Tödlicher Absturz im Mölltal: 59-jähriger Deutscher starb
Der Mann stürzte mit seinem Paragleiter ab. Ungenaue Unfallmeldung erschwerte die Suche.
Am Dienstagnachmittag, 6. Juli, wurde die Polizeiinspektion Obervellach von Kollegen aus Spittal darüber informiert, dass bei Flattach ein Paragleiter in einem Baum hängen soll. Dieser mögliche Notfall wurde lediglich per Mail mit einem Screenshot der angeblichen Unfallstelle an den Fliegerclub Greifenburg weitergegeben. Eine erste Suchaktion mit dem Polizeihubschrauber Libelle verlief negativ. Der E-Mail-Absender wurde daraufhin von der Polizei per E-Mail darum gebeten, sich umgehend zu melden.
Um 20.09 Uhr rief der Anzeiger an und erklärte, dass ein Freund – ein 27-jähriger Tscheche – am Nachmittag im Flug einen geöffneten Notfallschirm eines Paragleiters im alpinen Gelände am Boden liegend gesehen hätte. Die ungefähren Einsatzkoordinaten wurden der Polizei übermittelt. Sie waren von jenen Koordinaten der ersten Suchaktion kilometerweit entfernt.
Der Flugunfall ereignete sich im Bereich Kaponig bei der Jössnighütte (Gemeinde Obervellach) auf rund 1.900 Metern Seehöhe. Der Polizeihubschrauber wurde erneut alarmiert und suchte den angegebenen Bereich ab. Kurz nach 21.00 Uhr entdeckte die Mannschaft des Hubschraubers den am Boden liegenden Gleitschirm. Unterhalb des Schirms konnte der abgestürzte Pilot, ein 59-jähriger Deutscher, von der Bergrettung Fragant nur noch tot gefunden werden.
Der 59-Jährige war aus bisher ungeklärter Ursache mit dem Gleitschirm abgestürzt und dürfte aufgrund der schwerwiegenden Verletzungen sofort tot gewesen sein. Die Bergung wurde von der Bergrettung Fragant durchgeführt. Der Einsatz dauerte bis in die Nachtstunden.
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