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Schneefall: 50.000 Euro für verschüttete Osttiroler Milch

Berglandmilch zahlt für 125.000 Liter, die bei Extremwetter nie die Molkerei erreichten.

Im Schnitt zwölf Kühe haben Osttirols Milchbauern und die müssen auch dann zweimal täglich gemolken werden, wenn meterhohe Schneemassen die Abholung durch die Molkerei – sprich die zur Berglandmilch gehörende Tirol Milch – nicht möglich ist. Anfang Dezember fiel meterhoch Schnee, der Strom und damit auch die Kühlung fiel aus und viele Straßen wurden tagelang gesperrt. Nicht wenige Bergbauernhöfe waren gänzlich von der Umwelt abgeschnitten. Diesen Bauern blieb nichts anderes übrig, als zigtausende Liter Milch, die nicht abgeholt werden konnten, einfach wegzuschütten.
Osttirols Milchbauern haben im Schnitt zwölf Kühe im Stall stehen, die zweimal täglich gemolken werden. Die Milch wird normalerweise mit Tankwagen abgeholt und nach Wörgl in die Molkerei der Tirol Milch gebracht. Foto: Expa/Groder
Wie die Berglandmilch in einer Aussendung an die Medien mitteilt, werden mehr als 125.000 Liter Milch – ein Gutteil davon Biomilch – mit mehr als 50.000 Euro abgegolten, obwohl sie nie die Molkerei erreichten. „Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten unter erschwerten Bedingungen Großes in der Versorgung ihrer Tiere. In der Genossenschaft unterstützt man hier die Kollegen und zeigt sich solidarisch,“ sagt der Geschäftsführer der Berglandmilch, Josef Braunshofer. Berglandmilch ist das größte österreichische Milchverarbeitungs- und Vertriebsunternehmen mit neun Standorten und mehr als 10.000 Genossenschaftern.

7 Postings

DEMI
vor 4 Jahren

@Kiew In dem Artikel geht es um Rohmilch die auf Grund der Strassensperren in den Tälern nicht abgeliefert bzw. abgeholt werden konnte. Das wäre auch nicht möglich gewesen wenn die Osttiroler Molkerei noch bestehen würde. Interessant ist das immer die am lautesten schimpfen, die von nix eine Ahnung haben Frohes neues Jahr☺

 
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    Senf
    vor 4 Jahren

    @demi, spannend finde ich, dass zwar die überschussproduzierenden milchlieferanten entschädigt werden, aber wie die vielen pendler und andere "schneeopferbringer" nach tagen mit enormen lohnausfällen über die runden kommen müssen, scheint niemanden so wirklich zu interessieren. das mal nebenbei

     
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Hoamat
vor 4 Jahren

@ phoenix zu hohe Betriebskosten?, vieleicht zum Teil, Fakt ist,dass ein Produktionsmitarbeiterca 1000 Euro netto verdient hat, jedoch die Eigentümer ein paar cent mehr für den liter Milch erhalten wenn sie zur Tirol Milch wechsel, aber mann hat die Molkerei vor der Übernahme noch Generalsaniert,um sie ein paar Jahre später an die Tirol Milch zu verscherbeln,und um sie weitere Jahre (wurde inzwischen von Bergland Mich übernommen)zu schließen,und jetzt fährt man die Rohmilch nach Wörgl um sie später wieder verarbeitet nach Osttirol zu karren.

 
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Kiew
vor 4 Jahren

Warum hat man unsere Molkerei kaputt sparen und verscherbeln müssen?

 
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    phoenix
    vor 4 Jahren

    Tja, vielleicht zu hohe Betriebskosten? Nicht wirtschaftlich? Preisdruck von Billigprodukten aus dem Ausland? Unser Kaufverhalten? Fehlende Erzeuger?

     
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      soomanides
      vor 4 Jahren

      "Preisdruck von Billigprodukten aus dem Ausland" - das stimmt. Siehe ein Inserat von Interspar in einer kleinen Zeitung von heute. Irische Gold- Butter wird billigst angepriesen. ("Verscherbelt" daf man nicht schreiben.) Beim Mitbewerber ist der "Almbua" manchmal noch billiger zu haben. Joghurt - Butter von Tirol Milch wurde bei Spar überhaupt aussortiert und durch ein sg. teureres Bio-Produkt" ersetzt. So geht das. Wir Konsumenten unterstützten das noch. Soll sich noch jemnd wundern, wenn immer mehr Bauern den Laden dichtmachen. Wer dann unsere - noch - wunderschöne Landschaft pflegt? Ach ja, der Maschinenring macht alles.

       
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Wunu
vor 4 Jahren

Super! Das finde ich ein schönes Weihnachtsgeschenk für unsere Bauern! Schadensbegrenzung da wo sie passieren sollte... bei den Opfern. Manchmal gibt's auch gute Nachrichten!😊 Bravo Berglandmilch!

 
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