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Ist die „Sonnenzeit“ besser als die Sommerzeit?

Rechtzeitig enthüllen wir die zehn größten Mythen zur Zeitumstellung.

Zweimal im Jahr trifft den – einigermaßen aufgeweckten – Redakteur eine Pflichtübung, die sich nicht von ungefähr wie ein journalistisches Déjà-vu anfühlt. Es gilt, die Umstellung der Zeit mit ein paar möglichst pointierten Sätzen anzukündigen, ohne das zu wiederholen, was man schon vor einem halben Jahr geschrieben hat, oder davor, oder noch früher. Es könnte ja doch jemand nachlesen. Heuer nehmen mir die RiffReporter diese Übung dankenswerter Weise ab. Peter Spork, einer der profiliertesten Wissenschaftsautoren Deutschlands, lässt die zehn größten Mythen zur Zeitumstellung Revue passieren und siehe da, obwohl wir Vieles schon gehört und gelesen haben, entdecken wir doch noch Neues und Erhellendes in diesem Beitrag. Neu ist übrigens auch, dass die Sommerzeit mitten im Winter beginnt, zumindest fühlt es sich in Osttirol so an, wo sich in manchen Gebirgstälern und selbst im Lienzer Becken der Schnee teilweise noch meterhoch türmt. Hoffen wir einmal, dass die weiße oder grauschwarze „Pracht“ bis zur Umstellung auf die Winterzeit geschmolzen ist. Rein technisch und ohne Blabla geht es darum, die Uhr eine Stunde vorzustellen, also beispielsweise von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr früh. Keine Sorge, im Herbst bekommen wir die geklaute Stunde unseres Lebens wieder zurück – dazu fällt mir dann hoffentlich eine neue Story ein.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

8 Postings

S-c-r-AT
vor 4 Jahren

Doch ein wenig einseitig. Herr Spork scheint kein Freund der Sommerzeit zu sein, das kann man ganz deutlich rauslesen. Das genialste Argument war das mit dem Jetlag. 😂

 
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Kiew
vor 4 Jahren

Landwirte sind anscheinend nicht in die Frage der Zeitunstellung eingebunden, denn die wüssten, was zu tun wäre: das ganze Jahr die gleiche Zeit!

 
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nikolaus
vor 4 Jahren

Spitzen Artikel! Unbedingt zu lesen, bevor es zu einer möglichen (aus meiner Sicht jedoch völlig unsinnigen) demokratischen Abstimmung kommt, welche Zeitregelung in (naher oder auch ferner) Zukunft gewählt wird. Zu hoffen ist allerdings, dass uns diese Entscheidung von einem breit aufgestellten Expertengremium abgenommen wird, denn auf mehrheitliche Einsichten der Menschheit darf man nicht bauen.

Ein dreifaches Hoch 🏆🏆🏆 auf die "Normalzeit"!

 
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steuerzahler
vor 4 Jahren

Das einzige Problem ist doch nur der Takt, der uns von außen durch Arbeits- und Ausbildungszeiten aufgezwungen wird. Im Beruf ist es schon teilweise lösbar durch Gleitzeit. Da haben die Frühaufsteher und Langschläfer die Möglichkeit, ihren Tagesablauf an die innere Uhr anzupassen.

 
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bergfex
vor 4 Jahren

Der Moloch EU ist nicht imstande die Zeitumstellung durch zu ziehen.

Einfache Lösung: Es gibt Sonnenuhren, und die sind die Zeit, nach der die Menschen Jahrhunderte gelebt haben.

 
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    hoerzuOT
    vor 4 Jahren

    daran hatte ich nicht gedacht. Das wäre in der Tat die beste Lösung.

     
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    unholdenbank
    vor 4 Jahren

    Geht leider nicht. Nicht nur wegen der Sonne (sie scheint nicht immer), sondern eher wegen der Zug- und Busfahrpläne, sowie der Flugpläne. Die sind auf kalkulierbare Zeitsysteme angewiesen. Eisenbahnen haben ja erst zu der Einteilung in Zeitzonen geführt. Früher gab es ja verschiedene Ortszeiten, was dann zu einemChaos geführt hat (Prager Zeit z.B.). Allerdings halte ich die Umstellung zweimal im Jahr für einen ausgemachten Unsinn, dessen Berechtigung mir noch niemand schlüssig erklärt hat. Die seinerzeit genannte Energieersparnis hat sich ja als Schimäre erwiesen!

     
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    soomanides
    vor 4 Jahren

    Noch besser finde ich Kirchenuhren. Da weiß man wenigstens "wieviels gschlagn" hat.

     
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