„Epicentro“ eröffnete K3 Film Festival in Villach
Doku von Hubert Sauper als Einstieg in ein Festival mit dem Motto „Offen“.
Gemeinsam mit Regisseur Hubert Sauper eröffnete Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser am 2. Juni das K3 Film Festival im Stadtkino Villach. Zur Premiere des Festivals lief Saupers „Epicentro“, der im Vorjahr beim Sundance Film Festival den Hauptpreis der Kategorie World Cinema Documentary erhielt. „Endlich wieder Kunst und Kultur – eine bessere Premiere für ein Festival kann es nicht geben. Hier ist Dank Hubert Sauper etwas Großartiges entstanden“, freute sich Kaiser schon vor dem Beginn des Films.
„OPEN“, das Motto der Veranstaltung, spreche allen aus der Seele, unterstrich der Landeshauptmann: „Endlich wieder offen, Ende des Verzichts und der Einschränkungen. Offenheit bedeutet aber auch, offen über die Grenzen hinaus, offen zu sein in unserem Land gegenüber Menschen, egal woher sie kommen.“ Apropos Herkunft: Das Land Kärnten werde es zu verhindern wissen, „wenn Tirol Anspruch auf Regisseur Hubert Sauper erheben will, seine Kärntner Wurzeln sind offensichtlich“, sprach Kaiser Sauper an, der in Kitzbühel geboren wurde und in Döllach in der Gemeinde Großkirchheim aufwuchs.
Insgesamt wird es 36 Filmvorstellungen im Zuge des Film Festivals im Stadtkino Villach geben. „Es ist eine Wohltat, dass dieses Kinoereignis stattfinden kann. Endlich können wir starten, uns austauschen, uns wieder treffen. Digitales kann das Menschliche niemals ersetzen“, sagte Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser.
Vor allem Fritz Hock, Direktor des K3-Film Festivals, war gestern erleichtert, das auf Grund von Corona schubladisierte Konzept endlich an die Öffentlichkeit und vor Publikum bringen zu können. „Anfang Mai haben wir noch nachgedacht, ob und wie wir überhaupt die Kinos öffnen können. Und jetzt geht es voll los. Wir planen das Festival über den ganzen Sommer bis September. Es wird also immer wieder zwischen regulären Kinotagen ein, zwei Festivaltage geben“, informierte Hock.
Sauper, dessen Film Darwin´s Nightmare 2006 für den Oscar in der Kategorie bester Dokumentarfilm nominiert war, zeichnet mit „Epicentro“ ein ebenso poetisches wie utopisches Portrait Kubas und seiner Bevölkerung. Mehr als hundert Jahre nach der Explosion der USS Maine im Hafen von Havanna, erzählt der Film von den Konsequenzen des Ereignisses, das auch den Beginn von Film und Kino und deren Wirkung markiert.
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