Impfungen: Tausende Kärntner Senioren angemeldet
Impfbereitschaft in Pflegeheimen bei Bewohnern und Personal aber derzeit nur bei 54 Prozent.
In Kärnten haben sich am Montag mehrere 1.000 Personen über 80 Jahren für eine Impfung gegen das Coronavirus angemeldet. Allein in den Städten Klagenfurt und Villach gab es bis Montagnachmittag jeweils mehr als 1.500 Anmeldungen, hieß es. Am Samstag soll in den Bezirks-Servicestellen der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK mit den Impfungen für über 80-Jährige, die nicht in Heimen leben, begonnen werden.
Wie es von den zuständigen Stellen in Klagenfurt hieß, gibt es in der Landeshauptstadt rund 7.000 Bürger, die älter als 80 sind. Man rechnet in den kommenden beiden Tagen mit noch mehr Anmeldungen, weil ab Dienstag ein persönliches Schreiben an die Bürger ergeht. Die Generation 80plus in Villach umfasst rund 4.100 Personen, von denen sich am Montag bereits viele angemeldet haben. Damit sei garantiert, dass 100 Prozent der zunächst für Villach bereitstehenden Impfdosen aufgebraucht werden, hieß es von der Stadt. Laut Gerd Kurath vom Landespressedienst werden die Impfungen zuerst an ältere Personen ausgegeben. Wer diesmal keine Impfung erhält, ist automatisch für einen der nächsten Termine vorgemerkt, teilte die Stadt Villach mit.
Bis Ende der Woche sollen alle impfwilligen Bewohner der Kärntner Alters- und Pflegeheime sowie Mitarbeiter dieser Häuser immunisiert werden. Insgesamt werden die 6.000 Heimbewohner von rund 3.000 Mitarbeitern betreut, von diesen 9.000 Personen haben sich 54 Prozent für eine Impfung angemeldet.
Höher dürfte die Impfbereitschaft beim Krankenhauspersonal ausfallen. Laut ersten Informationen wollen sich 70 Prozent der Kärntner Spitalsmitarbeiter impfen lassen. Mit 19. Jänner soll begonnen werden, das Personal auf den Covid-Stationen zu immunisieren, in weiterer Folge kommen die restlichen Mitarbeiter an die Reihe. Insgesamt wurden in Kärnten bisher rund 1.800 Personen geimpft.
Neu angeboten werden ab kommendem Montag Möglichkeiten für Freiwillige, sich einen kostenlosen Antigentest zu holen. An den Teststraßen in den Bezirksstädten, wo Verdachtsfälle getestet werden, kann man sich über eine Online-Anmeldung Time-Slots für einen solchen Test sichern.
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