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Archivbild: Die Organisation "Fridays for Future"-Osttirol bei einer Protestaktion an der B100 im Oktober 2020. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Archivbild: Die Organisation "Fridays for Future"-Osttirol bei einer Protestaktion an der B100 im Oktober 2020. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Klimafreundliche Alternativen statt Ausbau der B100

Offener Brief der FFF-Osttirol und zehn weiterer Umweltinitiativen an das Land Kärnten.

Aus Anlass des achten weltweiten Klimastreiks der heute Freitag, von der Organisation "Fridays for Future" ausgerufen wird, wenden sich "Fridays for Future"-Osttirol und zehn weitere Umweltinitiativen aus Osttirol,  Oberkärnten und dem Pustertal in einem offenen Brief gegen den Ausbau der B100 an die Kärntner Landesregierung.
Offener Brief an die Kärntner Landesregierung Wir möchten in diesem offenen Brief vehement gegen den bahnparallelen und verkehrsbeschleunigenden Ausbau der B100 von Greifenburg bis Dellach im Drautal protestieren! Die Planungen zum Ausbau der B100 wurden vor 50 Jahren begonnen und werden seit fast 20 Jahren abschnittsweise umgesetzt. Aktuell ist die Umfahrung von Greifenburg zur Genehmigung eingereicht. Der Ausbaustandard dieses Teilstücks setzt den Schnellstraßencharakter der schon gebauten Abschnitte zwischen Obergottesfeld und Radlach fort. Schnelle Straßenverbindungen für eine florierende Wirtschaft, das ist die Einfachstformel aus den Wirtschaftswunderjahren des vorigen Jahrhunderts, die leider auch heute noch in der Politik viele Anhänger hat. Vor 50 Jahren war die Ausgangssituation jedoch eine ganz andere: der Klimawandel, das Artensterben, die rasante Flächenversiegelung und der Hochwasserschutz spielten noch keine Rolle. Heute sind diese Themen aber von höchster Dringlichkeit und die EU und Österreich haben sich dementsprechend zu hohen Zielen verpflichtet. Ein Straßenausbau in der geplanten Form kann diesen Zielen mit Sicherheit nicht gerecht werden.

Wir sind für zukunftsorientierte, klimafreundliche Infrastrukturprojekte!

Die wiederholt angeführten Argumente für den Ausbau der B100 sind längst durch wissenschaftliche Fakten widerlegt worden: Der Straßenneubau wird als Sicherheitsausbau propagiert. Öffentlich zugängliche Unfalldatenaufzeichnungen (seit 2013) beweisen aber, dass es im Ortsgebiet von Greifenburg nie vermehrt zu schweren Unfällen gekommen ist. Dagegen ist es wissenschaftlich bewiesen, dass die Unfallschwere mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit an Straßen zunimmt. Da die zulässige Geschwindigkeit auf der Umfahrungsstrecke doppelt so hoch sein wird, ist davon auszugehen, dass auch das Unfallrisiko steigen wird!

Wir sind für verkehrsberuhigende und daher sichere Verkehrskonzepte!

Die Verkehrsbelastung in den Ortskernen soll durch den Neubau entschärft werden. Tatsächlich wird das Gesamt-Verkehrsaufkommen durch den Straßen-Neubau ansteigen. Die Belastung würde nun an den Rand des Dorfes verpflanzt werden und damit andere BewohnerInnen vermehrt belasten.

Wir sind für die Attraktivierung des öffentlichen Verkehres!

Die B100/SS49 wird bereits jetzt von LKWs als mautfreie Transitstrecke zwischen der Tauernautobahn und der Brennerautobahn genutzt. Die Menschen im oberen Drautal, in Osttirol, aber auch im Südtiroler Pustertal leiden schon seit langem unter den Belastungen des Schwerverkehres, wie Luftverschmutzung und Lärm. Der geplante schnellstraßenartige Neubau führt zwangsläufig zu steigendem Verkehrsaufkommen. Das ist seit langem wissenschaftlich bewiesen. Durch den Ausbau der B100 insbesondere auch im Zusammenhang mit den geplanten Ausbaumaßnahmen in Ost- und Südtirol würde also diese Ost-West-Transitroute an Attraktivität gewinnen und zusätzlichen Schwerverkehr anziehen!

Wir sind für eine Verlagerung des Transit- Güterverkehrs auf die Schiene!

Projekte, wie der Ausbau des „Trockenhafens“ in Villach, als Außenstelle des Triester Hafens bzw. die Verlegung des Endpunktes der chinesischen Seidenstraße nach Kärnten, würden den LKW-Transitverkehr an der B100 noch befeuern. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung durch Lärm und Emissionen für die Bevölkerung. Auch aus gesundheitlichen Gründen ist der Neubau demnach abzulehnen!

Wir sind für ganzheitliche Verkehrskonzepte, die auch gesundheitliche Auswirkungen miteinbeziehen!

Durch die Bodenversiegelung infolge des überdimensionierten Straßenausbaus und „notwendigen“ Neubau weiterer Erschließungsstraßen würden auch große Mengen an landwirtschaftlich wertvollen Flächen verloren gehen. Die Landesregierung verspricht hier großzügige Ausgleichsflächen. Den direkt betroffenen Bauern wird jedoch gar keine Ausgleichsfläche angeboten. Fläche ist grundsätzlich nicht vermehrbar und im engen Drautal von vornherein nur in begrenztem Ausmaß vorhanden. Mit der Bodenversiegelung steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen, da das Wasser nicht mehr versickern kann!

Wir sind für die Erhaltung unseres Bodens!

Der geplante Ausbau widerspricht nicht nur dem Green Deal der EU, sondern auch der Alpenkonvention und ihrer Protokolle, einem von Österreich ratifizierten und daher rechtsverbindlichen Regelwerk zum Schutz der alpinen Landschaft.

Wir sind für die Einhaltung überregionaler und globaler Abkommen!

Für den schnellstraßenartigen Ausbau einer zweispurigen Straße schreibt das UVP-Gesetz die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung vor. Stattdessen erfolgt das Genehmigungsverfahren nach Kärntner Straßengesetz in dem nicht einmal die Anrainer und Grundbesitzer Parteistellung haben. Dies ist nicht nur verfassungswidrig sondern widerspricht auch der europäischen Menschenrechtscharta, die allen Menschen das Recht auf ein „faires Verfahren“ zuspricht. Aus diesem Grund fordern wir für den geplanten Ausbau der B100 eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die detailliert und unter Beteiligung der Bevölkerung auch die Klima- und sonstigen Umweltfolgen des geplanten Projekts prüft.

Wir sind für die Einhaltung aller Gesetze!

Für den Gütertransport lokaler Firmen könnte mit den für den Straßenneubau veranschlagten 70 Millionen Euro (Abschnitt Radlach – Dellach) ebenso gut ein Güterkorridor mit leistungsfähigen Bahnverbindungen geschaffen werden. Dies hätte den zusätzlichen Vorteil, dass weitere, überaus wichtige Wirtschaftsstandbeine, wie die Landwirtschaft und der Tourismus, nicht durch Lärm, Emissionen und Landschaftszerschneidung beeinträchtigt würden. Die österreichische Regierung hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Sie sollten demnach auch vor Ort umgesetzt werden. Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und klimaschonende Verkehrskonzepte für den Individualverkehr, wie der Ausbau der Öffis, sowie die Schaffung von attraktiven Rad- und Fußwegen innerhalb von Ortschaften, sollten daher im Zentrum stehen. Das von Gemeinden im oberen Drautal, Osttirol und Südtirol geforderte Fahrverbot für Transit-LKWs über 7,5 Tonnen, wäre ein erster wichtiger Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Lösung. Wir fordern von Kärntens Landesregierung und den zuständigen Gemeinden zukunftsorientierte, klimafreundliche Verkehrslösungen und nicht Straßenneubau im Geiste einer Verkehrspolitik des vorigen Jahrhunderts!

Wir sind für eine zukunftsfähige Klimapolitik!

Bündnis Alpenkonvention Kärnten, Klagenfurt Dachverband für Natur und Umweltschutz, Cipra Südtirol, Bozen Fridays for future Osttirol, Lienz Fridays for future Spittal Gegenverkehr Online, Lienz Initiative Stop Transit Osttirol, Lienz Bürgerinitiative Lebensraum Oberes Drautal, Berg im Drautal Osttirol Natur, Lienz Umweltring Pustertal, Olang Plattform Pro Pustertal, Bruneck Pro Gailtal, Kötschach-Mauthen  

23 Postings

wolf_C
vor 3 Jahren

ja eh, und wenn erst die chinesische seidenstrasse mit den 10 spuren durch die täler surrt finden wir den ewigen frieden ...

 
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Franz Brugger
vor 3 Jahren

Ich kann da nur von meiner persönlichen Erfahrung mit dem Ausbau der Pustertalstraße nach Brixen sprechen.

Der Verkehr fließt beruhigter, ca. 80-90km/h, nur mehr sehr wenige Überholer - zumeist Osttiroler.

Ähnliche Erfahrung auch mit den ausgebauten Strecken der B100. MIt etwas mehr Sperrlinien könnte man auch ier beruhigend eingreifen.

Die Ortsumfahrungen sind für die Einwohner ein Segen, gerade Greifenburgwürde da profitieren.

Zum Thema Trockenhafen Villach, Seidenstrasse - Bahn. Das wäre ja die geforderte Verlegung auf die Bahn, ja , aber nur nicht bei uns?? LKW Verkehr: Da müsste man schon die ÖBB, Abteilung Rail Cargo fragen, warum das Drautal ab Villach mit LKW beliefert wird.

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    👍

     
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    Godmensch
    vor 3 Jahren

    warum soll/darf man nicht überholen?

     
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isnitwahr
vor 3 Jahren

Dieses katastrophal kurzfristge Denken unserer PolitikerInnen und der Wirtschaftsbosse ist einfach unbeschreiblich und ich kann für dieses Verhalten keinen entsprechenden Ausdruck finden. Jeder halbwegs intelligente Mensch, der das große Ganze und nicht nur den eigenen Egoismus in den Vordergrund stellt muss inzwischen kapiert haben, das es so nicht weitergegen kann. Mit solchen Menschen und vor allem solchen Politikern an der Spitze, die ganz offensichtlich nur mehr die Erfüllungsgehilfen der Megakonzerne sind, rasen wir sehenden Auges in eine Zukunft, die keine ist. Wir versiegeln Boden auf Teufel heraus, wir raffen und raffen und wollen nichts hergeben, wir behandeln unsere Mitgeschöpfe mit unsagbarer Grausamkeit, befeuern den Klimawandel, werfen kostbare Nahrunsmittel in die Tonne, vergiften unsere Böden, vermüllen die Meere, roden unsere grünen Lungen und und und - und wofür? Wir können allesamt nichts mitnehmen, dorthin wo wir alle hingegen müssen, auch wenn wir unseren Grabstein vergolden lassen.

 
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Wo bleiben die Konzepte? Hier lese ich nur gejammer welches suggiert der Autor wäre der einzige Mensch auf dem Planet welcher nicht mit aller Kraft versucht diesen zu zerstören.

     
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      Also ich habe in dem Artikel von FFF einige konstruktive Lösungsvorschläge gefunden! Bitte noch mal lesen, Herr Consul!

       
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      TW-WU
      vor 3 Jahren

      https://at.scientists4future.org/

       
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Burgi dies galt alleine dem Kommentar von isnitwahr.

     
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Senf
vor 3 Jahren

mein onkel in gleisdorf, ein begeister dolomitenstadt leser hat mir die frage gestellt, warum wir hier in osttirol und oberkärnten nicht bereit sind, auch einen teil der transitbelastung der nord-süd-achse zu übernehmen, bzw. zu akzeptieren, weil wir ja auch nutznieser, verbraucher und produzent von güter aller art wären, die vom und in den warenverkehr fliesen und zu unserem wohlstand verhelfen.

er erklärte mir seine belastende situation an der autobahn und meinte, dass das unserer verhaltensweise nach der sankt-florian-politikorian-politik die potentielle belastungs- oder gefahrenlagen nicht löst, sondern nur auf andere verschiebt. ich musste ihm recht geben.

das problem liegt also nicht an der straße allein, sondern am prinzip des weltweiten warenaustauschs, auf den niemand verzichtet. auch nicht diejenigen, die hier in der umgebung dagegen protestieren und sich ständig auf den regionalen quell- und zielverkehr hinausreden.

ich finds eine interessante sichtweise ohne egoistische prägung!

wo fangen wir an?

 
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    miraculix
    vor 3 Jahren

    selten von @senf so einen Quatsch gelesen:

    Die B 100 ist keine zur Südautobahn in der Oststeiermark parallele Straße, die die Stadt Gleisdorf durch die Übernahme eines Teil des Verkehrs entlasten könnte. Die B100 ist auch keine für den "weltweiten Warenaustausch" bedeutende Verkehrsachse. Sie ist (derzeit leider noch) eine Möglichkeit, die Autobahnmaut auf den parallel verlaufenden Hauptverkehrsachsen im Norden und Süden (Inntalautobahn und italienische A4 Venezia-Trieste einzusparen.

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      meine greifenburger tante ist über den egoismus so mancher osttiroler empört. ich kann sie verstehen, denn sie macht sich sorgen um die zukunft ihrer enkel, weil der ruf aus osttirol die längst fällige umfahrungsstraße ihres geliebten dorfes verhindern will. der immer noch mehr steigende durchzugsverkehr hätte ihren heimatort längst gespalten und zum geisterort gemacht. auch die vielen durchreisenden autofahrer mit LZ kennzeichen, die sich wochenends gerne sonnengebräunt zeigen und vom bora über das meer treiben lassen, empfindet sie schon als plage. ja, und seit der niederlassung des holzwerkes theurl in steinfeld mit inzwischen tausenden, an ihrem wohnzimmerfenster vorbeirauschenden holzschwerlastern sei alles noch schlimmer geworden. und wenn sie an das geplante verteilerzentrum von amazon in mittelkärnten denkt, dann merkt man ihre zornesröte, denn sie meint, die die osttiroler sind ja weltmeister bei onlinebestellungen, die zukünftig dann alle durch greifenburg geschickt werden.

      ihre enge freundin von dellach i. d. ist derselben ansicht. auch sie wohnt an der B100 und meutert mit ihrem, in oberdrauburg wohnenden bruder gegen den inzwischen lästigen und unerträglichen durchzugsverkehr, den man längst auf ortsumfahrungen lenken sollte.

      sie bedauern die lienzer, denen das nicht mehr möglich ist. man hat es dort schlichtweg über jahrzehnte der emsigen parteipolitik mit tunnelblick verabsäumt und dafür den talboden fleissig verbaut. mit wohnblöcken und weit abseits gelegenen einkaufszentren, die ja täglich vom "zielverkehr" versorgt werden müssen. jetzt ist es zu spät, man wird mit der situation zu leben lernen müssen.

      dass aber andere dafür büsen müssen, will man im kärntner drautal nicht so akzeptieren und wundert sich über die eitelkeiten so mancher demonstranten.

      st. floriani grüßt!

      @miraculix, bedauerlich, dass du die einfachsten dinge nicht verstehst oder verstehen willst!

       
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      wolf_C
      vor 3 Jahren

      ''... die längst fällige umfahrungsstraße ihres geliebten dorfes verhindern will ...'' ... niemand hat etwas gegen die 'umfahrungsstrasse', aber einen kompletten strassenneubau! als umfahrungsstrasse tarnen ist einfach hässlich schiach!! und nicht vertrauensbildend ...

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      wolf, seit wann rühmst du dich als straßenplaner, bisher warst ja als intensiver pkw-nutzer bekennender straßen- und parkplatzgegner und als solcher kann man doch nicht zum planer werden. oder doch?

      der saulus wird zum paulus ...

      wieder einer 🙄

       
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Burgi
vor 3 Jahren

Gut argumentiert von unserer Jugend! Sie haben sowas von Recht und wir sollten auf Sie hören!

 
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Eu Fän
vor 3 Jahren

Man muss beides ausbauen die Straße und die Schiene beide Dinge braucht es in Oberkärnten und Osttirol finde ich und man müsste die Verbrenner Fahrzeuge verbieten mit dem Heutigen Tag eigentlich nur wird das vor 2030 nicht passieren. Es dürfen dann aber nur mehr E Autos mit WASSERSTOFF Oder Batterie Electricische Autos unterwegs sein dann wäre etwas für die Umwelt gemacht finde ich .

 
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Du bist etwas weltfremd wenn du davon ausgehst jeder könnte sich ein E-Auto leisten.

    Diese Aussage erinnert mich an Paris Hilton als sie die Leute aufgerufen hat die Armut zu beenden indem die Leute einfach aufhören arm zu sein.

     
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    Gregor Samsa
    vor 3 Jahren

    @FirstConsul

    Also man kann E-Autos vieles anlasten, das derzeit noch nicht optimal gelöst ist (auch wenn es in Richtung Kobalt, Reichweiten und Recycing Fortschritte gibt)

    Aber eines sind sie heute nicht mehr, nämlich unleistbar. Gebraucht kosten sie kaum mehr als ein Verbrenner, gleichzeitig sind die laufenden Kosten aber bei weitem niedriger.

     
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      FirstConsul
      vor 3 Jahren

      Steuerbefreit sind die nur solange diese in der Minderheit sind. Als Vergleich nehmen wir mal nicht einen Diesel mit Allrad, gibt durchaus Menschen die einen schwachen Benziner wollen bei sagen wir 6.000 bis 12.000 Km im Jahr da dieser etwa die Hälfte kostet.

      Klar kann man auf Kredit ein Auto kaufen aber wenn man es nur zum arbeiten braucht ist die Frage ob man nicht günstiger fährt wenn man sich arbeitslos durchs Leben schnorrt. Der teuerste Faktor ist die Abnutzung bzw. der Wertverlust, das kann den bisschen Sprit und den Ölwechsel nicht aufwiegen. Vorallem wenn ich keine eigene Ladestation haben kann weil ich keinen zugewiesenen Parkplatz habe dann wird das ziemlich umständlich, die Gratisstationen wird es nicht ewig geben bzw. werden diese nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wenn die Zahl der Nutzer steigt. Auf einer kostenpflichtigen Ladestation zahle ich dann wahrscheinlich 3 mal soviel für den Strom.

      Das E-Auto ist noch nicht für jeden geeignet, dies wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern.

      Meine Zustimmung gebe ich dir in dem Punkt was manche Leute ohnehin für ein Auto ausgeben, das können diese mit leichtigkeit in ein E-Auto investieren. Vorallem wenn man die meiste Zeit aus Osttirol nicht rauskommt und zuhause laden kann. Subvention ist in Ordnung aber die breite Mass zu zwingen in ein E-Auto zu investieren schafft für manche eben unlösbare Probleme. Der Staat macht das richtig mit der Befreiung von der Verkehrssteuer aber man darf sich auch nicht verlassen dass der Zustand ewig anhält.

       
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren

Klingt sehr einleuchtend, jedoch solange nur die Wirtschaft als non plus ultra als Maßstab heran gezogen wird, wird die Erde weiter verbraucht und verbaut werden.

Nur ohne einen gesunden Planeten, wird es in absehbarer Zeit auch keine florierende Wirtschaft mehr geben, denn die Umweltkatastrophen werden der Wirtschaft auf kurz oder lang einen ordentlichen Strich durch die Rechnung machen.

Warum baut man stattdessen nicht ein 2. ÖBB Gleis, würde weniger Natur zerstören und die absehbare LKW Flut müsste dann auf Schiene?

Dass unsere "alten" Politiker nur immer gleich weiter machen wollen, ich versteh's nicht.....so kann's halt nicht weiter gehen, wir haben nur eine Erde 🌎!!!!!!!

 
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    Chronos
    vor 3 Jahren

    so ist es!!! Kein vielleicht. Unterstreiche Ihre Meinung zu 100%

    Bitte, den offenen Brief auch an die Tiroler Landesregierung weiterleiten.

     
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Der Transit fährt in zu viele Richtungen als dass dieser einfach so auf die Schiene verlegt werden kann. Ein LKW ist wieder erforderlich für den Transport zu und von den Gleisen und die Ladetätigkeiten verdoppeln sich. LKW Touren welche mehrere Supermärkte oder Filialen ansteuern müssen zum Teil zügig abgewickelt werden aufgrund von strickten Lieferterminen oder verderblichen Gütern.

    Dort wo der Transit auf der Schiene Sinn macht wird dieser auch in Anspruch genommen.

    Ganz so einfach ist es leider nicht das Problem mit dem Transit zu lösen.

     
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      miraculix
      vor 3 Jahren

      Die LKW-Zulieferfahrten für die regionalen Geschäfte haben rein gar nichts mit Transitverkehr zu tun!

      Der Transitverkehr soll die für ihn mit hohen öffentlichen Investitionen geschaffenen Autobahnen benutzen und über die Maut für deren Erhaltung aufkommen. Ein einziger 40-Tonner belastet Straßen und Brücken so stark wie mehrere tausend PKW-Fahrten!

       
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