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Arbeitslosenzahl in Tirol weiter auf hohem Niveau

Im Bezirk Lienz ging die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum April 2020 um 36,8 Prozent zurück.

Die aktuellen Zahlen des AMS zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in Tirol im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar zurückgeht, sich jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau befindet. Demnach sind in Tirol momentan noch 29.960 Personen als arbeitslos gemeldet (Stand 30.04.2021), was einen Rückgang um 33,3 Prozent im Vergleich zum April 2020 bedeutet. Im Bezirk Lienz nahm die Arbeitslosenzahl noch etwas stärker ab, nämlich um 36,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell sind in Osttirol über 1.800 Personen arbeitslos, wobei Frauen stärker betroffen sind. Rund 59 Prozent der Arbeitslosen im Bezirk sind weiblich. Dass vor allem Frauen betroffen sind, das zieht sich durch die überwiegende Mehrheit der Tiroler Arbeitsmarktbezirke. In Imst, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Reutte, Schwaz und eben Lienz sind aktuell mehr Frauen als Männer arbeitslos. In Innsbruck hingegen mehr Männer.
Die Grafik des AMS zeigt die Veränderung der Arbeitslosenzahl in Tirol im April 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Osttirol zählt mit 36,8% weniger Arbeitslosen zu den Regionen mit der stärksten Abnahme. Grafik: AMS
Obwohl die absolute Zahl der Arbeitslosen seit Jahresbeginn kontinuierlich abnimmt, sieht AMS-Landesgeschäftsführer Alfred Lercher den Tiroler Arbeitsmarkt weiterhin in der Krise und weist auf niedrigere Arbeitslosenzahlen im Jahr 2019 hin: „Vor einem Jahr waren in Tirol noch 44.928 Menschen arbeitslos. Nun ist mit Ende April 2021 die Arbeitslosigkeit zwar spürbar gesunken, dennoch sind immer noch zu viele Menschen ohne Arbeit. Wie hoch die Arbeitslosigkeit ist, zeigt sich im Vorkrisenvergleich mit April 2019, als 20.497 Menschen in Tirol arbeitslos waren, also fast 9.500 weniger!“ Vor allem junge TirolerInnen finden momentan wieder etwas leichter eine Beschäftigung. Während die Zahl der Arbeitslosen zwischen 15 und 19 Jahren im Vergleich zu 2020 um etwas mehr als 50 Prozent abnahm, ging sie bei den über 50-Jährigen nur um 21 Prozent zurück. In Osttirol ging die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren um mehr als 60 Prozent zurück. Aufgrund der Krise sind in Tirol viel mehr Menschen langzeitarbeitslos als noch im Frühjahr 2020. Mit Ende April 2021 waren 3.397 (+222,9%) TirolerInnen mehr als ein Jahr arbeitslos und 15.120 (+434,7%) Menschen über sechs Monate. Beim AMS hofft man auf eine Verbesserung der Situation mit den angekündigten Öffnungsschritten ab 19. Mai.

Ein Posting

karlheinz
vor 4 Jahren

Die Zeitungen sind voll mit offenen Stellen und trotzdem wird von den Arbeitsuchenden vom AMS niemand vermittelt bzw. zugewiesen. In dieser Situation muss man halt auch als Arbeitssuchender mehr Bereitschaft zu einem anderen Job zeigen. Was das AMS betrifft, stelle ich fest, dass diese Institution keine Vermittlungs- , sondern nur eine Verwaltungsstelle von Arbeitslosen ist. So ist es halt wenn man als Angestellter auch so seinen Lohn bekommt !

 
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