Esther Margareta Vilar wurde 1935 in Buenos Aires geboren und vor allem als Autorin des Buches „Der dressierte Mann“ bekannt, das in den 1970er Jahren für einige Kontroversen sorgte. Vilar schreibt sowohl Sachbücher, als auch Theaterstücke und Fachliteratur, ist überzeugte „Anti-Feministin“ und scheute sich auch nie, das auszusprechen.
Ihr eigentliches Thema sei aber die Auseinandersetzung mit den grundsätzlichen Größen „Freiheit“ und „Gefangenschaft“, betont sie: „Die Angst vor der Freiheit – die Sehnsucht, alle persönliche Verantwortung in die Hände eines anderen zu legen, sich aus freien Stücken dessen Befehlen zu beugen – war von jeher das Thema meiner schriftstellerischen Arbeit und wird wohl bis zuletzt irgendwie bestimmend für sie bleiben.“
Über das Buch: Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben einiges gemeinsam. Sie wohnen im gleichen amerikanischen Hochhaus, mit mehr als 600 Apartments. Alle drei haben ein Faxgerät. Alle drei haben einen Mann. Denselben. Die älteste, 55 Jahre alt, ist mit ihm verheiratet. Die zwei anderen, vielleicht 35 und 25 Jahre alt, sind es nicht. Ist die Eifersucht Triebfeder der Liebe oder bekommt der Mann letztlich doch mehr Aufmerksamkeit, als er verdient?
Die Lesereihe „Tiefe Gefühle“ wird vom Literaturkreis der Stadtbücherei Lienz realisiert, dessen Mitglieder die Texte ausgewählt und selbst eingelesen haben. Ursprünglich waren adventliche Lesungen in der Bücherei geplant, die aber der Pandemie zum Opfer fielen.
Ich liebe ihren Mann. Ihr Mann liebt mich.
Daniela Gander liest: „Eifersucht. Roman für drei Faxmaschinen und ein Tonbandgerät“ von Esther Vilar.
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