Tirol, Südtirol und Belluno: Bergrettungen kooperieren
Ein Ergebnis des Interreg-Projekts „Start“. Gemeinsame Ausbildungen als erster Schritt.
Die Bergrettungen von Tirol, Südtirol und Belluno haben ein Abkommen unterzeichnet, um enger miteinander zu kooperieren. Die Vereinbarung wurde im Rahmen des Interreg-Projekts „Start“ besiegelt. Durch dieses Projekt sollen auf lokaler Ebene die Zusammenarbeit der grenznahen Ortsstellen der Bergrettungen gefördert und auf Landesebene die Bergrettungen institutionell vernetzt werden.
„Die Bürokratie auf beiden Seiten des Brenners ist relativ komplex, aber die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Südtirol und Belluno hilft uns sehr. Bald soll die Trientner Bergrettung auch noch mit eingebunden werden“, erklärt Hermann Spiegl, Landesleiter der Bergrettung Tirol, in einer Presseaussendung. Die Bergrettung Tirol, der Bergrettungsdienst im AVS und die Südtiroler sowie die Belluneser Berg- und Höhlenrettung des CNSAS vertiefen mit der unterzeichneten Vereinbarung ihre Zusammenarbeit.
Die Vereinbarung ermöglicht zwar immer noch keine gemeinsamen Einsätze, da das hierfür notwendige bilaterale Abkommen zwischen Österreich und Italien erst auf den Weg gebracht werden muss. Die Mitglieder können nun aber an Ausbildungsprogrammen der Partnerorganisationen teilnehmen und es werden gemeinsame Übungen organisiert.
„Für die technologische Entwicklung hat die Zusammenarbeit immense Vorteile, da hier Kosten eingespart werden können und auf das Fachwissen und die Erfahrung von viel mehr Bergrettern zurückgegriffen werden kann“, so der Landesleiter der Bergrettung Südtirol, Ernst Winkler, und der Präsident der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung, Giorgio Gajer, unisono.
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