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Versicherungsnetz des Landes für Liftgesellschaften

Subsidiäre Haftpflichtversicherung soll jedes Risiko der Seilbahnen ausschließen.

Das Land Tirol hat nach haftungsrechtlichen Bedenken der Seilbahnwirtschaft für die diesjährige Wintersaison eine subsidiäre Haftpflichtversicherung mit einem Deckungsbetrag von zehn Millionen Euro abgeschlossen. Der Versicherungsschutz gelte ab sofort. Das zusätzliche Sicherheitsnetz des Landes soll zum Tragen kommen, wenn über die ohnehin bestehenden Versicherungen der Seilbahnen kein Versicherungsschutz gegeben ist, informierte das Land in einer Aussendung am Montag. Wintersportler, insbesondere Tourengeher, seien derzeit in geschlossenen Skigebieten unterwegs. Das Ziel des Landes jedoch "war und ist, Wintersport zu ermöglichen", stellte LHStv. Josef Geisler (ÖVP) klar und fügte hinzu: "Nach dem ersten Schritt, wonach Bewegung in der freien Natur individuell nach den Corona-Regeln vor Öffnung der Lifte auch in Skigebieten zulässig ist, räumen wir mit einem zusätzlichen Sicherheitsnetz des Landes die der aktuellen Situation geschuldeten Bedenken der Seilbahnwirtschaft aus". Wenn in einem Schadensfall ein Verschulden der Liftgesellschaft festgestellt werde, die bestehende Versicherung der jeweiligen Liftgesellschaft aber nicht greift, werde das Land Tirol den Versicherungsschutz durch die nunmehr abgeschlossene Versicherung herstellen. Sportreferent Geisler appellierte ferner an alle Wintersportler, sich "sowohl bis zum 24. Dezember als auch danach an die Regeln zu halten, Pistensperren aufgrund notwendiger Präparierungs- oder Sicherungsarbeiten Folge zu leisten und höchste persönliche Sicherheitsmaßstäbe bei allen Aktivitäten anzulegen".

4 Postings

anton2009
vor 4 Jahren

Bei der Hochstein-Talstation standen heute 2 Schilder mit der Aufschrift: "Pisten gesperrt". Wahrscheinlich um jede Haftung auszuschließen. Als "Eigenverantwortlicher" habe ich diese Schilder missachtet - und mit mir wohl über 100 Tourengeher. Gerade in Zeiten wie diesen soll ja sportliche Betätigung in frischer Luft sinnvoll sein.

 
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Senf
vor 4 Jahren

nachdem der alpenverein nun seit jahrzehnte aus prinzip gegen jegliche lifterschließungen in den österreichischen alpen wettert, wäre es doch angebracht, dass auch er für die benutzung der skipisten für tourengeher einen beitrag leistet, denn pisten sind - wie man jetzt in coronazeiten hört - sportstätten, für die die liftbetreiber jährlich hohe grundpachten und präparierungsausgaben berappen müssen.

vielleicht sollte er federführend einen versicherungspool mit den ländern einrichten und einen angemessenen beitrag dazu leisten. nur fordern und von der verantwortung davonschleichen ist dem steuerzahler gegenüber nicht ganz fair, finde ich.

 
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    genaugenommen
    vor 4 Jahren

    Skitourengeher brauchen keine Pisten und Lifte, sie brauchen nur das Gelände das von den Bergbahnen in Beschlag genommen wurde. Somit hat der Alpenverein mit seiner Forderung Recht gegen jede neue Lifterschließung zu sein wenn dadurch die freie Bewegung beschränkt wird. Ob ich auf den „Strasskopf“ oder auf das „Goisele“ gehe, ist für mich kein Unterschied. Ich brauche auch keine Versicherung die der Steuerzahler bezahlen soll. Es gibt doch eine freies Bewegungsrecht zur Erholung auf den Almen. Es ist doch kein unterschied ob ich im Sommer mit Wanderschuhe, oder Winter mit Tourenski oder Schneeschuhe am Zettersfeld spazieren gehe – oder? Und im Übrigen wird heuer sowieso versucht auf dem Faschingalm Parkplatz zu kassieren.

     
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dobui
vor 4 Jahren

Ich habe im Skizentrum Hochpusteral am letzten Wochenende keine Pistensperre bemerkt. Vielen Tourengehern wurde so ein tolles Erlebnis ermöglicht. Schöner Zug der Schultz-Gruppe. Werde heuer auch öfters als Skifahrer zu Gast sein.

 
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