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Tauziehen um Airport Klagenfurt geht weiter

Land erklärt Verhandlungen mit Investor für gescheitert. Stadt will weiter verhandeln.

Das Tauziehen um eine Aufstockung der Anteile von Investor Franz Peter Orasch bzw. dessen Firma Lilihill am Flughafen Klagenfurt soll weitergehen. Das befürwortet zumindest Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten), der sich in einer Aussendung am Montag als Vermittler zwischen Landesregierung und Lilihill anbot. Für die Landesregierung hatte Beteiligungsreferent Martin Gruber (ÖVP) vergangene Woche die Verhandlungen für gescheitert erklärt.
Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) bietet sich als Vermittler zwischen dem Land Kärnten und Investor Lilihill an. Foto: Wikicommons/Nicolas Zangerle
Aktuell hält Lilihill 74,9 Prozent der Anteile, das Land Kärnten über seine Beteiligungsverwaltung 20,08 Prozent und die Stadt Klagenfurt 5,02 Prozent. Lilihill möchte 99 Prozent. Gruber ging es in den Verhandlungen darum, "die Stärken des geltenden Vertrages - die Minderheitsrechte sowie die Call-Option - abzusichern und seine Schwächen - das Risiko als Anteilseigner hinausgedrängt zu werden sowie die mangelnde Investitionsverpflichtung - zu sanieren", wie er erklärte. Lilihill sei jedoch nicht gewillt gewesen, diese Bedingungen zu erfüllen. Das Unternehmen erklärte in einer Reaktion, man habe "offene Punkte positiv geklärt". Die großen Investitionen, die seitens Lilihill angekündigt wurden, hätten Lilihill zufolge die Minderheitseigentümer verhindert. Scheider will nicht hinnehmen, dass die Verhandlungen gescheitert sind, wie er mitteilte. "Klagenfurt braucht einen starken Flughafen mit Primetime‐Anbindung zu internationalen Hubs wie Frankfurt, London, Moskau oder Zürich und wir müssen jetzt ins Tun kommen." Aktuell gibt es mehrmals wöchentlich Flüge nach Wien und Köln, dazu kommt ein wöchentlicher Urlaubercharter nach Griechenland.

7 Postings

wasserwerk
vor 3 Jahren

Irgendwie erinnert mich die Diskussion um den Klagenfurter Flughafen an den etwas derben Spruch "Aus einem toten Hund bringt man keinen Scha.... heraus". Da die Investoren nicht Mitglieder der Heilsarmee sind, sind hochwahrscheinlich andere Pläne in petto. Günstig einkaufen und dann hochprofitabel verscherbeln. So kann man auch mit öffentlichem Gut (vormals) umgehen.

 
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Eu Fän
vor 3 Jahren

Der Air Port Klagenfurt muss bestehen bleiben denn er bringt auch Gäste in ander Regionen in Österreich finde ich das muss der Landesregierung klar gemacht werden. Übrigens muss auch der Flugverkehr auf E Mobilität umgestellt werden finde ich

 
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    Gregor Samsa
    vor 3 Jahren

    Zeitbedarf Klagenfurt-Wien

    Flugzeug: 2h45Minuten mit Checkin und Checkout

    Zug (nach Fertigstellung Koralm- und Semmeeingtunnel) 2h45 Minuten

    Von Klagenfurt nach Graz braucht man künftig 45 Minuten mit dem Zug.

    Ob sich die Investition in einen Flughafen in der Nähe von bedeutend größeren Flughäfen in Zukunft noch nachhaltig auszahlt, ist mehr als fraglich und wird nicht umsonst laufend hinterfragt.

     
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    steuerzahler
    vor 3 Jahren

    Flugzeug mit Elektroantrieb, ein lustiger Gedanke...

    So etwas funktioniert nur für ein paar Minuten. Die Akkus sind einfach zu groß und zu schwer und haben eine viel zu geringe Energiedichte. Für alles, das lange Strecken zurücklegen soll, sind Akkus völlig unbrauchbar.

     
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      steuerzahler
      vor 3 Jahren

      Der Nichtzustimmer soll mir mal den Elektro-Jumbo vorrechnen. Mit Akkus für 15000 km Reichweite haben keine Passagiere mehr Platz und abheben wird er auch nicht, weil das Fahrwerk zusammenbricht, wenn man die Akkus einlädt.

       
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      le corbusier
      vor 3 Jahren

      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/klimafreundlich-fliegen-101.html

       
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      steuerzahler
      vor 3 Jahren

      das ist science fiction, weit weg von der Realität. Solche Ankündigungen habe ich im Laufe der letzten Jahrzehnte zuhauf gelesen. Fast nichts wurde wahr.

       
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