Nach Werner Grissmanns Startschuss auf dem Hauptplatz hetzte das Rudel der Spitzen-Bergläufer wie gewohnt Richtung Goggsteig, allen voran die Profi-Trupps aus der Kolland-Phalanx – heuer Sponsor von vier Teams! – inklusive Superstar Joseph Gray, der sich 2018 und 2019 als Bergäufer in die Siegerliste eintrug. Für alle, die selbst laufen, ein kleiner Anreiz: Gray benötigte heuer 21 Minuten und 21 Sekunden vom Hauptplatz bis zur Gogghütte.
In Summe sind zwölf Kilometer und 2000 Höhenmeter bis zur Übergabe an die Gleitschirmflieger zu überwinden, teilweise auf schwierigstem Hochgebirgs-Terrain. Gray und Remi Bonnet vom Team Red Bull hechelten Kopf an Kopf in Richtung Kühboden Törl. Am Ende hatte dann Bonnet mit einer sensationellen Zeit von 1:20:52 überraschend klar die Nase vorn und schickte Paul Guschlbauer in die Luft. Gray wurde mit mehr als einer Minute Rückstand Zweiter im Berglauf und übergab an Chrigel Maurer. Hinter diesen beiden klaffte zu diesem Zeitpunkt des Rennens eine beachtliche Lücke von mehr als vier Minuten. Eine Vorentscheidung? Henri Ayomonod von Kolland Topsport International wurde drittbester Bergläufer, knapp vor dem Sport Auer-Läufer Stefan Knopf.
Nach dem „Sturzflug“ zur Moosalm, heuer ohne Publikumsbereich, hatte Vorjahressieger Maurer den Rückstand auf Guschlbauer – der drei Einzelsiege auf dem Konto hat – bereits etwas verkürzt. Beide Piloten schenkten sich nichts und flogen dem restlichen Feld auf und davon. Beim finalen Touchdown im Dolomitenstadion lag Maurer dann um zehn Sekunden vor Guschlbauer und trug sich neuerlich in die Siegerliste ein.
Auf das Bike schwang sich für Kolland Topsport Professional nun der Kolumbianer Hector Leonardo Páez Léon, seines Zeichens Mountainbike-Weltmeister – der die Übergabe verpasste. Eine Schrecksekunde für die Führenden! Wir haben mit beiden Piloten gesprochen:
Von den Mitbewerbern war zu diesem Zeitpunkt im Dolomitenstadion weit und breit nichts zu sehen. Erst sieben Minuten später flogen Tobias Großrubatscher vom Team Sport Auer und Sepp Inninger von Kolland Topsport International ein. Auch diese beiden hatten in der Luft die Plätze getauscht.
Die lange Radetappe brachte an der Spitze nichts Neues. Héctor Paez Leon hielt trotz seinem Patzer bei der Übergabe mit einer tollen Performance den Abstand von Kolland Topsport Professional zu den Verfolgern und schickte mit Lukas Kubrican einen vielfachen Dolomitenmann-Sieger mit komfortablem Vorsprung ins Wasser. Sechs Minuten hinter ihm übergab Fabian Rabensteiner von Kolland Topsport Elite an Hannes Aigner. Als Dritter ritt Markus Kaufmann vom Team Elk bei der Übergabe ein. Er übergab an Gerhard Schmid.
Und so kam es, wie es kommen musste. Unter frenetischem Jubel lief Lukas Kubrican ungefährdet mit seinem Sportgerät auf dem Lienzer Hauptplatz ein. Der Tscheche sicherte dem Team Kolland Topsport Professional nach 2018, 2019 und 2020 auch den Sieg beim Dolomitenmann 2021, mit einer Gesamtzeit von 04:07:16 und vollen sechs Minuten Vorsprung auf das Team Kolland Topsport Elite.
Und weil im Wasser beim Kampf um Platz drei noch einmal die Plätze wechselten, stand am Ende auch auf dem dritten Treppchen ein Kolland Team, nämlich Topsport Future. Martin Unterthurner hatte im Finish den Stockerlplatz erobert und war an diesem Tag Schnellster im Wasser. Dolomitenstadt-Reporter Roman Wagner traf ihn und Sponsor Harald Kolland im Zielraum:
Ergebnis Dolomitenmann 2021 Ergebnis Berglauf Ergebnis Paragleiten Ergebnis Mountainbike Ergebnis Kajak
3 Postings
"Nur für Männer", sagt Werner Grissmann, der Erfinder des Dolomitenmann. "Ganz schön altmodisch"....sage ich! A Dolomitenfrau - Bewerb muss a her!
Und das Virus lacht sich halbtot bei den Menschen, die dicht gedrängt bei der Hauptplat- und Rindvieharenafeier aneinaderpicken. Oder es hat ein Einsehen mit dem Schornsteinfeger und macht eine Pause. Jaja, events sind halt soooo wichtig, was zählt da der Verstand!
toller bewerb!! aber muss der ganze talboden bis nach mitternacht aus der rindfieharena beschallt werden?
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