2026 tragen Mailand und Cortina d'Ampezzo die Olympischen Winterspiele aus. Bevor jedoch die Spitzenathleten zahlreicher Wintersportarten in den Norden Italiens reisen, verbessert Südtirol die Mobilität im Land und bekommt dafür Gelder vom italienischen Ministerium für Infrastruktur und Verkehr. Seit vergangener Woche ist die Finanzierung von rund 82 Millionen Euro für die Infrastrukturprojekte in Vorbereitung auf Olympia 2026 fix. Am Dienstag, 9. Feber, hat die Südtiroler Landesregierung die technischen Eigenschaften für fünf der sieben wesentlichen Vorhaben genehmigt und die Umsetzungsphase eingeläutet.
„Wir rechnen mit den ersten Ausschreibungen noch in diesem Jahr. Bis 2023 sollen alle Vorhaben ausgeschrieben sein, denn schließlich müssen alle Eingriffe bis 2026 gemacht sein“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei einer Pressekonferenz. Wichtiges Ziel sei es, die Mobilitätsinfrastruktur in der östlichen Landeshälfte und darüber hinaus nachhaltig zu verbessern.
„Mit diesen zusätzlichen Geldern aus Rom können wir nun bereits ins Auge gefasste wichtige Projekte fürs Verkehrsnetz verwirklichen und so die Lebensqualität in den Orten im Pustertal langfristig verbessern. Zudem können wir durch die Zusatzgelder auch andere Vorhaben im ganzen Land umsetzen“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Von den Vorhaben profitiere auch die lokale Wirtschaft, was wiederum Arbeitsplätze sichere: „Die Projektierung für die in der Landesregierung begutachteten fünf Vorhaben kann nun sofort anlaufen.“
Für fünf Vorhaben stehen die technischen Daten
Das Programm beinhaltet unter anderem eine verbesserte Zufahrt zur Brennerautobahn in Vahrn samt neuer Straßenbrücke über das Riggertal um 16 Millionen Euro, den Bau einer neuen Kreuzung und Zufahrt nach Olang und Antholz auf der Pustertaler Staatsstraße um 15 Millionen Euro, den Ausbau der Pustertaler Staatsstraße auf mehreren Abschnitten (10 Millionen Euro), einen neuen Anschluss der Pustertaler Staatsstraße und der Staatsstraße nach Cortina an den Zugbahnhof Toblach (13 Millionen Euro), der Abbruch und Wiederaufbau einer Brücke in Antholz um 2,3 Millionen Euro und die Teilfinanzierung der Umfahrung von Percha.
Hinzu kommen weitere Begleitprojekte. Laut Alfreider will man fünf große Ziele erreichen: „Eine bessere Anbindung an die Bahnhöfe und die Mobilitätszentren, bessere grenzüberschreitende Verbindungen nach Osttirol, Belluno und zur Brennerautobahn, einen insgesamt besseren Verkehrsfluss auf der Hauptachse, noch sicherere Verkehrswege und eine künftige gute Erreichbarkeit für die Wirtschaft.“
150 Millionen Euro für neue Bahnschleife
Ein weiteres großes Bauvorhaben, das rechtzeitig zur Olympiade 2026 fertig sein soll, ist die Bahnschleife für das Riggertal, deren Bau sich nun laut dem Mobilitätslandesrat konkretisiere. Derzeit läuft die Genehmigungsphase. Die Riggertalschleife schafft eine 3,5 Kilometer lange Bahnverbindung mit einem 850 Meter langen Tunnel und einer 172 Meter langen Brücke über das Riggertal. Mit diesem Bau zwischen Schabs und der Brennereisenbahnlinie soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbunden werden.
„Fahrgäste kommen, sobald die Bahnschleife befahrbar ist, somit nicht nur umweltfreundlicher und bequemer, sondern auch schneller an ihr Ziel. Das Projekt bringt also langfristig enorme Vorteile mit sich. Die olympischen Winterspiele 2026 beschleunigen unsere Verkehrsprojekte“, betont Alfreider. Die italienische Bahngesellschaft RFI erhält für die Riggertalschleife 150 Millionen Euro vom Ministerium und baut die Infrastruktur.
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aha: ein foto der eisenbahn im grünen und zusammengerechnet ca 55mio für die autostrassen, was hat das mit modernem verkehr zu tun??
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miraculix
vor 4 Jahren
Die "Riggertalschleife" ist sicher ein Vorteil für das (Südtiroler) Pustertal und für alle, die dann ohne den Umweg über Franzensfeste nach Brixen, Bozen oder weiter nach Süden kommen.
Interessant wird dann aber auch, ob die bestehende Verbindung von Percha durch die Franzensfeste Richtung Norden weiter bestehen bleiben wird, oder ob die Bahnverbindung Richtung Innsbruck dann zukünftig den Umweg über Brixen machen darf ...
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Gregor Samsa
vor 4 Jahren
Gefällt mir. Besinders die Riggatal-Schleife könnte auch eine Aufwertung für Osttirol bedeuten. Denkbar wäre z.B ein weiter Intercity bis nach Bozen oder gar Verona, der, gemeinsam mit einem möglichen neuen Railjet von Graz nach Innsbruck auch die nationale Bahnanbindung von Osttirol verbessern würde.
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Enrico Andreas Menozzi
vor 4 Jahren
Schnellzug nach Bozen oder Verona wäre a Traum , schon direkt nach Brixen ist super . Nütze öfters das Südtiroler Mobilcard angebot .
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aha: ein foto der eisenbahn im grünen und zusammengerechnet ca 55mio für die autostrassen, was hat das mit modernem verkehr zu tun??
Die "Riggertalschleife" ist sicher ein Vorteil für das (Südtiroler) Pustertal und für alle, die dann ohne den Umweg über Franzensfeste nach Brixen, Bozen oder weiter nach Süden kommen.
Interessant wird dann aber auch, ob die bestehende Verbindung von Percha durch die Franzensfeste Richtung Norden weiter bestehen bleiben wird, oder ob die Bahnverbindung Richtung Innsbruck dann zukünftig den Umweg über Brixen machen darf ...
Gefällt mir. Besinders die Riggatal-Schleife könnte auch eine Aufwertung für Osttirol bedeuten. Denkbar wäre z.B ein weiter Intercity bis nach Bozen oder gar Verona, der, gemeinsam mit einem möglichen neuen Railjet von Graz nach Innsbruck auch die nationale Bahnanbindung von Osttirol verbessern würde.
Schnellzug nach Bozen oder Verona wäre a Traum , schon direkt nach Brixen ist super . Nütze öfters das Südtiroler Mobilcard angebot .
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