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Bürgermeister Georg Willi, Landeshauptmann Günther Platter, Rektor Tillmann Märk und BIG-CEO Hans-Peter Weiss präsentieren gemeinsam mit dem virtuell anwesenden Bildungsminister Faßmann das 180-Millionen-Projekt. Foto: Dolomitenstadt/Lang
Innsbruck erhält ein „Haus der Physik“
180 Millionen Euro-Projekt soll Spitzenforschung in der Universitätsstadt halten.
Auf dem Campus Technik der Universität Innsbruck wird die Bundesimmobiliengesellschaft ein „Haus der Physik“ errichten. Die BIG investiert 180,8 Mio. Euro in den Bau, der über Mieten vom Wissenschaftsministerium refinanziert wird. Das gaben Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, BIG CEO Hans-Peter Weiss, Uni-Innsbruck-Rektor Tilmann Märk, Landeshauptmann Günther Platter und Bürgermeister Georg Willi am 15. November bei einer Pressekonferenz in Innsbruck bekannt.
Planung und Durchführung dieses Großprojekts sind seit Jahren überfällig. 850 Studierende und über 500 MitarbeiterInnen der Universität Innsbruck werden das Gebäude nutzen. Der Einzug der Physiker in ein neues Haus lindere auch die Raumnot anderer Fakultäten, betonte Rektor Märk. Bürgermeister Willi sieht in dem Projekt ein Aushängeschild für die Stadt. Landeshauptmann Platter hält die Gefahr für gebannt, „dass hochqualifizierte Fachkräfte ins Ausland abwandern. Ihnen geben wir eine Perspektive für die Zukunft.“ Die Physik an der Universität Innsbruck sei eine der führenden Forschungsinstitutionen Westösterreichs und genieße durch weltweit anerkannte Physiker wie Rainer Blatt und Peter Zoller einen exzellenten Ruf.
Das bestätigte der per Videocall zugeschaltete Bildungsminister: „Die Physikinstitute der Universität Innsbruck haben sich in den vergangenen Jahren als international führende Forschungseinrichtungen etablieren können, was zahlreiche eingeworbene ERC-Grants, zwei Wittgensteinpreise und weitere internationale Auszeichnungen eindrucksvoll belegen. Diese exzellente Entwicklung hat erfreulicherweise auch zu steigenden Studierendenzahlen geführt, denen wir nun mit dem Neubau des Hauses der Physik Rechnung tragen“, unterstrich Faßmann.
Das Haus der Physik soll neben seinen Forschungszwecken auch ein architektonisches Meisterwerk werden. Architekturstudenten werden im Sommer 2022 in einem offenen zweistufigen Wettbewerb Entwürfe erstellen. BIG CEO Hans-Peter Weiss schildert die Anforderung: „Die Planung ist anspruchsvoll. Auf 25 000 qm sollen ein Hörsaal für 300 Studierende und 12 Seminarräume entstehen, daneben eine Vielzahl von Laboren für die Forschung.“ Im Wintersemester 2028 soll das Institut in Betrieb gehen, in den Innsbrucker Campus Technik städtebaulich ideal eingebettet sein und der erste Baustein einer klimaneutralen Universität Innsbruck werden. Weiss: „Wir haben den Anspruch, dass wir mit diesem Haus den klimaaktiv GOLD Standard schaffen.“
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