50 Prozent mehr Arbeitslose in Tirol als vor einem Jahr
Osttirol kämpft weniger mit den Folgen des Lockdowns als der Norden des Landes.
Der Lockdown der letzten Wochen ist auf dem Tiroler Arbeitsmarkt deutlich spürbar, wie die aktuellen Zahlen des AMS zeigen. Im Vergleich zum November 2019 wurden im November dieses Jahres 10.887 Arbeitslose mehr gezählt, das ist ein Zuwachs von 50 Prozent auf insgesamt 32.652 arbeitslos vorgemerkte Personen. Zum Vergleich: Die Arbeitslosigkeit in Österreich stieg um 91.331 Personen oder 30,5 Prozent auf insgesamt 390.858. Die Arbeitslosenquote in Tirol beträgt 9,1 Prozent, im November 2019 lag sie noch bei 6,1 Prozent.
Nach Regionen betrachtet kommt es in allen Tiroler Bezirken zu einem deutlichen zweistelligen Anstieg der Arbeitslosigkeit, mit einer Ausnahme: Osttirol.
Hier die Zahlen: In Imst stieg die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen um 87,1 Prozent oder 1.408 Personen. Es folgen Innsbruck (+76,1 Prozent oder +4.637), Landeck (+45,0 Prozent oder +1.203), Schwaz (+43,4 Prozent oder +1.276), Kitzbühel (+40,7 Prozent oder +937), Kufstein (+30,6 Prozent oder +902), Reutte (+29,3 Prozent oder +383) und Lienz (+7,5 Prozent oder +141).
Die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen (unter 25 Jahre) ging in Osttirol sogar um rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, während sie im Tiroler Schnitt ebenfalls um 50 Prozent anstieg. Die Arbeitslosenquote im Bezirk Lienz ist mit 8,2 Prozent (Stand Oktober 2020) niedriger als in Gesamttirol.
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