Wer vor einem Jahr einen Blick in die September-Ausgabe der Straßenzeitung 20er geworfen hat, konnte darin allerhand über einen Mediziner namens Burghard Breitner lesen. Breitner war aber nicht nur Mediziner, sondern auch ein glühender Nazi, nach dem eine Straße in Lienz benannt wurde.
Von 1932 bis 1955 war Breitner Vorstand der Innsbrucker Chirurgischen Universitätsklinik. Als Klinikleiter war er mit der Einführung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ 1940 zur Zwangssterilisierung von Männern sowie zu „freiwilligen Entmannungen“ offiziell ermächtigt worden. Diese Eingriffe wurden an der Chirurgischen Klinik durchgeführt – nach aktuellem Forschungsstand nicht von Breitner selbst.
Das zentrale Ziel der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik war die Schaffung eines „gesunden Volkskörpers“.Zu Lebzeiten war Breitner ein anerkannter Arzt und Lehrer. Seit seiner Jugend versuchte er sich als Schriftsteller, verfasste Gedichte und Theaterstücke. 1951 kandidierte Breitner für den Verband der Unabhängigen (VdU) für das Amt des Bundespräsidenten. Wenig später wurde er Rektor der Universität Innsbruck und Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes. Seine NSDAP-Mitgliedschaft ab 1939 stellte der zeitlebens deutschnational orientierte Breitner in der Nachkriegszeit als ihm unbekannt dar.
Die Benennung einer Straße nach ihm sollte auch in Lienz die Erinnerung an einen angesehenen Arzt bewahren. Es dauerte mehrere Jahrzehnte, ehe die Art des Gedenkens hinterfragt wurde. Das war auch in Innsbruck der Fall, wo eine ebenfalls nach Breitner benannte Straße mit entsprechenden Hinweisen versehen wurde. In Lienz geht man einen Schritt weiter, nimmt der Straße den Nazi-Bezug und verpasst ihr einen roten Anstrich.
Maria Ducia wird die neue Namenspatronin. Die Namensänderung wird der Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. Oktober durchwinken. Seit Herbst 2020 tüftelte die Stadt an einer Lösung, die alle politischen Lager zufriedenstellt. Auf die „Shortlist“ schafften es auch Künstlertochter Ila Egger-Lienz, Altbürgermeister Hubert Huber, NS-Zeitzeuge Pepi Wurzer, Architekt Raimund Abraham und die Kosaken.
Mit dem neuen Namen werden auf jeden Fall die Sozialdemokrat:innen ihre Freude haben. Ducia gilt als eine der wichtigsten Protagonistinnen der sozialdemokratischen Frauenbewegung in Tirol. In einer Zeit, als den Frauen politische Vereinstätigkeit gesetzlich verboten war, forderte Ducia die politische Partizipation für Frauen ein. Sie kam am 25. April 1875 in Innsbruck zur Welt, lief mit 16 von zu Hause weg und arbeitete jahrelang in Rovereto, St. Gallen, München und schließlich wieder in Innsbruck als Verkäuferin. 1900 eröffnete sie im Auftrag des Möbelhändlers Eugen Walter eine Filiale in Lienz.
1910 wirkte sie in Lienz an der Gründung „Aktionskomitee der freien politischen Frauenorganisation“ mit. Beim ersten österreichweiten Frauentag hielt sie im Gasthof „Glöckelturm“ eine Rede. In Lienz hatte Ducia als Unternehmerin und Politikerin aber einen schweren Stand. Als Kämpferin für Frauenrechte entsprach sie schlichtweg nicht dem Ideal des „Heimchens am Herd“. Die Sozialdemokratin, die heute als moderne Denkerin gefeiert wird, schaffte es 1919 als erste Frau in den Tiroler Landtag. Als Politikerin setzte sie sich für Gleichberechtigung ein, auch die Schul- und Bildungspolitik war ihr wichtig. 1934 wurde ihre Partei (SDAP) unter Dollfuß nach dem Bürgerkrieg verboten und Ducias politische Arbeit endete.
Auch Franz Kranebitter wird verewigt
Quasi als Gegengeschenk bekommt auch die Volkspartei eine nach einem ihrer Granden benannte Straße in Lienz. Ein Teil der Julius Durst-Straße entlang des RGO-Agrarzentrums wird in Franz Kranebitter-Straße umbenannt. Der gebürtige Oberlienzer besuchte ab 1929 die landwirtschaftliche Lehranstalt in Lienz und wurde kurz nach seiner schulischen Laufbahn zum Bezirksobmann der Jungbauern und später zum Bezirksbauernführer gewählt.
Nach Ende des zweiten Weltkriegs bat er die englischen Besatzungstruppen um Erlaubnis, eine Wochenzeitung herausgeben zu dürfen – der „Osttiroler Bote“ war geboren. Mit ihm sollte die Versorgung und der Wiederaufbau leichter gelingen. Bei den Landtagswahlen im Herbst 1945 trat er als Listenführer der Osttiroler ÖVP an. Nach dem Tod von Nationalrat Josef Stemberger nahm Kranebitter 1947 dessen Platz im Parlament ein. Der Osttiroler gilt auch als „Vater“ der Felbertauernstraße.
Mit den beiden neuen Namen im Lienzer Stadtplan kann sich auch Bürgermeisterin Elisabeth Blanik anfreunden: „Ich denke, dass wir eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden haben.“
Die Uni Innsbruck befasst sich in einer Online-Vorlesung mit Burghard Breitner. „Die NS-Medizin, ihre Kontexte und Nachgeschichte: Das Beispiel von Burghard Breitner (1884-1956)“ lautet der Titel der Ringvorlesung, die ab 5. Oktober immer dienstags von 18.30 bis 20.00 Uhr virtuell stattfindet. Die Teilnahme an den öffentlichen Vorlesungen im Wintersemester 2021/22 ist kostenlos.
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Wen interessiert denn heute noch wer Burghard Breitner war ? Dieses vor 80 Jahren geschehene Szenario, wo unsereiner nichts dazu beigetragen hat, ist sicherlich nur "auf dem Mist" eines Einzelnen gewachsen. Hätte niemand darauf reagiert wäre alles im Sande verlaufen, weil Breitner geschichtlich nicht erwähnenswert war. Unsere Generation hat genug an die Erinnerungen von damals ! Die Kosten was durch die Umbenennung entstehen zahlt wieder einmal der Steuerzahler.
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soomanides
vor 3 Jahren
rebuh, Du brauchst zur Frage "Moar" nur zu erklären, was damit gemeint ist, dann kommt niemand auf eine rassistische Deutung. Zur Erinnerung: Vor ca. 30 Jahren wollte die Stadt den Moarfeldweg in Moarfeldstraße (war schon auf der Tagesordnung des GR) umbenennen, ohne die Bewohner zu fragen, ob sie mit der - mit Kosten verbundenen - Änderung einverstanden sind. Nach Protesten wurde die Sache abgeblasen, obwohl die neuen Namensschilder schon im Bauhof für die Montage bereitlagen. Eine kluge Entscheidung der Gemeindeführung. Ich wünsche mir auch in der Frage "Neugestaltung Hauptplatz" noch m e h r Information und Einbindung der Bevölkerung. Die, die mitgeredet haben, präsentieren nur einen kleinen Anteil der Stadtbewohner. Für mich steht fest: die "Rinne" (oder "Ritsche") darf nicht kommen. Das wäre reine Geld- und Wasserverschwendung.
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren
Ich weiss zwar nicht, was das eine mit dem Hauptplatz zu tun hat. Oder wollen Sie diesen auch umbenennen ? Der hatte schon genug Namen; (unterer) Stadtplatz, Franz Josef Platz, AH Platz, was käme jetzt Ihrer Meinung nach ? Zum zweiten Teil Ihres posts: was verstehen Sie unter repräsentativer Demokratie ? Glauben Sie allen Ernstes, dass zum Thema Hauptplatz noch nicht jeder, der sich dazu beflissen gefühlt hat, seinen Beitrag abgegeben hätte ? Es ist schon interessant: die einen meckern, dass die Stadt nichts weiterbringe, die anderen wollen ewig und 3 Tage potentiell Interessierte befragen. So kann dss nichts werden.
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rebuh
vor 3 Jahren
wohne im moarfeldweg, müss ma das vielleich auch ändern, meisten wenn ich die adresse angebe kommt die frage so wie da moor. ist sicher auch rassistisch.
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spezi
vor 3 Jahren
Dann müssten wir ja auch den Herrn SCHWARZER umbenennen
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren
das müssen Sie mir erklären !
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Claudia Moser
vor 3 Jahren
@Schwarzer Hannes:
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aktuell
vor 3 Jahren
Hätten, nach heutigem Verständnis, alle fähigen Ärzte, Musiker, Schauspieler etc. unter dem damaligen Regime ihre Arbeit aus Protest niederlegen sollen? Jetzt, fast 80 Jahre später, ist es leicht, unsere "Vorderen" zu verurteilen. Sie alle haben mitgeholfen, für uns unser Land wieder aufzubauen.
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MagdaLe
vor 3 Jahren
Burghard Breitner ist 1932 der NSDAP beigetreten, da kann man wohl schwer von einem Mitläufer sprechen.
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aktuell
vor 3 Jahren
Welche Persönlichkeit wird als nächste post mortem politisch korrekt "entfernt"?
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le corbusier
vor 3 Jahren
Das hat nix mit politisch korrekt zu tun, es gibt einfach keine Rechtfertigung eine Straße nach einem Nazi zu benennen. punkt. aus.
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el...
vor 3 Jahren
Hom se eh nit long gebraucht, um drauf zu kemmen, dass des a nazi isch
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spezi
vor 3 Jahren
Plonerstraße!!!
Schon mal gegoogelt, was der in der Nazizeit alles gemacht hat?
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genaugenommen
vor 3 Jahren
welcher Ploner?
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spezi
vor 3 Jahren
Sorry, war ich falsch
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren
Reimmichl - Sebastian Rieger war ja auch ein bekennender Antisemit...... wird dann eine neverending story
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Senf
vor 3 Jahren
ja, hannes, fangen wir damit an: lies den heutigen artikel in der dolo - salto 3. oktober:
Die Südtiroler Nonne und Harvard-Medizinerin Teresa Forcades vertritt radikale Standpunkte
zieh deine schlüsse daraus.
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le corbusier
vor 3 Jahren
ähm.
ganz versteh ich die Argumentation nicht. Du meinst, wir sollten keine Straße umbenennen weil es vielleicht noch weitere Straßen gibt die nach einem Nazi benannt sind?
Aber wahrscheinlich stimmt es, dass fast jeder Österreicher Mitte des 20 Jhdt. eine Nazivergangenheit oder zumindest Judenwitze gemacht hat. Wird wohl so ein Werteding sein wovon die FPÖVP immer redet.
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Oehjemineh
vor 3 Jahren
Sonst geht's ja wohl noch ,oder, weil Lienz hat ja keine Probleme sonst wie die Verkehrsmisere , die baufälligen Schulen und was da weiter halt so wäre ?
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unholdenbank
vor 3 Jahren
Schon wieder das Totschlagargument "keine anderen Probleme" / "keine anderen Sorgen" Ich bitte @Oejemineh um eine zuverlässige Liste der Sorgen, die man/wir sich seiner Meinung nach machen darf/dürfen. Dann kann man in Zukunft besser posten, ohne fürchten zu müssen, mit seinem Totschlagargument konfrontiert zu werden.
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren
Verkehrsmisere ist hausgemacht. bitte da um Lösungsvorschläge. MS Nord wird gerade saniert. bitte um Auflistung was denn da noch so wäre. !!!
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S-c-r-AT
vor 3 Jahren
MS-Nord wird gerade saniert?
Bitte klären Sie uns auf, welche Sanierungsmaßnahmen bereits gemacht wurden.
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren
@scart: für die Stadtgemeinde Lienz als - ausführende Stelle - sind die Vorarbeiten (Projekt, Planungsvergabe, General-unternehmervertrag, Baukosten- und Bauzeitplan, Finanzierung usw.) erledigt. Einem Baubeginn steht nur mehr das laufende Schuljahr im Weg. Auch diese Arbeiten gehören zu einem Bauvorhaben dazu. Dass es sich dabei um ein Mixedprojekt - teils nur Stadt (VS), teils Sprengelgemeinden (MS) - handelt, macht das Ganze nicht unbedingt leichter. Bei einem Millionenprojekt wie diesem sind nun einmal gründliche Vorarbeiten das Um und Auf.
'Arbeit' ist nicht immer nur das unmittelbar sichtbare !!!
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren
Ich hätte sie "St. Andrä Straße" genannt, da sie neben der Pfarrkirche liegt.
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spezi
vor 3 Jahren
Weil die Entscheidung über die Namensgebung leider von Politikern getroffen wird. Den Namen für diese Straße vergibt rot, dafür darf schwarz einer anderen Straße den Namen geben. So einfach ist das. Schade ist nur, dass die Bewohner dieser Straßen nicht einmal gefragt werden.
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren
Zw. 2004-2010 wurden vom Baususschuss folgende Strassen benannt: Tischlerfeld, Zeinerfeld, Christoph Zanon Strasse, Kerschbaumerweg, Anna Waldeck Strasse (Journalistin und Politikerin). Keith Richards Strasse, George Harrisson Way und Ian Anderson Drive wurden nicht in Betracht gezogen; die Folgewirkungen (Gabalierweg oder DJ Ötzi Park) waren dann doch zu abschreckend !!!!
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Wen interessiert denn heute noch wer Burghard Breitner war ? Dieses vor 80 Jahren geschehene Szenario, wo unsereiner nichts dazu beigetragen hat, ist sicherlich nur "auf dem Mist" eines Einzelnen gewachsen. Hätte niemand darauf reagiert wäre alles im Sande verlaufen, weil Breitner geschichtlich nicht erwähnenswert war. Unsere Generation hat genug an die Erinnerungen von damals ! Die Kosten was durch die Umbenennung entstehen zahlt wieder einmal der Steuerzahler.
rebuh, Du brauchst zur Frage "Moar" nur zu erklären, was damit gemeint ist, dann kommt niemand auf eine rassistische Deutung. Zur Erinnerung: Vor ca. 30 Jahren wollte die Stadt den Moarfeldweg in Moarfeldstraße (war schon auf der Tagesordnung des GR) umbenennen, ohne die Bewohner zu fragen, ob sie mit der - mit Kosten verbundenen - Änderung einverstanden sind. Nach Protesten wurde die Sache abgeblasen, obwohl die neuen Namensschilder schon im Bauhof für die Montage bereitlagen. Eine kluge Entscheidung der Gemeindeführung. Ich wünsche mir auch in der Frage "Neugestaltung Hauptplatz" noch m e h r Information und Einbindung der Bevölkerung. Die, die mitgeredet haben, präsentieren nur einen kleinen Anteil der Stadtbewohner. Für mich steht fest: die "Rinne" (oder "Ritsche") darf nicht kommen. Das wäre reine Geld- und Wasserverschwendung.
Ich weiss zwar nicht, was das eine mit dem Hauptplatz zu tun hat. Oder wollen Sie diesen auch umbenennen ? Der hatte schon genug Namen; (unterer) Stadtplatz, Franz Josef Platz, AH Platz, was käme jetzt Ihrer Meinung nach ? Zum zweiten Teil Ihres posts: was verstehen Sie unter repräsentativer Demokratie ? Glauben Sie allen Ernstes, dass zum Thema Hauptplatz noch nicht jeder, der sich dazu beflissen gefühlt hat, seinen Beitrag abgegeben hätte ? Es ist schon interessant: die einen meckern, dass die Stadt nichts weiterbringe, die anderen wollen ewig und 3 Tage potentiell Interessierte befragen. So kann dss nichts werden.
wohne im moarfeldweg, müss ma das vielleich auch ändern, meisten wenn ich die adresse angebe kommt die frage so wie da moor. ist sicher auch rassistisch.
Dann müssten wir ja auch den Herrn SCHWARZER umbenennen
das müssen Sie mir erklären !
@Schwarzer Hannes:
Hätten, nach heutigem Verständnis, alle fähigen Ärzte, Musiker, Schauspieler etc. unter dem damaligen Regime ihre Arbeit aus Protest niederlegen sollen? Jetzt, fast 80 Jahre später, ist es leicht, unsere "Vorderen" zu verurteilen. Sie alle haben mitgeholfen, für uns unser Land wieder aufzubauen.
Burghard Breitner ist 1932 der NSDAP beigetreten, da kann man wohl schwer von einem Mitläufer sprechen.
Welche Persönlichkeit wird als nächste post mortem politisch korrekt "entfernt"?
Das hat nix mit politisch korrekt zu tun, es gibt einfach keine Rechtfertigung eine Straße nach einem Nazi zu benennen. punkt. aus.
Hom se eh nit long gebraucht, um drauf zu kemmen, dass des a nazi isch
Plonerstraße!!! Schon mal gegoogelt, was der in der Nazizeit alles gemacht hat?
welcher Ploner?
Sorry, war ich falsch
Reimmichl - Sebastian Rieger war ja auch ein bekennender Antisemit...... wird dann eine neverending story
ja, hannes, fangen wir damit an: lies den heutigen artikel in der dolo - salto 3. oktober:
Die Südtiroler Nonne und Harvard-Medizinerin Teresa Forcades vertritt radikale Standpunkte
zieh deine schlüsse daraus.
ähm. ganz versteh ich die Argumentation nicht. Du meinst, wir sollten keine Straße umbenennen weil es vielleicht noch weitere Straßen gibt die nach einem Nazi benannt sind?
Aber wahrscheinlich stimmt es, dass fast jeder Österreicher Mitte des 20 Jhdt. eine Nazivergangenheit oder zumindest Judenwitze gemacht hat. Wird wohl so ein Werteding sein wovon die FPÖVP immer redet.
Sonst geht's ja wohl noch ,oder, weil Lienz hat ja keine Probleme sonst wie die Verkehrsmisere , die baufälligen Schulen und was da weiter halt so wäre ?
Schon wieder das Totschlagargument "keine anderen Probleme" / "keine anderen Sorgen" Ich bitte @Oejemineh um eine zuverlässige Liste der Sorgen, die man/wir sich seiner Meinung nach machen darf/dürfen. Dann kann man in Zukunft besser posten, ohne fürchten zu müssen, mit seinem Totschlagargument konfrontiert zu werden.
Verkehrsmisere ist hausgemacht. bitte da um Lösungsvorschläge. MS Nord wird gerade saniert. bitte um Auflistung was denn da noch so wäre. !!!
MS-Nord wird gerade saniert? Bitte klären Sie uns auf, welche Sanierungsmaßnahmen bereits gemacht wurden.
@scart: für die Stadtgemeinde Lienz als - ausführende Stelle - sind die Vorarbeiten (Projekt, Planungsvergabe, General-unternehmervertrag, Baukosten- und Bauzeitplan, Finanzierung usw.) erledigt. Einem Baubeginn steht nur mehr das laufende Schuljahr im Weg. Auch diese Arbeiten gehören zu einem Bauvorhaben dazu. Dass es sich dabei um ein Mixedprojekt - teils nur Stadt (VS), teils Sprengelgemeinden (MS) - handelt, macht das Ganze nicht unbedingt leichter. Bei einem Millionenprojekt wie diesem sind nun einmal gründliche Vorarbeiten das Um und Auf. 'Arbeit' ist nicht immer nur das unmittelbar sichtbare !!!
Ich hätte sie "St. Andrä Straße" genannt, da sie neben der Pfarrkirche liegt.
Weil die Entscheidung über die Namensgebung leider von Politikern getroffen wird. Den Namen für diese Straße vergibt rot, dafür darf schwarz einer anderen Straße den Namen geben. So einfach ist das. Schade ist nur, dass die Bewohner dieser Straßen nicht einmal gefragt werden.
Zw. 2004-2010 wurden vom Baususschuss folgende Strassen benannt: Tischlerfeld, Zeinerfeld, Christoph Zanon Strasse, Kerschbaumerweg, Anna Waldeck Strasse (Journalistin und Politikerin). Keith Richards Strasse, George Harrisson Way und Ian Anderson Drive wurden nicht in Betracht gezogen; die Folgewirkungen (Gabalierweg oder DJ Ötzi Park) waren dann doch zu abschreckend !!!!
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