Sternsinger: Der Segen kommt auch im Lockdown
In die Stuben dürfen die „Könige“ heuer nicht. Es gibt Türanhänger mit Segenswünschen. Video!
„Der Segen kommt. Man darf sich gerne überraschen lassen.“ So kündigt die Diözese Innsbruck die Sternsinger-Aktion an, die in den kommenden Tagen pandemiebedingt unter einem anderen Stern als sonst über die Bühne gehen wird. Großteils wird im Dekanat Lienz auf direkten Kontakt verzichtet. Es werden Türanhänger und Dreikönigs-Kuverts verteilt.
Die einzelnen Seelsorgeräume nutzen die Verteilaktion unterschiedlich: „In den Seelsorgeräumen Lienz Süd, Sonnseite und Vorderes Iseltal gibt es zusätzlich zu Sticker und Informationszettel einen eigens angefertigten Flyer der einzelnen Pfarren. Im Seelsorgeraum Lienz Nord werden in Thurn Kindergruppen von Haus zu Haus gehen und vor der Tür unter Einhaltung aller Vorschriften ihren Segen überbringen, in allen anderen Pfarren kommen ebenfalls die Türanhänger zum Einsatz“, erklärt Petra Egger von der Dekanatsjugendstelle in Lienz.
Im Seelsorgeraum Assling wird darüber nachgedacht, unter Einhaltung aller Vorschriften doch von Haus zu Haus zu gehen und das 20–C+M+B–21 mit Kreide über die Türen zu schreiben. Die Abkürzung steht für „Christus Mansionem Benedicat“ und das Jahr 2021.
Die verwendeten Türanhänger enthalten auch einen Erlagschein für eine Spende, die von den Kindern in anderen Jahren mit Gesang und Handkassa eingesammelt wurde. Unterstützt werden Hilfsprojekte in der dritten Welt, darunter ein Projekt in Südindien. Dort trifft der Klimawandel Bauern- und Fischerfamilien besonders hart. Ernten fallen aus, Fische wandern in kühlere Gewässer ab, Stürme zerstören ganze Siedlungen. Hunger und Krankheit sind die Folge. Die Corona-Pandemie erschwert die Situation zusätzlich. Die Menschen haben kaum Zugang zu ärztlicher Versorgung und Medikamenten.
Etwa 10.000 Kinder sind jedes Jahr in Tirol im Rahmen der Sternsingeraktion unterwegs. Schon vor dem Lockdown haben die Osttiroler Sternsingergruppen ein Video produziert, zum Teil mit Aufnahmen aus 2019, das wir hier gerne vorstellen:
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Die übliche Spende kann man in ein Kuvert legen und auf der Wohnungstür befestigen. Schade um den schönen Gesang. Der Segen fürs neue Jahr, denke ich, komm trotzdem ins Haus.
Die Sternsinger kamen heuer - leider - nicht persönlich ins Haus. Unbekannte Kräfte brachten dafür einen Gruß, an der Haustürschnalle befestigt, verpackt in einem Umschlag. Den Streifen C+M+B habe ich gleich an der Haustüre befestigt. Ich hoffe, der Segen begleitet uns in diesen harten Zeiten übers Jahr. Dass man, statt der persönlichen Übergabe die Spende mit Erlagschein, oder ganz modern mit Telebanking kostenfrei, anweist - kein Problem.
Es stimmt schon: Gendern kann auch zur sinnfreien Neurose ausarten. In diesem Fall aber gibt es nur zwei sinnvolle Alternativen. Entweder man schließt Mädchen grundsätzlich vom Sternsingen aus, oder man legt sie auf Hosenrollen fest. Dass beides dem Engagement der jungen Menschen ebenso wenig gerecht wird wie dieses als "betteln" zu bezeichnen, dürfte kaum zu bestreiten sein. Was möglicherweise zu der Irritation geführt hat ist, dass man einzig in der Lienzer Version des Videos "Zeit für Heldinnen und Helden" den Kindern Bärte aufgemalt hat.
Das ist ein wunderschönes Video - ebenso die Anliegen dahinter: Der Einsatz für andere Menschen und die unvergessliche Kindheitserinnerung, wenn man jemals als Sternsinger unterwegs war. Ein Dank an alle Heldinnen und Helden und deren Begleiterinnen und Begleiter!
Vollkommen richtig, dieser Genderwahnsinn ist furchtbar, man kann es langsam genauso nicht mehr hören wie "Corona" und die ganzen englischen Fachbegriffe dazu. Lasst doch bitte einmal die Kirche im Dorf und informiert uns in unserer Muttersprache. Wenn die Kirche bettelt, kommt man auf allerhand Ideen. Beim Handel, in der Gastro, in den Schulen usw. scheint es leider keine zu geben ... langsam st...ts !!!
Jetzt werden also auch die Sternsinger zu Königen und -inen. Dieser Genderwahnsinn muss ein Ende haben. Jeder halbwegs normale Mensch kann sich das zusammenreimen, man muss das nicht bei jeder Gelegenheit betonen.
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