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Osttirol: Liste Fritz mit neuem Direktzug-Vorstoß

Die Opposition will wissen, ob die 2018 vom Land eingesetzte Arbeitsgruppe auch arbeitet.

„Seit acht Jahren fährt der Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck nicht mehr. Von der ÖVP im Alleingang eingestellt, hat die schwarz-grüne Landesregierung seit acht Jahren jeglichen Ernst vermissen lassen, an einer zufriedenstellenden Zug-Lösung für die Osttiroler Pendler, Familien, Studenten und Senioren zu arbeiten“, beklagt Markus Sint von der oppositionellen Liste Fritz. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe betone stets, wie wichtig der Umstieg von der Straße auf die Schiene sei: „Zwischen Lienz und Innsbruck lässt sie trotzdem Dieselbus statt Direktzug fahren!“ Sint erinnert daran, dass Felipe 2018 eine Arbeitsgruppe zur Wiedereinführung des Direktzugs Lienz-Innsbruck eingerichtet habe. Ergebnis sei bis heute keines präsentiert worden. Deshalb will die Liste Fritz mittels aktueller Landtagsanfrage an Felipe wissen, wie weit die Arbeitsgruppe mit ihren Beratungen gekommen ist. „Wie oft sich diese Arbeitsgruppe seit 2018 getroffen hat und welches konkrete Ergebnis es gibt. Welche realistische Kostenschätzung für das Projekt ‚Wiedereinführung Direktzug‘ gibt es? Auf all diese Fragen erwarten wir uns endlich zufriedenstellende Antworten von der grünen Verkehrslandesrätin. Die wichtigste Frage für die Bevölkerung lautet ohnehin, wird der Direktzug mit Fahrplanwechsel 2022 wieder fahren und damit die Landeshauptstadt mit dem Bezirk Osttirol verbinden?“, fragt Sint.
Markus Sint rechnet vor: „Der Ersatzbus hat seit dem Jahr 2013 mehr als 7.000 Tonnen CO² ausgestoßen und mehr als 2,2 Millionen Liter Diesel verbrannt.“ Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Die Liste Fritz, die sich seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt, sieht keine Hürden für eine Rückkehr des Direktzugs. Viele Bahnhöfe entlang der Strecke Lienz-Innsbruck seien aufwändig saniert, die Schieneninfrastruktur sei vorhanden, das Wagenmaterial ebenso, die politischen Beschlüsse seien gefasst und sogar der Dreierlandtag habe sich vor mittlerweile sieben Jahren für die Wiedereinführung ausgesprochen. „Für uns als Liste Fritz steht die politische Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand. Die Bevölkerung fragt sich, was das Wort von Landeshauptmannstellvertreterin Felipe und Landeshauptmann Platter wert ist, wenn sie es in acht Jahren nicht schaffen, einen Fahrplan für die Wiedereinführung des Direktzugs Lienz-Innsbruck zu erstellen. Was sind aufrechte Beschlüsse, etwa des Dreierlandtages wert? Schließlich haben sich auch Südtirol und das Trentino für die Wiedereinführung dieser wichtigen, umsteigefreien Tagesrandverbindung ausgesprochen.“ Wenigstens ein Direktzug am Morgen und am Abend sei angesagt, erklärt die Opposition, die den Direktbus als „Ersatzbus“ bezeichnet und als „schwachen Trost“ mit miserabler Umweltbilanz bewertet. Sint: „Der Ersatzbus hat seit dem Jahr 2013 mehr als 7.000 Tonnen CO² ausgestoßen und mehr als 2,2 Millionen Liter Diesel verbrannt. Es ist die politische Selbstaufgabe der Tiroler Grünen, dass diese Zugverbindung seit mittlerweile acht Jahren auf dem Abstellgleis steht!“

13 Postings

Freizeit
vor 3 Jahren

Von "unserer" grünen Verkehrslandesrätin und Landeshauptmannstellvertreterin Felipe ist diesbezüglich nichts zu erwarten, denn sie ist bereits seit Ihrem Amtsantritt ausschließlich mit den Bahnverbindungen von Innsbruck nach Bozen komplett ausgelastet. Ich bin gespannt, ob sie zum allsommerlichen Tamariskenzählen an der Isel mit den Dieselstinkern anreist, oder doch bequem mit Limousinen der Landesregierung. Wäre schön, wenn sich Frau Grünin auch einmal für uns Osttiroler und -Innen einsetzen würde.

 
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karlheinz
vor 3 Jahren

@Stefi, mit einer negativen Einstellung wird man nichts Positives erreichen können !! Einen Versuch wert ist es ja ?

 
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dolo1871
vor 3 Jahren

ja, beschlüsse sind nicht für die schublade. Aber noch wichtiger wäre ab 2025 ein guter anschluss an die wien züge über die koralm in villach und das ende der dummen wartezeit in spittal richtung lienz. Wenn man will geht wien - lienz ab 2028 in 4:20 stunden. Wenn man will, aber wollen ist keine stärke unserer politik - siehe pandemie management.

 
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Auto
vor 3 Jahren

Bitte dran bleiben. Der Südtiroler Landtag UND LH Kompatscher haben sich wiederholt für einen Direktzug Lienz - Innsbruck ausgesprochenen. Nur die (ÖVP-)Mandatare aus Osttirol haben bisher nichts dafür getan. Bevor man über einen Zug über den Reschen redet: bitte wieder den Direktzug Lienz - Innsbruck! Bald sind wir Osttiroler schneller und bequemer in Graz (Koralm).

 
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    Stefi
    vor 3 Jahren

    o.k. 2014 war das offizielle Südtirol noch für diesen Direktzug. Aber 2021 wird die Direktverbindung Innsbruck-Bozen-Trient forciert, der Zug aus Osttirol stört nur den Taktfahrplan. Und 2026 wenn Brixen der neue Bahnknoten wird, ist ein Direktzug Lienz-Brixen-Innsbruck sowieso nur mehr illusorisch. Träumt alle schön weiter in Osttirol.

     
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      manwie
      vor 3 Jahren

      Sie haben tatsächlich recht. Osttirol "stört". und alle, die sich dagegen wehren, sind "Träumer". Warum soll man sich noch groß wehren, wenn man sich ans Überfahrenwerden eh schon gewöhnt hat ?

       
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Winter
vor 3 Jahren

Der Direktbus ist sicher eine Alternative, jedoch auf keinen Fall eine respektable Dauerlösung... erst kürzlich wieder erlebt: Dauerbaustellen entlang des Südtiroler Pustertales mit unzumutbar langen Wartezeiten und Staus auf der Straße... Markus Sint & Co: bitte bleibt dran und "auf Schiene"!!

 
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Stefi
vor 3 Jahren

Ab 2026 endet die Pustertalbahn in Brixen und nicht mehr in Franzensfeste. Die Bauarbeiten an der Riggertalschleife (nach Mühlbach) und am Bahnhof Brixen wurden bereits begonnen, die Zeitersparnis für Zugreisende auf der Strecke Innichen - Bozen beträgt nach Fertigstellung bis zu einer halben Stunde. Die Südtiroler wollen in Zukunft Brixen als Umsteigbahnhof Richtung Norden, eine Direktverbindung Pustertal - Innsbruck ist nicht geplant.

Herr Sint sollte sich besser in Südtirol informieren, bevor er im Innsbrucker Landtag sinnbefreite Anträge stellt.

 
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    manwie
    vor 3 Jahren

    sorry, warum stellt Ihre sehr wertvolle und positiv stimmende Info aus Südtirol ein Argument dar, die basisdemokratische Arbeit eines engagierten unermüdlich pro Osttirol tätigen Politikers als sinnentleerten Antrag zu bezeichnen??

    Wenn Sie die Adressaten des Antrages meinen, da gebe ich Ihnen absolut recht. Innsbruck liefert unentwegt sinnentleerte Benachteilungen für Osttirol und seine Bürger am laufenden Band... siehe zuletzt etwa auch die Gefühlskälte und Bewegungsanamnese von Bund und Land Tirol bei der Agenda Corona-Entschädigung Einnahmenausfall für Privatzimmervermieter, füt typische Osttiroler Kleinstbetriebe...

     
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wolf_C
vor 3 Jahren

mit nord tirol gibts nur probleme, die kärntner probleme sind uns näher, wir sollten die hauptstadt wechseln

 
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manwie
vor 3 Jahren

Die Schwarz-Grüne Dampfwalze wird offensichtlich nicht nur von Fans von KURZsichtigen Entscheidungen sondern auch von Fans für Beinamputationen gesteuert. Ich wünsche jedem schwarz-grünen Mandatar eine Reise im Bus, in dem man sich fast drei Stunden wünscht, HerrGott befreie mich von meinen unnützen Beinen, damit ich endlich ein wenig Beinfreiheit erhalte ...

 
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lichtinsdunkel
vor 3 Jahren

Leider war die Bahnstrecke in den letzten Jahren monatelang unterbrochen, sodass der Direktzug auch wenig bringt, sodass der Direktbus doch eine brauchbare Alternative ist.

 
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bergfex
vor 3 Jahren

Die Grünen sind am Futtertrog, nun hat sich das Blatt der grünen Enstellung gewendet.

 
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