18.000 Angemeldete für 1.740 Medizin-Studienplätze
Am 21. Juli beginnt der rund achtstündige Kampf der Studierenden. Es gilt die 3-G-Regel.
Knapp 18.000 Personen haben sich für den Aufnahmetest für das Medizinstudium angemeldet, der am Mittwoch (21. Juli) bereits zum zweiten Mal mit strengen Corona-Vorgaben abgehalten wird. So gilt etwa die 3G-Regel: Am Test teilnehmen dürfen also nur geimpfte, genesene oder getestete Personen - zudem ist außer am eigenen Sitzplatz eine FFP2-Maske zu tragen. Zu vergeben sind insgesamt 1.740 Studienplätze an den Medizin-Unis Wien, Graz und Innsbruck bzw. an der Uni Linz.
Insgesamt haben sich für den Aufnahmetest 17.823 Personen angemeldet. Damit wurde der Rekordwert des Vorjahrs um mehr als 200 Personen übertroffen. Im Regelfall kommen rund 80 Prozent der Angemeldeten am Testtag auch tatsächlich, im ersten Corona-Jahr blieb etwa ein Drittel fern. Damals war der Test in den August verschoben worden.
In Wien können sich 8.713 Bewerber Hoffnungen auf einen der 740 Studienplätze in Human- oder Zahnmedizin machen, an der Medizin-Uni Innsbruck stehen 3.951 Anmeldungen 400 Studienplätze zur Verfügung. In Graz rangeln 2.936 Interessenten um einen der 360 Studienplätze, in Linz gibt es für die 2.223 Bewerber 240 Plätze. Rein rechnerisch kommen damit in Wien 11,8 Bewerber auf einen Studienplatz, in Innsbruck 9,9, in Linz 9,3 und in Graz 8,2 Personen.
Die Medizin-Uni Wien prüft heuer wieder sowohl im Messezentrum Salzburg (Humanmedizin-Bewerber aus Westösterreich, Südtirol und Deutschland) als auch in der Messe Wien (alle Zahnmedizin-Bewerber und restliche Humanmedizin-Kandidaten). Die Medizin-Uni Innsbruck teilt ihre Kandidaten auf Messehalle, Olympia World und Congress auf, die Medizin-Uni Graz prüft am Messegelände und die Uni Linz in der Messe Wels.
Unverändert zu den Vorjahren ist der inklusive Mittagspause rund achtstündige Test selbst: Abgeprüft wird das schulische Vorwissen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, Lesekompetenz und Textverständnis sowie kognitive Fertigkeiten (Zahlenfolge, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit, Implikationen erkennen). Im Testteil "Sozial-emotionale Kompetenzen" geht es ums "Emotionen Erkennen" und "Soziales Entscheiden": Dabei müssen die Bewerber anhand der Beschreibung einer Situation feststellen, wie sich ihr Gegenüber fühlt, bzw. anstehende Entscheidungen hinsichtlich ihrer Bedeutung reihen. Angehende Zahnmediziner müssen statt Textverständnis und dem Erkennen von Implikationen manuelle Fertigkeiten nachweisen.
In der Humanmedizin gehen mindestens 95 Prozent der Studienplätze an allen Unis an Kandidaten aus der EU und mindestens 75 Prozent an Studienwerber mit österreichischem Maturazeugnis. In der Zahnmedizin ist diese Quotenregelung dagegen gefallen: Die Plätze werden unabhängig von der Nationalität an die Bewerber mit dem besten Testergebnis vergeben.
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