„Ich war allein, ein Waisenjunge mitten auf dem Pazifik, der sich an ein Ruder klammerte, ein ausgewachsener Tiger vor mir, Haie unter mir, der tosende Sturm über mir.“ Der preisgekrönte kanadische Schriftsteller Yann Martel schuf mit seinem 2002 veröffentlichten Roman „Life of Pi“ ein unvergleichliches Stück Literatur. 2003 erschien die deutsche Übersetzung unter dem Titel „Schiffbruch mit Tiger“. Damit dieser Roman zustande kommen konnte, verbrachte Martell sechs Monate in Indien, wo er zum Recherchieren Moscheen, Tempel, Kirchen sowie zoologische Gärten besuchte. Im Anschluss daran setzte er sich ein Jahr lang mit religiösen Texten und Erzählungen von Schiffbrüchigen auseinander.
Life of Pi ist die episch geschilderte Überlebensgeschichte eines Schiffbrüchigen mit religiösem Hintergrund. Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hinduist, Christ und Muslim erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt - alle, außer Pi. Allein treiben sie auf einem Rettungsboot auf dem Ozean. Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt. Von Oscar-Preisträger Ang Lee in 3D verfilmt.
Die Lesereihe „Tiefe Gefühle“ wird vom Literaturkreis der Stadtbücherei Lienz realisiert, dessen Mitglieder die Texte ausgewählt und selbst eingelesen haben. Ursprünglich waren adventliche Lesungen in der Bücherei geplant, die aber der Pandemie zum Opfer fielen.
Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee
Audio: Daniela Gander liest aus „Schiffbruch mit Tiger“ von Yann Martel.
Ein Posting
Tolle Geschichte und sehr gut gelesen - sehr lebendig, spannend und mitreißend. Danke für die fesselten 20 Minuten.
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