43 Prozent der Covid-19-Toten in Pflegeheimen
Heimbewohner haben jedoch bisher lediglich vier Prozent der bisher Infizierten ausgemacht.
Die meisten Covid-19-Toten in Österreich sind weiterhin in Alters- und Pflegeheimen zu verzeichnen. 43 Prozent aller Menschen, die seit Ausbruch der Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Erreger gestorben sind, waren in Heimen untergebracht. Das bestätigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der NEOS. Am höchsten ist der Anteil in der Steiermark, wo bisher mehr als die Hälfte aller Todesfälle auf Heim-Bewohner entfallen sind.
Bis 25. Jänner sind in ganz Österreich 7.451 Covid-19-Tote verzeichnet worden. Davon sind laut Angaben des Gesundheitsministeriums 3.245 in Alters- und Pflegeheimen gestorben. Heimbewohner haben jedoch bisher lediglich vier Prozent der Infizierten ausgemacht. Exakt 18.082 positiv auf das Coronavirus getestete Menschen lebten bei einer Gesamtzahl von 405.723 Infizierten in Seniorenheimen oder Pflegeeinrichtungen.
Die Anfragebeantwortung bezieht sich auf Daten bis zum 18. Jänner. Mit Stand 12. November machten Todesfälle in Alters- und Pflegeheimen noch 38 Prozent aus. Besonders Kärnten tritt hier hervor – im November wurde noch kein einziger Todesfall dort verzeichnet. Knapp elf Wochen später machte der Anteil der Heimbewohner dann bereits 48 Prozent aus. Nur in Wien ging der Anteil der Todesfälle in Alters- und Pflegeheimen zurück - von 43 auf 39 Prozent.
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