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Herbert Kickl (FPÖ) zeigt mit dem Finger auf seinen Nachfolger Karl Nehammer (ÖVP). Der kann im Umgang mit den Corona-Demos fast nur verlieren. Foto: Expa/Schrötter

Herbert Kickl (FPÖ) zeigt mit dem Finger auf seinen Nachfolger Karl Nehammer (ÖVP). Der kann im Umgang mit den Corona-Demos fast nur verlieren. Foto: Expa/Schrötter

In der Krise funktioniert immer die Kunst der Ablenkung

Zufälle in der Politik sind meist gut vorbereitet. Das zeigen uns Kickl und Kurz.

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Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

6 Postings

andrea_s
vor 4 Jahren

Ich bin nicht "widerlich"! Und schon gar nicht ist es ein "Großteil der Menschen", die an den(?) Demonstrationen teilnehmen! Ich war z.B. gestern bei der Demonstration der initiative-corona.info am Ballhausplatz in Wien. Was soll daran widerlich sein?

 
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    spitzeFeder
    vor 4 Jahren

    Sie haben vollkommen recht. Es ist nicht widerlich, es ist dumm.

     
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    BettinaHuber
    vor 4 Jahren

    Bitte GENAU lesen: Widerlich, so meint Frau Ingruber, ist nicht, dass Sie mitgehen ("Es ist ihr gutes Recht."). Widerlich ist, dass ".... diese Demonstrationen von der FPÖ und den Identitären mit viel Aufwand politisch missbraucht" werden. Sinngemäß wirft sie diesen beiden (FPÖ, Identitären) u. a. vor, dass sie Leute wie Sie, die ein echtes Anliegen haben, in dieses Demonstrationschaos mit hineinziehen - und zwar durchaus mit Berechnung! Demonstrieren ja, aber - wenn möglich - genau aufpassen, MIT WEM Sie da unterwegs sind! Wenn ich mich nicht irre, war das der U-Ton in diesem Textabschnitt von Fr. Ingruber.

     
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Chronos
vor 4 Jahren

Wie immer ein interessanter Blick auf die österr. Politik, Frau Ingruber! Ich lese gerne Ihre Sichtweise in Ihrer Rubrik.

Kickl ist jedes Mittel recht um Aufmerksamkeit und Medienpräsenz zu erhalten. Er ist seit Jahren der Chefstratege und Mastermind der FPÖ. Aber über die FPÖ und Kickl ist es nicht nötig viele Worte zu verlieren. Spätestens nach der Ibiza-Affäre sollte jedem klar sein, dass diese Truppe nicht mehr wählbar ist.

Bundeskanzler Kurz hat sich schon lange als Meister der Inszenierung hochgeschraubt. Seine Politik ist durchgestylt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Früh genug hat er erkannt, sich mit loyalen Mitstreitern zu umgeben und sich von den Alt-ÖVP-lern uneingeschränkte Führungsgewalt ausstatten lassen. Selbst die Parteifarbe wurde umgefärbt. Als Bundeskanzler (Regierung Kurz I) hat er bereits wichtige Führungspositionen (in der Partei, Wirtschaft, Ministerien u. Behörden) ausgetauscht und mit loyalen Leuten besetzt. Man kann hier von „Kurz System“ sprechen, mit einer Machtverschiebung auf seine Person und einer totalen Machtkonzentration im Kanzleramt mit allen Schalthebeln für Kurz. Weiters installierte er, wie keiner zuvor, in fast allen Ministerien Generalsekretäre. Diese gelten als verlängerte Arm zu den Beamten in den Ministerien. Stichwort: Weisungskette! Bundeskanzler Kurz umgibt sich mit einem riesigen, kostenintensiven Personalapparat mit einer Kommunikations- und Organisationstruktur. Nach dem Umfragehoch vor einem Jahr sind die Werte nun stark gefallen. Die Türkise Parteizentrale wird nervös. Schredder-Affäre, Plagiat - Rücktritt von Ministerin Aschbacher, direkter Frontalangriff auf die WKStA, Spendenaffäre, Hausdurchsuchung bei BM Blümel und nun soll die Generalsekretärin aus dem Gesundheitsministerium suspendiert werden, nur weil sie BK Kurz widerspricht. Das bleibt in der Öffentlichkeit nicht verborgen. Inzwischen stellt sich für mich die Frage, ob Kurz ein weiteres Mal eine Regierungskoalition sprengen würde? Ja, falls er eine große Anzahl an Wählerstimmen hinter sich weiß.

 
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spitzeFeder
vor 4 Jahren

Wie wahr, Frau Ingruber.

 
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Edi1913
vor 4 Jahren

schon mal wer auf die Idee gekommen, dass es gar nicht Bishaftigkeit ist, sondern dass es den Herren Kurz und Blümel einfach an Kompetenz und Erfahrung mangelt, und zwar in allen Belangen? Wenn etwas schlecht läuft oder sie selber Scheiße gebaut haben und erwischt werden, sind es reflexartig immer gleich die anderen gewesen. Kindergartenniveau: "Aber der hat doch... auch...!"

 
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