An der L25-Defereggentalstraße werden im Gemeindegebiet von St. Veit zwei neue Galerien gebaut. Das Bauvorhaben ist Teil des Konjunkturpaketes, das im Rahmen der Coronakrise geschnürt wurde und zählt zu den Großbauvorhaben der Landesstraßenverwaltung im Jahr 2021. Damit soll an der L25 eine maßgebliche Verbesserung des Schutzes vor Naturgefahren erzielt werden. Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre. Heute, Freitag, erfolgte im Beisein von Landeshauptmann Günther Platter der Spatenstich im Defereggental.
„Unser vorrangiges Ziel ist es, vor allem in die Tiroler Seitentäler zu investieren, um die sichere Erreichbarkeit des ländlichen Raumes zu gewährleisten“, sagt Platter. Die Defereggentalstraße musste in der Vergangenheit immer wieder wegen Lawinenabgängen, Starkschneeereignissen im Winter oder Felsstürzen wie zuletzt im April 2020 für den Verkehr gesperrt werden. Dadurch waren die Gemeinden St. Jakob und St. Veit teilweise über Tage von der Außenwelt abgeschnitten. Das Land investiert 11,6 Millionen Euro in die Neuerrichtung der Mellitzgraben- und Moosergrabengalerie an der L25.
Felssicherungen und ein neuer Radweg
„Fels- bzw. Böschungssicherungsmaßnahmen und Steinschlagschutzbauten bei der Mellitzgrabengalerie sowie die zwei mächtigen Lawinenleitdämme im Bereich der Moosergrabengalerie sind neben den erforderlichen Stahlbeton- bzw. Straßenbauarbeiten bei den Galeriebauten wesentliche Maßnahmen im Zuge dieses Baus“, erklärt der Leiter des Brücken- und Tunnelbaus in Tirol, Günter Guglberger. Außerdem wird außerhalb der Galerien im Zwickelbereich zur Schwarzach hin ein neuer Radweg angelegt, um eine durchgängige und sichere Radverbindung durch das Defereggental zu schaffen.
Der Bürgermeister der Gemeinde St. Veit, Vitus Monitzer, freut sich über die geplanten Baumaßnahmen: „Für die Menschen im Defereggental ist das eine große Erleichterung. Etwa für jene, die täglich zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz pendeln, zum Arzt oder zur Ärztin fahren und natürlich auch für den Tourismus.“
Für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen stehen im heurigen Jahr 31,3 Millionen Euro aus dem regulären Straßenbaubudget und etwa 15 Millionen Euro aus dem Covid-19-Konjunkturpaket zur Verfügung. Darüber hinaus sind 21 Millionen Euro für Instandsetzungsarbeiten des in Summe 2.236 Kilometer langen Landesstraßennetzes und weitere sechs Millionen Euro für die Beseitigung von Katastrophenschäden vorgesehen.
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Verstehe ich das richtig, das Bauvorhaben war ohnehin schon vor der Schnürung des Corona-Hilfspaketes geplant und bugetiert (2020) und wurde nun unter die Förderungen des Corona-Konjunkturpaketes gereit? Keine schlechte Strategie des Landes. Man kann sagen, dass man bereits einige Millionen im Rahmen des Corona-Konjunkturpaketes in Osttirol ausgegeben hat und sich als Gönner gerieren ohne wirkliche Mehrausgaben zu haben.
Nicht falsch verstehen, dieses Projekt ist sehr wichtig und hat seine volle Berechtigung. Aber unter einem Corona-Konjunkturpaket verstehe ich persönlich vor allem eine zusätzliche Förderung, vielleicht auch teils der Bereiche, die es am härtesten getroffen hat (und ja, der Bausektor gehört eh auch dazu) und keine neuen Mascherl, die man bereits budgetierten Maßnahmen umhängt.
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Verstehe ich das richtig, das Bauvorhaben war ohnehin schon vor der Schnürung des Corona-Hilfspaketes geplant und bugetiert (2020) und wurde nun unter die Förderungen des Corona-Konjunkturpaketes gereit? Keine schlechte Strategie des Landes. Man kann sagen, dass man bereits einige Millionen im Rahmen des Corona-Konjunkturpaketes in Osttirol ausgegeben hat und sich als Gönner gerieren ohne wirkliche Mehrausgaben zu haben.
Nicht falsch verstehen, dieses Projekt ist sehr wichtig und hat seine volle Berechtigung. Aber unter einem Corona-Konjunkturpaket verstehe ich persönlich vor allem eine zusätzliche Förderung, vielleicht auch teils der Bereiche, die es am härtesten getroffen hat (und ja, der Bausektor gehört eh auch dazu) und keine neuen Mascherl, die man bereits budgetierten Maßnahmen umhängt.
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