Corona: Sportschütze Tobias Mair darf EM-Ticket nicht lösen
Einen Tag nachdem sich der Osttiroler qualifizierte wurde der Bewerb abgesagt.
Am vergangenen Wochenende wurde die nationale Qualifikation des österreichischen Schützenbundes für die Europameisterschaften der Luftdruckwaffen ausgetragen. Die Bewerbe werden jährlich in Innsbruck geschossen und wurden auch in Zeiten von Corona mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.
Wegen der derzeitigen Kontaktbeschränkungen kamen die einzelnen Klassen jeweils getrennt voneinander zu den Schießständen. Wer in seiner Klasse unter den ersten drei landete, sollte Österreich eigentlich von 26. Feber bis 8. März bei der EM im finnischen Lohja vertreten. Eigentlich deshalb, weil die Endrunde in Skandinavien einen Tag nach der Qualifikation in Österreich coronabedingt abgesagt wurde.
Das ist doppelt schade, weil vor allem Tirols Junioren am Sonntag starke Auftritte hinlegten und insgesamt fünf EM-Tickets lösten. Auch Tobias Mair, der bereits 2020 und 2019 den Sprung zur EM schaffte, sicherte sich einen Platz für die Endrunde. Mit einem souveränen Ergebnis von 623,9 Ringen landete der Osttiroler auf dem ersten Platz. Sein Ziel für die EM war es, wie schon 2019 in Osijek den Finaleinzug als einer der besten acht Schützen zu schaffen und vielleicht sogar die erste Einzelmedaille bei einer EM einzuheimsen. In seinem letzten Jahr in der Juniorenklasse droht dieser Traum zu platzen: „Das ist sehr schade. Es besteht zwar die Möglichkeit, dass die EM später nachgeholt wird, daran glaube ich jedoch nicht. Im Sommer wäre ja schon wieder die Kleinkaliber-EM.“
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