Präsenzprüfungen an der Uni Innsbruck sorgen für Unmut
Rektor Märk verweist auf klare Regelungen und Ausnahmen bei Einzelprüfungen.
„Die Prüfungssituation an der Uni Innsbruck ist ein einziges Chaos. Präsenzprüfungen, mangelnde Kommunikation und schlechte Prüfungsformate frustrieren derzeit viele Studierende“, kritisiert der ÖH-Mandatar der Jungen Neos, Lukas Schobesberger.
Obwohl ab 25. Jänner Präsenzprüfungen eigentlich nur noch in äußersten Ausnahmefällen stattfinden sollten, würden Studierende von geplanten Präsenzprüfungen in den verschiedensten Studiengängen berichten. „Inmitten eines Lockdowns ohne triftigen Grund auf Präsenzprüfungen zu beharren, ist schlicht unverantwortlich. Viele Studierende wollen oder können nicht das Risiko eingehen, stundenlang neben anderen Studierenden eine Präsenzprüfung zu schreiben,“ so Schobesberger.
An der Universität Innsbruck bemüht man sich um eine klare Kommunikation. „Wir waren die erste Universität in Österreich, die bereits im März auf digitale Formate umgestellt hat. Im Sinne unserer knapp 30.000 Studierenden und unserer MitarbeiterInnen haben wir das im Herbst noch weiter verstärkt und auch entsprechend kommuniziert“, betont Rektor Tilmann Märk. Ausnahmen würden nur jene Lehrveranstaltungen bilden, die absolute Präsenz verlangen, wie beispielsweise Laborpraktika. Darüber hinaus finden auch teilweise Einzelprüfungen vor Ort statt. In beiden Fällen bedürfen diese Veranstaltungen einer speziellen Genehmigung und werden unter erhöhten Sicherheitsvorgaben (FFP-Masken, begrenzte Studierendenzahl je Raum und entsprechende Abstandsregeln) durchgeführt.
„In enger Abstimmung mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) haben wir nunmehr mit Beginn dieser Woche noch einmal nachgeschärft und dies auch bereits letzte Woche Dienstag allen Uniangehörigen mitgeteilt. Unsere Zahlen und eine Umfrage der ÖH zeigen, dass die meisten Studierenden damit zufrieden sind und gut zurechtkommen. Natürlich ist die Situation für uns alle sehr schwierig und belastend und wird auch unterschiedlich eingeschätzt, da kann es durchaus zur einen oder anderen kleinen Beschwerde kommen. Wir setzen aber alles daran, diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, betont Märk.
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Von Innsbruck sind wir's ja schon gewohnt: Wenn dann auf der Uni der nächste Cluster entsteht, "haben wir sicher wieder alles richtig gemacht!" wie in Ischgl, Jochberg, Zillertal, Osttirol, ...
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