Nußdorf-Debant gewinnt das Talboden-Derby!
Ein Tor reicht, um im Dolomitenstadion einen jahrelangen Fluch zu brechen.
Sieben Jahre – so lange ist es her, seit Nußdorf-Debant den letzten Sieg im Dolomitenstadion holte. Am Freitag, 20. August, legte die Truppe von Harald Panzl diesen Fluch mit einem Auswärtssieg gegen Rapid Lienz ab. Im Dolomitenstadion ticken die Uhren eben anders – oder gar nicht. Beim Derby streikte nämlich die ohnehin nostalgische Uhr und so wusste nur der Schiedsrichter, welche Minute gerade läuft.
Schon im Vorfeld der Partie war es schwer, einen Favoriten zu bestimmen. Vor 100 Zuschauern – mehr sind momentan nicht erlaubt – entwickelte sich dann erwartungsgemäß eine ausgeglichene Partie.
Das Goldtor fiel bereits nach 14 Minuten. Lienz-Goalie Julian Weiskopf erlebte ein bitteres Déjà-vu: Wie bereits vor einer Woche traf er beim Herausstürmen im Eins-gegen-Eins den Gegner. Der hörte diesmal auf den Namen David Eder und wieder gab es Strafstoß. Debant-Knipser Thomas Infeld setzte den Ball in die linke obere Ecke – 1:0 für die Gäste.
Die Lienzer schüttelten den Schock schnell ab und hatten danach einige gute Chancen auf den Ausgleich, die beste nach etwa 20 Minuten, als ein hoher Ball an die Querlatte knallte. Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der zweiten Hälfte kam von den Gästen offensiv zunächst nicht mehr viel, der Fokus lag auf der Defensivarbeit.
Die Lienzer kamen hingegen einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor. Eine harte Attacke an Maximilian Zojer im Strafraum der Gäste wertete der Unparteiische nicht als Foul, was heftige Proteste der Rapidler zur Folge hatte. Tatsächlich war es eine grenzwertige Entscheidung, bei der die Debanter Glück hatten, dass es keinen Elfmeter gab.
In der Schlussphase nahmen die Lienzer dann noch mehr Risiko, was Nußdorf-Debant wiederum Räume öffnete und die eine oder andere Torchance brachte. Schlussendlich landete der Ball aber nur einmal im Tor. Die Panzl-Elf feierte den knappen Sieg, die Lienzer trauerten wie schon vor einer Woche in Matrei einer verpassten Chance nach. In den vergangenen fünf Partien ging die Mannschaft von Martin Lovric nur einmal als Sieger vom Feld.
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