nichts gegen die Förderungen für Infrastruktur, aber Geld, das für den Schutz der Natur vorgesehen ist, sollte auch dafür eingesetzt werden! Und glaube mir, Geld ist vorhanden! Man müsste es halt auch abholen!

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      Burgi: auch wenn der mensch die isel nach den hochwässern in der 60gerjahren nahezu auf ihre gesamte länge mit betonsporne und tonnenschweren felsblöcken zur uferbefestigung in ein gewaltiges, aber grosszügiges korsett gebettet und damit gezähmt hat, kann ihr der natürlich mäandrierende bachverlauf nie mehr zurückgegeben werden. hör endlich auf zu träumen!

      lass die "experten" ruhig nach millionen steuermittel für den ach ja so kranken und hilflose iselfluss lechzen, bis von seiner jetzigen erscheinung aus zweiter hand nichts mehr zu merken ist. das ist wohl das neue, moderne naturverständnis.

      mir genügt das rauschen und blätschern des wassers, der vogelgesang aus dem ufergehölz - und mein fotzhobel.

       
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      @senf dir genügt das Rauschen des Flusses und dein Fotzhobel - schön für dich, aber du hast leicht reden, denn du lebst ja nicht im Fluss! Die Lebewesen des Flusses brauchen etwas mehr als du, nämlich eine intakte Flussdynamik und eine Vielfalt an ökologischen Nischen! Diese könnten wir ihnen durch Renaturierungen gewähren und täten damit auch uns selbst {durch den damit verbundenen, verstärkten passiven Hochwasserschutz) noch was Gutes! Wenn du es an der Drau gut findest, warum verdammt du es an der Isel?

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      burgi, nur noch einmal: lies bitte meine beiträge sinnerfassend und versuch doch ehrlich zu bleiben.

       
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      Dann merk du dir, was du geschrieben hast: Senf vor 2 Tagen: @le corbusier: mir auch!

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      ja, es ist mühselig mit dir, deine absichtliche manipulation find ich mies. wer verdammt hier was an der isel?

      "und zu deiner beruhigung: die aufweitungen und sonstigen maßnahmen zur verbesserung ist längst noch nicht abgeschlossen, ein wenig hängt es doch an den kosten, die halt auf einmal nicht getragen werden können. vielleicht sollte man wichtige regulierungsmaßnahmen der scheinbar endlosen möblierung am trail vorziehen".

      das hab ich gepostet (oben), lies es bevor du jemanden in die pfanne haust. ende der debatte 😠

       
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    genaugenommen
    vor 3 Jahren

    wir können auch wieder baumhäuser bauen - sind bei hochwasser etwas sicherer

     
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wolf_C
vor 3 Jahren

„Während der Oberlauf der Drau und die ihr zufließenden Bäche über weite Strecken naturbelassen sind, . . . " ... gibt es da nicht die Wasserableitung von Strassen bis Amlach, oder handelt es sich um eine andere Drau??? ...

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    ja, dann mach den schieber in strassen zu und schalt die hauptsicherung in deinem palsat auf aus. gute nacht!

    @le corbusier: mir auch!

     
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      isnitwahr
      vor 3 Jahren

      wolf hat hier nur eine Frage gestellt oder?

       
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    steuerzahler
    vor 3 Jahren

    hat der wolf-c schon einmal etwas Konstruktives oder Positives geschrieben?

     
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    so ist es vielleicht
    vor 3 Jahren

    ...wolferl, mach nicht immer alles schlecht! Das ist doch wohl ein echt tolles Projekt, wäre vor Jahren(zehnten) noch undenkbar gewesen....es bewirkt also doch was, dass die Grünen am Werk sind....auf Landes- und Bundesebene....und die Bevölkerung beginnt auch langsam zu verstehen und umzudenken! Man hätte zwischen Strassen und Amlach auch eine Staustufe einbauen können, da gefällt mir diese Variante mit Rückstausee als Erholungsgebiet für Fauna und Flora UND Mensch doch wohl viel besser! 😊

     
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    Spitzkofel
    vor 3 Jahren

    @wolf_c

    Immer wenns um diese Themen geht fällt mir ein wer sich damals beim jubiläumsfest der Tiwag in amlach neben mir den Bauch vollgeschlagen hat! Dämmerts? 😉

     
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      so ist es vielleicht
      vor 3 Jahren

      Wer, keine Ahnung? Und warum warst DU auch dort????

       
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le corbusier
vor 3 Jahren

Yeah, des taugt ma.

 
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