Die Signale der Tiroler Wirtschaft seien positiv, meldet das AMS: „In wichtigen Branchen hat sich Beschäftigung und Arbeitslosigkeit tatsächlich sehr schnell erholt, die Auftragsbücher sind voll. Auch die Meldung offener Stellen bestätigt diese Entwicklung.“ Im Gastgewerbe und der Hotellerie befindet sich die Arbeitslosigkeit zum Stichtag auf Vorkrisenniveau. Im Handel, im Dienstleistungssektor, der Warenproduktion und auf dem Bau ist die Arbeitslosigkeit aktuell noch etwas höher als vor Corona.
„Wir sind momentan intensiv damit beschäftigt, den steigenden Bedarf an Arbeitskräften gut und nachhaltig zu vermitteln. Eine weitere zentrale Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik ist jetzt, den Sockel von über 2.400 Langzeitarbeitslosen abzubauen. Mehr als die Hälfte aller Langzeitarbeitslosen in Tirol ist älter als 50 Jahre. Aber es geht aktuell am Arbeitsmarkt auch stark um sozialen und gesellschaftlichen Ausgleich,“ kommentiert Alfred Lercher, Landesgeschäftsführer des AMS die aktuelle Lage.
Ende Juli waren beim AMS Tirol insgesamt 8.759 offene Stellen zur sofortigen Besetzung gemeldet. Lercher: „Damit befinden wir uns deutlich über dem Niveau von 2019.“ Das AMS registriert eine sehr hohe Dynamik auf dem Stellenmarkt. So wurden im Laufe des Juli um 17,5 Prozent mehr offene Stellen zur Vermittlung gemeldet als im Vorjahr.
Auch Lehrlinge werden weiterhin dringend gesucht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 5,4 Prozent gestiegen. Zusätzlich sind mehr als tausend offene Lehrstellen beim AMS Tirol gemeldet, die nicht sofort angetreten werden können. Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden ist dagegen um ein Drittel gesunken. Es gibt 968 sofort verfügbare Lehrstellen, denen 563 sofort einsatzbereite Lehrstellensuchende gegenüberstehen.
-> Stellenmarkt in Osttirol
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