Platter sieht keinen Lockdown-Grund für Tirol
"Die Leute wollen nicht mehr. Sie wollen ein normales Leben führen."
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sieht keinen Grund für einen Lockdown im Bundesland. Die Lage in Tirol sei "derzeit stabil", sagte Platter am Dienstag in Innsbruck und verwies auf die Situation auf den Intensivstationen mit 26 Infizierten - um zwei weniger als am Montag. Die momentanen Maßnahmen erachtet er als ausreichend. Diese seien "derzeit ein guter und richtiger Weg".
Damit spielte Platter unter anderem auf das intensive Contact-Tracing sowie die verschiedenen Ausreisetestkontrollen an. Ab Mittwoch wird es solche Kontrollen wieder in ganz Nordtirol stichprobenartig bei der Ausreise geben. Auch für den Bezirk Schwaz sowie den Bezirk Kufstein, wo ein verstärktes Auftreten der britischen Virusmutation mit weiteren Mutationsmerkmalen (E484K-Zusatz) festzustellen ist, wird das der Fall sein. Auch für einige Einzelgemeinden ist ein negativer Corona-Test Voraussetzung für deren Verlassen.
"Wir haben auf lokale und regionale Maßnahmen gesetzt, die erfolgreich waren", sagte der Landeshauptmann und verwies vor allem auf das Eindämmen der Südafrika-Mutante, von der zuletzt nur noch 23 aktiv positive Fälle und Verdachtsfälle übrig sind. Zudem sah Platter eine geringe Wirkung in einem weiteren Lockdown - bzw. sogar einen möglichen gegenteiligen Effekt. Bei weiteren Einschränkungen des öffentlichen Raumes treibe man die Menschen "noch mehr in die privaten Räumlichkeiten". Und dort würden schließlich "80 Prozent der Infektionen" passieren.
Der Landeschef betonte zudem, dass man zuletzt ja politisch klargestellt habe, nicht nur die Inzidenzzahl als Parameter für Maßnahmen herzunehmen, sondern vor allem die Auslastung der Intensivkapazitäten. Und hier liege Tirol stabil: "Das geht in Ordnung." Man nehme alle Hinweise der Mediziner ernst und bewerte die Lage ständig neu, unterstrich Platter - dies werde auch nach Ostern wieder der Fall sein.
Angesprochen auf reges Treiben im Freien, etwa in den Straßen von Innsbruck, meinte Platter, dies habe nicht damit zu tun, dass die Menschen nicht mehr auf die Politik hören würden bzw. mit einer mangelnden Glaubwürdigkeit der politisch Verantwortlichen, sondern mit einer zunehmenden Ermüdung. "Die Leute wollen nicht mehr. Sie wollen ein normales Leben führen", stellte Platter fest. Nichtsdestotrotz appellierte der Landeshauptmann einmal mehr an die Bürger, die Maßnahmen bzw. Abstandsgebote einzuhalten - vor allem auch zu Ostern.
13 Postings
Poste es ungern, muss aber sein: Sehr geehreter Hr. Platter, mit der Bitte um Kenntnisnahme und vor LH männischen Wunschdenken.
https://de.euronews.com/2021/03/31/jetzt-doch-harter-lockdown-in-ganz-frankreich-macron-halt-ansprache-um-20-uhr?fbclid=IwAR1mqtLeGMOJrnW4msL7bjugAeCLBRY6s9zXnWd9-kt8QUW7_avTnyXRgsk
Ich weiß, es ist grausam, aber ausnahmsweise, alternativlos.
Ja das Leben sollte wieder etwas normaler werden, meiner Meinung nach kann es das aber nur wenn wir uns an REgeln halten, wie 2m Anstand, soviel wie möglich FFP2 Maske tragen.
Das wird aber, zumindest im öffentlichen Bereich ohne gewisse Präsenz von Polizei nicht gehen. Meine Erfahrung: vor einigen Wochen spazierten 2 Polizisten 3x durch den Stadtmarkt, und siehe da, auch die schon bekannten "Maskensünder" hatten dann die Msske richtig sitzend am Gesicht.
Und, Herr LH Platter: Das ist wohl auch eine Challenge für Sie, die Leute zu motivieren "laugh instead of crying and whining"
Laut Herrn Platter"Die Leute wollen ein normales Leben leben" - - aha...Was versteht man denn unter ein normales Leben? Täglich Apres Ski?Open air Veranstaltungen mit tausenden Menschen? Tägliche eine Stunde Wartezeit im August wenn man in Lienz von Leisach zum Interspar fuhr? Massentourismus im Sommer und Winter? Eine Über und Übervolle Terrasse zum Kaffeetrinken in Lienz? Ein fast nicht zu benützender Drau Radweg im Sommer(vor lauter Italiener)?Eine ewige Warteschlange täglich beim McDonalds? Etc. Etc. Ich weiß das waren jetzt viele negative Beispiele, aber so war das Leben halt "vor Corona"!! Den Hauch von mehr und mehr, und schneller - höher - weiter hat sich ja unsere liebe Gesellschaft selbst erarbeitet! Ein "normales" Leben ist relativ - -jeder darf selbst entscheiden was ein "normales Leben" ist - - - ich für meinen Teil möchte nicht mehr alles wie vor Corona - - zumindest nicht mehr um jeden Preis
Was ist los mit den "allen Stimme zu Befürwortnern". Habt ihr kein Leben, niemanden treffen... nur zu hause sein. Aber Apres Ski ist auch nicht meins, aber es darf man auch nicht verteufeln, aber das Leben muss zurückkommen.. Wenn man 3000 Positive Getestete findet bei mehr als 100000Testungen ist das normal. Natürlich nicht die Intensivpatienten....
@Genuatief ich stimme deiner Antwort auf mein Posting zu Vorarlberg zu, man sollte mehr auf die Intensivpatienten schauen, als auf die positiven Tests
Wenn bei weniger positiven Tests, als im Herbst, die Intensivstationen voll werden und die Patienten immer jünger werden, dann ist das für mich alles andere als beruhigend.
Volle Zustimmung....es muss weniger werden, zurück zu wesentlichen im Leben....
Masse statt Klasse in allen Bereichen und Belangen ist und bleibt die falsche Richtung....die zukünftigen Generationen werden es uns danken.
Abgesehen davon, das unsere, einmalige Welt die Gesamtbevölkerung sowieso nicht dauerhaft ernähren kann.
Nicht zu vergessen: das Zubetonieren der Landschaft, das Ausbauen von Schigebieten auf Teufel komm raus, die Produktion von "Lebens"mitteln mit allen Mitteln (Antibiotika, Extrakraftfutter, Hühnermassenhaltung, Überdüngung etc.), Vergiftung der Luft durch Staub und Abgase, Verseuchung der Flüsse und Meere, Produktion von Unmengen Müll usw. Also immer größer, weiter und besser und dreckiger. Wenn das ein normales Leben ist, dann gute Nacht. Und viel Freude damit, Herr Landeshauptmann und Konsorten, die alles richtig machen.
Der hat seine Lockdown-Karte schon im März 2020 ausgespielt...
Endlich sieht ein Politiker ein, dass man mit noch mehr Einschränkungen die Leute in die privaten Räumlichkeiten treibt wo meist die Ansteckungen passieren. Gescheiter ist wohl nach Möglichkeit wenigstens die Gastgärten bis 20 Uhr zu öffnen und zu hoffen, dass die Leute dann nach Hause gehen und dort auf private Treffen verzichten. Man kann nicht ausschließen, dass dies zielführender zur Senkung der Zahlen wäre. Es wäre nur bei uns auch zu probieren. Ja mei, wenn Unvernuft aufkommt, sperrt man wieder zu. Dann hat wohl das Volk selber und nicht die Politik die Schuld !
Hat man ja schon in Vorarlberg gesehen, wie gut Öffnungen zurzeit funktionieren.
Wieso passiert dort? Ein Intensivpatient lt Arges Statistik. Soll man keine Cafes mehr aufmachen, sollen alle Pleite gehen.... ein Wahnsinn.....
@Wirt2200, hat schon einmal jemand hinterfragt warum bei uns ohne Gastlokale die Zahlen auch steigen ? Das wird mir wohl niemand beantworten können oder wollen. Ich habe deshalb meine bisherige Meinung, was das Geschlossen halten der Gastlokale betrifft, geändert. Ich werde mich aber impfen lassen und die Hygienevorschriften beachten. Also bin ich kein Leugner dieser Situation, sondern ein Mensch, der manches, was die da oben entscheiden, kritisch und realistisch betrachten. Ich glaube, dass es auch andere so sehen wie ich es sehe ! Ich habe es satt, in den Medien von diesen Angstmachern zu hören und zu lesen, denn deren Beweise sammeln sie hauptsächlich von Leuten mit Vorerkrankungen, die folglich intensiv behandelt werden müssen. Aber was soll man von unserem Kanzler erwarten, dass er sich um uns, oder um seinen Postenschacher kümmert ?? Die Psyche der Menschen und die Wirtschaft zu ruinieren ist ihm eh schon gelungen.
hat mann ja bei unseren lieben bb fan der bello gesehen, dass öffnungszeiten nicht funktionieren.
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