Osttirols Gemeinden für Massentestungen gewappnet
Trotz kurzfristiger Umsetzung sind die Bürgermeister optimistisch gestimmt.
Erst gestern, Donnerstag, gingen bei den Tiroler Gemeinden die Anweisungen des Landes für die Durchführung der Massentests vom 4. bis zum 6. Dezember ein, schon am Montag sollen die fertigen Konzepte vorgelegt werden. Stress in den heimischen Gemeindeämtern? Keineswegs, die Organisationsarbeiten sind in den Gemeinden voll im Gange, die Bürgermeister durchwegs optimistisch.
„Derzeit klären wir noch ab, welche Räumlichkeiten wir als Testlokale nutzen“, erklärt Elisabeth Blanik, Bürgermeisterin der Stadt Lienz. Jeweils im Zentrum, im Norden und im Süden der Stadt soll eine Teststation eingerichtet werden. Getestet wird in der Bezirkshauptstadt an allen drei Tagen für jeweils zehn Stunden.
Besonders dankbar ist die Bürgermeisterin, dass sich bereits viele Freiwillige, unter anderem auch pensionierte Ärzte, für das Abnehmen der Abstriche gemeldet haben, „wir sind aber weiterhin auf der Suche nach Menschen, die mithelfen, mehr Personal bedeutet schnellere Abwicklung, mehr Pausen usw.“, so Blanik.
Auch in der zweitgrößten Gemeinde des Bezirks, der Marktgemeinde Matrei, sieht man sich bestens für die flächendeckenden Testungen vorbereitet: „Wir werden die Testaktion etwas größer anlegen, als es das Mindestmaß vom Land verlangt, es wird drei zentrale Teststationen im Matreier Tauerncenter geben, ein Lokal in Huben“, so Bürgermeister Andreas Köll. Er rechnet damit, dass es etwa 18 Personen pro Teststation brauchen wird, das Personal organisiere er gerade. Positiv hebt er die Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr, der Ortsstelle des Roten Kreuzes, dem Sozialsprengel Matrei und allen weiteren Organisationen, die bei den Massentestungen unterstützend mitwirken werden, hervor.
Optimistisch gibt sich auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Sillian: „Wir befinden uns gerade noch in der Abstimmungs- und Koordinationsphase, aber es wird alles klappen“. In Sillian wird in einer zentralen Teststation an zwei Tagen getestet.
Ebenfalls an einer zentralen Teststation – dem Gemeindezentrum – wird in Assling getestet. Bürgermeister Bernhard Schneider rechnet damit, dass sich etwa 70 bis 80 Prozent der Asslinger testen lassen werden. "Immerhin ist es ein tolles Angebot, dient der Prävention und ist auch für die eigene Gesundheit wichtig", so Schneider.
Eine allgemeine Information des Landes Tirol zu den Massentestungen wird nächste Woche per Brief an alle in Tirol wohnhaften Personen ergehen. Über die Abwicklung in den einzelnen Gemeinden informieren diese selbst.
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