Über den Künstler: Christoph Holzeis, 1978 geboren in Wien, studierte von 1999 bis 2004 Malerei an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule Schmalix. Nach dem Diplom gründete er 2006 das “Swingr–raumaufzeit” (Offspace, 1060 Wien), war 2008 Assistent bei Anna Meyer an der internationalen Sommerakademie in Salzburg und ist seit 2009 Universitätsassistent und Lehrender im Bereich Malerei und Graphik an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Christoph Holzeis lebt und arbeitet in Münichsthal, Wien und Linz.
Einzelausstellungen (Auswahl)
2017: Eric Kressnig Chrisoph Holzeis; Galerie Gerersdorfer, Wien. EN FACE; S.I.X. Wohnzimmergalerie, Seewalchen am Attersee.
2016: Wolfgang Capellari Christoph Holzeis; Galerie Goldener Engel, Hall in Tirol.
2014: Undercover; Galerie Gerersdorfer, Wien.
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2019: 10th Anniversary, Flat 1, Wien.
2018: 21 Visionen, Galerie Gerersdorfer, Wien. Stability, Galerii Noorus, Tartu.
2017: Landpartie; Galerie Gerersdorfer, Wien. Artistinnen Tiere Attraktionen, Atelier der 4 Grazien, Wien.
2016: Winterreigen; Galerie Schmidt, Reith im Alpbachtal. Wechselkröten oder die Figur des Maklers; Schmalzhofgasse 14, Wien. Exchange; Schlossquartier Eisenstadt. Umbruch, Durchbruch, Aufbruch; Kunstforum Ebendorf, Wien.
Der Künstler zum Bild: „Cerbus“ - Dieses Bild hat ein südsardinisches Maskenritual als Hintergrund. Männer und Kinder verkleiden sich als Hirschen, Wildschweine, Jäger und Hirten. Ein Foto davon, das ich in einem Buch gefunden habe, hat mich auf seltsame Weise angesprochen. Dieses Mädchen, das eigentlich ein demaskiertes Wildschwein verkörpert, seine Haltung und sein Blick. Also habe ich begonnen, es zu malen. Ohne konkrete Absicht. Mit dünner Ölfarbe auf rohem Leinen. Herausgelöst aus dem Kontext des Fotos hat diese Figur im Malprozess ein Eigenleben entwickelt. Das Fell wurde zu einer gemusterten Kutte und der Wildschweinkopf zu einem Schalk im Nacken. Eingebettet in einen hellblauen und gelben Farbraum schaut das Kind nun in Gedanken versunken zur Seite, während das Wesen auf seiner Schulter nach vorne blickt und etwas zu sehen scheint. Ich will das Bild gar nicht weiter analysieren oder gar selbst deuten. Ich habe es ausgewählt, weil es etwas ausstrahlt, das für mich nicht in Worte zu fassen ist. Eine bestimmte Stimmung, die ich nicht greifen kann. Irgendwie passend zum vergangenen Jahr und irgendwie, denke ich, auch passend für den Advent.
Das Rathaus von Lienz hat zum Hauptplatz hin exakt 24 Fenster und wird deshalb alljährlich zu einem überdimensionalen Kunst-Adventkalender. Dolomitenstadt.at stellt täglich kurz nach der offiziellen Öffnung eines Adventkalenderfensters das jeweilige Bild und die Künstlerin oder den Künstler vor. 2020 werden die Bilder erstmals auch im Original in 24 Schaufenstern der Stadt gezeigt. Aufgrund der aktuellen COVID-Situation muss die für ursprünglich 8. Jänner 2021 geplante Kunstauktion, organisiert von Round Table 22 Lienz, ins Frühjahr 2021 verschoben. Der gesamte Erlös der Auktion wird für einen wohltätigen Zweck gespendet.
gerade in Krisenzeiten ist faktenorientierte und schnelle Information wichtig.
Wir arbeiten trotz Rückgang bei den Werbeeinnahmen mit großem Einsatz, um Sie bestmöglich – und kostenlos! – zu informieren.
Wenn Sie unsere journalistische Arbeit mit einem einmaligen Beitrag unterstützen möchten, haben Sie jetzt Gelegenheit dazu. Wir würden uns freuen!
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen. Anmelden oder Registrieren
Wir verwenden Cookies um den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die weitere Nutzung der Website, stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung zu.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren