Elisabeth Blanik appelliert für Erhalt der „Eule“
Die Lienzer Bürgermeisterin kritisiert die Schließungspläne des Landes.
Nach dem Bekanntwerden der geplanten Schließung des Kinder- und Jugendtherapiezentrums „Eule“ erhebt nun erstmals eine Stimme aus der Osttiroler Lokalpolitik das Wort. Da die „Eule“ auch in Lienz eine Niederlassung betreibt, appelliert Bürgermeisterin Elisabeth Blanik an die Verantwortlichen des Landes Tirol, von einer Schließung abzusehen.
Die Einrichtung sei nicht nur für die Kinder und die Angestellten von unschätzbarem Wert, sondern auch für die Stadt und dürfe nicht dem „Sparkurs der Landesregierung zum Opfer fallen.“ Letztere habe seit vielen Jahren keine Indexanpassung bei den Zuschüssen vorgenommen, was ein kostendeckendes Arbeiten zusätzlich erschwerte.
Eine Schließung hätte schwerwiegende Folgen, weiß Blanik: „In erster Linie für die betroffenen Kinder und Jugendlichen, denen eine gezielte therapeutische Unterstützung verwehrt wird, was sich wiederum auf ihre Lebensqualität auswirkt.“ Der Vorschlag der Landesregierung, dass sich die Mitarbeiter der Eule selbständig machen und die Betreuung als Freiberufler übernehmen könnten, bezeichnet die Bürgermeisterin als „verheerend“.
Frauen würden so gegen ihren Willen in die Selbstständigkeit gedrängt werden. Auch den Umgang mit den Sorgen und Ängsten der Eltern und Angestellten sei „unverantwortlich. Wir sprechen hier keineswegs von unverschämten, sondern von mehr als berechtigten Forderungen. Jedem, der bei der Betrachtung dieses Themas den sozialen Aspekt ausklammern kann, garantiere ich, dass eine Einsparung dieser Einrichtung wesentlich höhere Folgekosten nach sich ziehen wird.“
2 Postings
endlich meldet sich jemand aus der Lokalpolitik zu Wort. Ein riesiger Aufschrei aller Politiker des Bezirks sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, was ist los mit Euch meine Damen und Herren Bürgermeister uns sonstige Politiker? Erhebt eure H.... und tuts was. Es kann auch euren Kindern oder Enkelkindern passieren, dass sie Hilfe und Unterstützung benötigen.
Als die SPÖ in Tirol was zu sagen hatte, hat die Eule auch schon zu wenig Geld bekommen. Das Problem gibt es nicht erst seit gestern!
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