Die strengeren Maßnahmen, die das Land am 9. August für den Bezirk Lienz verordnet hat, sind ab heute aufgehoben. Das hat der Corona-Einsatzstab in Abstimmung mit der BH Lienz als Gesundheitsbehörde beschlossen. Die Ausreisetestpflicht für Innervillgraten, wo derzeit 14 Personen als aktiv mit dem Virus infiziert gelten, wird jedoch vorsorglich um eine Woche bis 8. September verlängert.
„Wir beobachten das Infektionsgeschehen täglich genau. Während sich die Lage im Bezirk insgesamt stabilisiert hat und Infektionsketten weitestgehend nachverfolgt werden können, müssen wir den Beobachtungszeitraum für die Gemeinde Innervillgraten nochmals verlängern. Zwar sind auch dort die Infektionszahlen bereits zurückgegangen, doch inwieweit sich diese tatsächlich nachhaltig stabilisiert haben, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen“, sagt Michael Fankhauser, stellvertretender Leiter des Corona-Einsatzstabes.
Mit der Aufhebung der Verordnung für den gesamten Bezirk werden folgende Maßnahmen beendet: Untersagung von Veranstaltungen ab 100 Personen, Registrierungspflicht für jede Art von Veranstaltungen unabhängig ihrer Größe, FFP2-Maskenpflicht bei allen Veranstaltungen (im Freien und Innenbereichen) sowie im Handel. Damit gelten in Osttirol ab 2. September wieder die österreichweiten Vorgaben des Bundes.
Ein Blick auf die Zahlen veranschaulicht die Entspannung in Osttirol. Die Zahl der aktiv positiven Fälle, die zwischenzeitlich die 200er-Marke geknackt hatte, liegt mittlerweile bei 93. Die AGES weist für den Bezirk am Dienstag eine 7-Tage-Inzidenz von 118,8 aus. Zum Vergleich: Den höchsten Wert wirft die Statistik mit 292,1 für Wels aus. Dennoch warnt Fankhauser, dass auch mit dem Auslaufen der Verordnung in Osttirol „weiterhin Achtsamkeit geboten ist“.
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Strengere Coronamaßnahmen für Osttirol aufgehoben
Die Testpflicht für Innervillgraten wird aber um eine Woche bis 8. September verlängert.