Südtirol setzt auf Corona-Frühwarnsystem
Auf Massentests folgen Monitoring, Kontaktverfolgung und Hotspot-Tests.
Mit einem Frühwarnsystem auf drei Schienen will der Südtiroler Sanitätsbetrieb die Coronavirus-Infektionen nach Abschluss der Massentests in Südtirol unter Kontrolle behalten. Die Ergebnisse der landesweiten Testreihe „Südtirol testet“ und die Folgestrategie haben Gesundheitslandesrat Thomas Widmann, der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Florian Zerzer und der Projektleiter von „Südtirol testet“ Patrick Franzoni am 26. November auf einer Pressekonferenz vorgestellt.
Zu den drei Schienen des neuen, vom Sanitätsbetrieb, dem Statistikinstitut ASTAT und dem Biostatistiker Markus Falk erarbeiteten Überwachungssystems, gehört einerseits ein Südtirol-Monitoring. So sind wöchentliche Tests von 4000 Personen vorgesehen. Sie werden nach Zufallsprinzip ausgewählt und würden eine repräsentative Stichprobe über die gesamte Südtiroler Bevölkerung darstellen. Zusätzlich soll wöchentlich eine Stichprobe von 900 Personen im Schulbereich getestet werden. Die Teilnahme ist in jedem Fall freiwillig. Für diese Tests stehen in ganz Südtirol Einrichtungen zur Verfügung.
Zweite Schiene ist eine Überwachung mittels Contact-Tracing. Die Infektionsentwicklung der Gemeinden Südtirols wird dabei anhand mehrerer Indikatoren beobachtet. So könne man Infektionsherde frühzeitig erkennen. Als dritten Teil des Frühwarnsystems setzt das Südtiroler Gesundheitswesen immer dann ein Ad-Hoc-Screening-Programm ein, wenn es in bestimmten Gebieten oder Teilen der Gesellschaft ein höheres Infektionsaufkommen gibt.
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