36 Schafe sind über das Wochenende in verschiedenen Teilen Tirols gerissen worden. Der Behörde wurden Risse aus den Bezirken Imst, Landeck, Innsbruck Land und Kitzbühel gemeldet, teilte das Land am Montag mit. Zudem seien einige Schafe abgängig. In Erl (Bezirk Kufstein) stürzten drei Kälber ab. Im Grenzgebiet zu Bayern soll Berichten zufolge ein Wolf gesichtet worden sein. Bei einem toten Schaf, das im Verwalltal gefunden wurde, sei aufgrund von Bildern von einem Bärenriss auszugehen. Zudem sei am Wochenende auch die Sichtung eines Bären gemeldet worden. In St. Leonhard im Pitztal ist ein Bär als Verursacher ebenfalls nicht auszuschließen, hieß es. Die aus Umhausen gemeldeten toten Schafe könnten ebenfalls in Zusammenhang mit einem Bären stehen.
Seit Beginn der Almsaison vor wenigen Wochen sind bisher rund 95 tote Schafe gemeldet worden. In Summe dürften bereits deutlich mehr als 100 Schafe durch Wölfe und Bären gerissen worden sein. Dutzende Tiere werden vermisst, wurde berichtet. Aufgrund der Weitläufigkeit der Almgebiete und des extremen Geländes werden tote Tiere zum Teil erst nach einigen Tagen gefunden. Oft sind die Kadaver bereits stark verwest und eine Probennahme ist nicht möglich oder wenig erfolgversprechend.
Tirols zuständiger LHStv. Josef Geisler (ÖVP) hatte zuletzt im APA-Interview eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man "Problemwölfe", die besonders große Schäden anrichten, EU-rechtskonform abschießen könne. Dabei geht es um die Ausweisung von Weideschutzgebieten, wo Herdenschutzmaßnahmen nicht greifen. Dort sollen Problemwölfe entnommen - also abgeschossen - werden können. So werde es etwa in Finnland gemacht, hatte Geisler erklärt. Mittels eines Gutachtens werde diese Möglichkeit derzeit geprüft.
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Schätzungen des ÖAMTC gehen davon aus, dass bis zu 100.000 Wildtiere auf Österreichs Straßen verenden(von fröschen und vögeln und insekten nicht zu reden). Rund die Hälfte sind Rehe, gefolgt von Hasen. Häufig verunfallte Tiere sind zudem Fasane, Füchse, aber auch Marder, Dachse und Wildschweine - jagdfaktenat
Im Jahr 2020 wurden österreichweit 645.000 Rinder (darunter 56.000 Kälber), 5.068.000 Schweine, 312.000 Schafe (darunter 258.000 Lämmer), 61.300 Ziegen (darunter 50.900 Kitze) sowie 424 Pferde, Fohlen und andere Einhufer geschlachtet, was zu einem Anfall von 728.000 t Rotfleisch führte - statistikaustria
Nicht sinnlos diskutieren, sofort abknallen, und das Problem ist gelöst.
Man kann doch nicht einfach die Politischen Verantwortungsträger abknallen. Das geht nun wirklich zu weit. Auch wenn Geisler und Köstinger im allgemeinen Konsens als "Problempolitiker" gelten und in der schwierigen Wolfsthematik den Bauern nur mit leeren Worthülsen und Scheinaktionismus zur Seite stehen.
Karten auf den Tisch: der Wolf ist da und auch wenn wir in Österreich jeden Isegrim "entnehmen", werden immer wieder welche aus Italien und der Schweiz durchziehen. Langfristige Lösungen für eine Koexistenz müssen her. Geld muss in die Hand genommen werden für Zäune wo es Sinn macht, eine gscheite Hirtinnen Ausbildung als Zukunftsberuf (die wir dann alle stolz sind und beneiden, weil der Job so lässig ist und fair entlohnt wird) und Ehrlichkeit gegenüber den Bauern, dass man sich die Natur nicht für den eigenen Profit biegen kann wie man will.
Und das ganze hätte schon vor Jahren passieren müssen.
@Zahlen-lügen-nicht..,
3S-Regel kann auch Probleme machen: Schießen(Illegal), Sprechen(Gasthaus), Strafe(viel Geld),
danach dann Entzug der Waffenkarte, des Jagdscheins, Vorstrafe, Eintragung im Strafregister,.... obs das Wert ist?
@chiller336 bitte logisch denken !!
@ Migranten Kind, man kann für alles Verständnis aufbringen und Vieles als nützlich betrachten, aber jemand als Geschädigter denkt halt anders. Man bedenke, dass ein Wolf mehrere Schafe bestialisch (!) tötet; eine Schafherde gelingt es aber nicht einen Wolf zu verjagen oder gar zu töten. Diese Meinung sollte bzw. möge der eine oder andere Tierschützer mal überdenken ! Irgendwann wird halt ein verzweifelter Bauer Selbstjustiz üben. Dies ist zwar nich richtig, wird aber von den meisten Normaldenkern akzeptiert werden.
sind jene die das nicht akzeptieren jetzt nicht normal?
Ich verstehe die Bauern sehr gut , bin selber Tierhalter und wäre über den Verlust mehr als traurig. Besonders hier in Osttirol ist es tragisch wo es nur kleine Schafhalter Betriebe gibt , deswegen geht aber nicht die Kulturlandschaft der Almen zugrunde , gibt ja auch noch Galtvieh , Milchkühe und unseren Migranten aus Südamerika die Lamas und Alpkas die sich vorm Wolf nicht in die Hosen scheissen und in Panik geraten , die Hengste stellen sich dem Wolf . Wer 7 Jahre Tibet gelesen hat kennt Tibetische Doggen / Mastiffs, da macht der Wolf einen weiten Bogen um des Gebiet , geht wieder ins Trentino da er keinen Bock auf Ärger hat .
Ich würde gerne ein Schulung zum Hirten für Schafe auf Hochalmen machen , meinen gelernten Beruf kann ich leider nimmer ausüben . EU Gelder aus Brüssel abgreifen und es mit Hirten und Hunde versuchen , vielleicht hilft es .
Die Wölfe kommen immer wieder aus andere Regionen der Alpen und wir können nicht jeden jungen Wolf einfach abknallen.
Zum Glück bin ich kein Normaldenkender sondern ein Migranten Kind
Ich würde gerne - als absolut "Nichtwissende" auf diesem Gebiet - wissen, warum Herdenschutz mit Hirten und/oder Hunden bei uns nicht machbar ist (im Gegensatz zur Schweiz). Ich habe bis jetzt verstanden, dass es keine Ausbildungsmöglichkeit für Hirten bei uns gibt - das wäre wohl der erste notwendige Schritt. Aber wenn ich das richtig in der Diskussion verfolgt habe, sind Landwirte und manche Fachleute generell der Meinung, dass Herdenschutz in unseren Gebieten nicht funktionieren kann. Abgesehen von der Kostenfrage: Warum nicht? Mich würde das wirklich interessieren. Vielleicht ist jemand in diesem Forum so freundlich und erklärt das so, dass sich auch die breite Bevölkerung ein Urteil aufgrund von FAKTENORIENTIERTEN Argumenten bilden kann (Emotionen hatten wir bis jetzt ja genug!). Weder die Ausrottung von Wildtieren noch das massenhafte Reißen von Nutztieren kann eine befriedigende Lösung sein, oder sehe ich das falsch? Ich verstehe die Bauern, die sich um ihre Tiere Sorgen machen, aber - wie gesagt - gibt's wirklich keine andere Lösung als Abschuss??? und @Septep: Die "Städter" sind nicht immer die Idioten, die von der Natur keine Ahnung haben und alles besser wissen ... nicht alle in einen Topf werfen!
Fragen Sie doch einmal bei den Betroffenen z.B. in der Schweiz nach, wie gut der Herdenschutz dort funktioniert. Worauf sich diverse Oraganisationen immer beziehen nennt man Best Practice, ...
Kenn keinen Bauern oder Hirten in der Schweiz
Lieber Städter! Ihr wollt unberührte Natur vor der Haustür damit ihr manchmal im Jahr zur Erholung dorthin "flüchten" könnt. Aber es gibt Menschen die in den Alpen leben und arbeiten, ihr glaubt wohl die Alpenbevölkerung bevormunden zu können und mit eurer Besserwisserei zu belehren...
In den Alpen gibt es keinen einzigen Quadratkilometer Wildnis! Auch nicht im Nationalpark Hohe Tauern. Der wurde auch nur künstlich geschaffen und liegt übrigens nur oberhalb von 2000m Seehöhe! Unterhalb ist kein Nationalpark. Wer UNBERÜHRTE WILDNIS mit Wölfen und Bären will muss nach Sibirien oder Nordamerika auswandern.
Stimmt , wir leben in der Matrix und die Hohen Tauern sind ein Künstliches Gebilde , übriggebliebene Filmkulissen der Piefke Saga . Kein Quadratmeter Wildnis in den Alpen , wahrscheinlich bist aus deinen Kellerloch nie rausgekommen .
Wildnis gibt es zum Glück noch in den Alpen . Hab viele Jahre im Hochgebirge gelebt und gearbeitet , Murrenabgänge erlebt , Stromversorgung an ganzen Sommer ausgefallen wegen der Murre , mit schmerzen gearbeitet, jeder Besuch ins Dorf hat mich hin und retour 5-6 Std Fußmarsch gekostet . Winter von Oktober bis Mai auf 3000 Meter auf’n Gletscher gearbeitet , manchmal bei - 30 grad Celsius und starken Windböen die aufgekommen sind .
Hätte mich gefreut in natura Wölfe oder Bären zu sehen .
Am besten noch jeden Raubvogel abknallen , könnte ja ein Huhn schlagen .
Sicher muss man die Almwirtschaft schützen , den Bauern helfen und nicht alleine lassen , aber ausrotten ist eine Sünde . Problemwölfe und Bären schießen finde ich ok . Eine gemeinsame Lösung muss gefunden werden , aber von Fachleute und nicht von Trophäen Jägern
In dem Hochtal wo ich gelebt und gearbeiter habe waren große Almen mit hunderte Stück Vieh , Milchkühe , Jungvieh , Hochlandrinder , Pferde und hunderte von Schafe und paar Ziegen . Da waren Vollzeit Hirten für die Schafe und das andere Vieh vor Ort , da gab es nich ein Problem obwohl Nähe zur Schweiz , Südtirol und Trentino .
Die Schutzmaßnahmen der letzten 150 Jahre haben einwandfrei funktioniert. Es muss nicht immer alles modern und EU konform sein.
Hirten gibt es seit der Mensch Tiere als Nutztiere hält , Hunde als Nutztiere zum Schutz der Tiere auf der Weide seit wir Hunde halten . Der Schutz der letzen 150 Jahre war die Ausrottung der 3 großen Raubtiere in Österreich und Deutschland. Vor 80 Jahren wollte man sogar Menschen eines anderen Glaubens und Volkes im Großdeutschen Reich ausrotten, das nenne ich mal Schutzmaßnahmen . Immer schön auf die EU Schieben wenn man sonst keinen passenden Schuldigen hat, Man wollte nur den Topf gerechter an Kleinbauern verteilen , wo Österreich immer wieder blockiert was mich sehr verwundert . Tierschutz ist wichtig ,wie Menschenrechte sehr wichtig sind .
Zitat von einer der zuständigen Ministerinen: Für mich ist der Wolf ein Raubtier. Unsere Almwirtschaft hat keine Zukunft, wenn sich die Wölfe weiterhin in der gleichen Geschwindigkeit ausbreiten wie bisher. Ich erwarte mir hier mehr Ehrlichkeit. Auch von den sogenannten Tierschützer sollten man mehr Ehrlichkeit verlangen dürfen!
Ja hilft denn von der Politik den Bauern niemand ?? Was brauch der Mensch mehr, die Tiere des Bauern oder die unnützen Wölfe oder Bären ? Hier würde der Spruch, genug ist genug, passend sein !! Wer bezahlt den Schaden der Bauern ? Die Tierschützer nicht !! Auch nicht die tatenlosen Politiker !!
Es gibt keine unnützen Tiere , höchstens der ein oder andere ignorante Mensch ist a Gefahr . Jedes Insekt ist wichtig und fürn natürlichen Kreislauf lebensnotwendig. Gott hat uns die Aufgabe gegeben das wir uns um alle Lebewesen kümmern , aber kein Wort von Ausrottung . Im Notfall muss man mit der Schleuder an Wolf eins mitgeben so wie David in seiner Jugend als Hirte .
Hey ihr Wolfsschützer , das sind doch unsere Almen .oder wie ? Soll es das gewesen sein mit unseren Almtraditionen ? Mir tun die Tiere echt leid auch wenn es nur SCHAFE sind ! Mander es isch Zeit. Natürlich zum Zaunaufstellen .....
In Österreich gibt es nichtmal a Ausbildung oder Kurs für Schafhirten. In Deutschland ein Lehrberuf und in der Schweiz werden sehr gute Kurse angeboten . Österreicher die solch einen Kurs besucht haben arbeiten auf Schweizer Almen da es hier in Tirol keine Jobs dafür gibt . Ein Hirte sorgt auch dafür das kranke Tiere schnell Hilfe bekommen und es einfach früh erkannt werd wenn etwas nicht stimmt . Die meisten Tiere sterben wegen falscher Haltung und da kein Hirte vor Ort ist . Elendig an einer heilbaren Krankheit oder Unfall ( Bruch ) zu versterben finde ich persönlich grauenvoller , als vom Bär oder Wolf gerissenen zu werden . Ich bin mir sicher das es genügend ältere Arbeitslose gibt die gerne so einen Kurs besuchen würden . Die Menschen haben eine tolle Aufgabe und blühen wieder auf , die Schafe haben Schutz und gedeihen prächtig , der Wolf hat keinen Bock sich mit an Menschen anzulegen , da es es meistens Einzelgänger sind die Schafe reisen , Bär vermeidet es auch auf Menschen zu treffen . Im Notfall gebe ich an Schuss mit a Platzpatrone ab , darauf hat kein Raubtier wie Wolf oder Bär Lust .
Habe mich mal belesen , Österreich blockiert eine neue geförderte Landwirtschaft in der EU und macht Gesetze schwammig mit einbringen von Randnotizen. Kleine Bauern würden so viel besser gefördert werden wenn es nacg der EU geht .
Vielleicht wählen die Bauern aus Tradition die falsche Partei .
Bist du Schafbauer oder was ? Selten so einen Blödsinn gelesen. Kein Schaf stirbt wegen falscher Haltung! Setz dich halt in den Wald und baller mit deinen Platzpatronen herum. Die EU soll sich gefälligst aus unserer Almwirtschaft raushalten. Mich wundert das kein couragierter Anwalt gegen den unsinnigen Wolfsschutz gerichtlich angeht. Müsste doch finanzierbar sein , so eine Klage !
Ein friedliches nebeneinander mit Bär und Wolf wird es nicht geben. Das wurde bekanntlich auch schon in der Boku Wolfsstudie festgestellt. Diese Tiere passen nun mal nicht mehr in unseren Lebens- und Wirtschaftsraum.
Ein friedliches nebeneinander von Mensch und Natur wird es nicht geben. Diese Natur passt nun mal nicht in unseren Wirtschaftsraum.
@willi_001, Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken ob der Mensch noch in diesen Lebensraum passt?
Ich hab mir jetzt nicht die ganzen 450 Seiten der Studie durchgelesen , aber was ich herauslese ist das Hauptproblem fehlender Herdenschutz und zu wenig Anträge für Fördermittel ausn EU Topf für Herdenschutz. Wolf und Bär sind schon da , jetzt geht es darum wie man damit umgeht . Ich lese immer nur Abschuss , keine anderen Bemühungen eine Lösung zu finden . Warum werden zu wenig Förderungen beantragt für Schutzmaßnahmen ?
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