Karawankentunnel: Zweite Röhre erreicht Staatsgrenze
Erst Anfang 2028 werden aber beide Tunnelröhren für den Verkehr freigegeben werden.
Beim Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels, der Kärnten mit Slowenien verbindet, ist nun die slowenische Staatsgrenze erreicht worden. Wie die Asfinag mitteilte, war vor drei Jahren mit dem Bau der zweiten Röhre des 7,9 Kilometer langen Tunnels begonnen worden. Nun ist der österreichische Teil des Vortriebs abgeschlossen, nach 4.402 Metern erreichte man die Staatsgrenze. Bis zur Gesamtverkehrsfreigabe der beiden Tunnelröhren wird es aber noch bis Anfang 2028 dauern.
Vor allem im Sommer wird der Karawankentunnel zum Nadelöhr auf dem Weg in Richtung Slowenien und Kroatien und wieder retour. Bis damit Schluss ist, wird es aber noch einige Zeit dauern. Nachdem in Österreich vor drei Jahren mit dem Bau begonnen wurde, hatten in Slowenien Einsprüche gegen die Vergabe an ein türkisches Bauunternehmen für eine Verzögerung von eineinhalb Jahren gesorgt. Dadurch verschob sich die Verkehrsfreigabe der zweiten Röhre von Februar 2024 auf Ende 2025. Laut Asfinag beginnen danach Sanierungsarbeiten an der Bestandsröhre, die auf slowenischer Seite tiefgreifender ausfallen werden. Mit einer Gesamtverkehrsfreigabe wird daher frühestens Ende 2027 gerechnet.
Auf österreichischer Seite wird unterdessen schon die Tunnelinnenschale betoniert, parallel zum Tunnelvortrieb wurden bereits elf Querstollen errichtet, die als Fluchtwege in die andere Röhre führen. Auf österreichischer Seite sind etwa 100 Personen rund um den Tunnelbau beschäftigt, bis dato wurden 1,5 Millionen Tonnen Gestein aus dem Berg gebrochen. Die Asfinag investiert inklusive aller Vorarbeiten 211 Millionen Euro in das Projekt. Der reine Tunnelneubau bedeutet für die Asfinag und die slowenische Autobahn-Betreibergesellschaft DARS eine Gesamtinvestition von 320 Millionen Euro.
5 Postings
''Karawankentunnel: Zweite Röhre erreicht Staatsgrenze'' ... wo sind denn jetzt bitte die 'Abwehrkämpfer' ??
Ein Plöckenpasstunel für die Straße und Eisenbahn wäre Super finde ich.
Respekt vor solchen Bauwerke. Vielleicht kommt demnächst auch ein Plöckentunnel ? Wünschenswert wäre es.
Richtig, österreich hat ja erst doppelt so viele strassenkilometer pro Einwohner, als die Schweiz oder Deutschland. Viermal soviel sollten sich unbedingt noch ausgehen.
Sie haben eines nicht bedacht.
Ein Plöckentunnel würde sehr viel mehr Verkehr anziehen. Vor allem Urlauberverkehr, welcher sich durch Osttirol und damit Lienz schlängeln würde. Noch sehr viel mehr Stau, längere Wartezeiten, Staub- u. Lärmbelastung wären die Folge! Ich habe überhaupt kein Problem, für die die 2-3 Fahrten zur Adria über den Plöckenpass zu fahren.
Ein Plöckentunnel ist für mich deshalb überhaupt nicht wünschenswert!!!
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