„Die im Sommer verhältnismäßig entspannte Corona-Lage ermöglichte in Kombination mit strengsten Hygiene- und Präventionsmaßnahmen einen nahezu reibungslosen Ablauf“, heißt es seitens der Organisation. In 28 Gemeinden wurde ein aktiver Ortsvorstand – bestehend aus Ortsbäuerin, einer Stellvertreterin, Mitarbeiterinnen und zwei Kassaprüfern – gewählt. 13 Ortsbäuerinnen wurden dabei in ihrer Funktion bestätigt und 15 neu gewählt.
Wahlen auf Gebiets- und Bezirksebene
„Donnerstag, 5. November 2020 in der Dorfstube Tristach“ stand groß auf dem Kalender für die Wahl der Gebiets- und Bezirksfunktionärinnen. Nachdem dieser Termin den gesetzlichen Beschränkungen zum Opfer fiel, musste eine andere Lösung her. In Anbetracht des damaligen Infektionsgeschehens entschied sich die Landesführung, die weiteren Wahlen landesweit via Briefwahl abzuwickeln. Nach einer Online-Bezirksversammlung am 13. Jänner, in der über die Wahlvorschläge abgestimmt wurde, folgten nacheinander die getrennten Wahldurchgänge auf Gebiets- und Bezirksebene.
An der Spitze der Bäuerinnenorganisation im Bezirk Lienz bleibt für weitere sechs Jahre Karin Huber aus Nikolsdorf. Sie ist bereits seit 25 Jahren Funktionärin in der TBO. Begonnen hat sie ihre Laufbahn als Funktionärin 1996 im Nikolsdorfer Ortsvorstand. Bezirksbäuerin ist sie seit 2018. Ihre neuen Stellvertreterinnen sind Martina Steidl aus Innervillgraten und die Matreierin Elisabeth Wibmer. Sie lösen die langgedienten Funktionärinnen Elisabeth Trojer und Rosi Grimm ab.
Die hohe Wahlbeteiligung (im Schnitt 90,63 % auf Gebiets- und 84,75 % auf Bezirksebene) soll den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit in der neuen Funktionsperiode bis 2026 legen. Die Funktionärinnen der Osttiroler Bäuerinnenorganisation vertreten landesweit die Stimmen von über 18.500 Bäuerinnen, davon rund 2.600 im Bezirk Lienz. In Osttirol organisieren die Bäuerinnen Bildungslehrfahrten im Frühjahr, Wandertage und Wallfahrten, Wintersporttage, Beiträge in Kindergärten und Schulen sowie den Bauernball in der RGO-Arena. Letzterer ist einer der Höhepunkte im Jahreskreis, da der erzielte Reinerlös vollständig in den Sozialfonds der Bäuerinnen fließt, der unverschuldet in Not geratenen bäuerlichen Familien im Bezirk zugutekommt.
Auch wenn persönliche Treffen nun schon eine Zeit lang nicht mehr möglich sind, fanden seit Jahresbeginn bereits sechs Online-Schulungen statt. Tirolweit nahmen rund 1.300 Bäuerinnen an den virtuellen Weiterbildungen teil.
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