Bahnhaltestelle Mittewald wurde modernisiert
Barrierefreier Bahnsteig, 14 Stellplätze für Autos und eine überdachte „Bike & Ride“-Anlage.
Nach rund einem halben Jahr Bauzeit ist die Modernisierung der Haltestelle Mittewald an der Drau abgeschlossen. Das teilen die ÖBB heute, Freitag, in einer Presseaussendung mit. Kernstück der Arbeiten war die Errichtung eines barrierefreien Bahnsteiges mit überdachtem Wartebereich. Zudem wurde eine neue „Park & Ride“-Anlage mit 14 Stellplätzen, davon einer für mobilitätseingeschränkte Menschen, errichtet. An der überdachten „Bike & Ride“-Anlage gibt es Platz für zwölf Fahrräder und fünf Mopeds.
„Im Rahmen des großen 'Osttirol-Pakets' treiben wir nach und nach diese Modernisierungen an Osttiroler Bahnhöfen voran. In Mittewald ist ein weiterer Mobilitätsmosaikstein gelungen, der noch mehr Menschen vom öffentlichen Verkehr überzeugen wird“, so Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe.
Der Bürgermeister von Anras, Johann Waldauf, sieht die modernisierte Anlage als „enorme Aufwertung. Nun ist es noch attraktiver, das Auto stehen zu lassen und mit der Bahn zu fahren. Immerhin gelangt man in unter 20 Minuten nach Lienz und die lästige Parkplatzsuche in der Stadt fällt weg.“
11 Postings
Die wichtigste Frage wäre, warum die Strecke immer noch eingleisig ist. Angesichts des steigenden LKW-Verkehrs und dem ganzen Umwelt- und Klima-Blabla sollte man endlich die Voraussetzungen schaffen, damit der Transit von der Straße auf die Schiene verlagert werden kann. Hier sind alle Politiker immer noch mit Scheuklappen unterwegs und die LKW's überrollen uns. Es ist einfach, nur gegen das Auto Stimmung zu machen und vor den Frächterlobbys in die Knie gehen.
Für die Zugfrequent - nicht einmal einen Schnellzug gibt es hier - genügt das eine Gleis vollkommen. Jetzt fährt wenigstens ein Zug pro Richtung und Stunde.
Mich interessiert es nun, wie die beiden Bahnhöfe, Mittewald und Abfaltersbach, frequentiert werden, oder ob dies Fehlinvestitionen waren. Notwendiger wäre meines Erachtens wohl die Verlegung des Bahnhofes Tahl für den Personenverkehr auf Höhe des Gasthofes Aue (Abzweigung Schwimmbad) gewesen. In diesem Bereich befinden sich Betriebe mit vielen Arbeitern und außerdem kommt hier im Sommer auch der Schwimmbadbetrieb dazu. Dieser Umstand bzw. diese Notwendigkeit dürfte den Planern wohl entgangen.
lieber karlheinz, wenn du mit deiner anregung wirklich recht hast, dann wundert es mich, dass man in den zuständigen gemeinde-planungsräume darauf nicht reagiert hat. ich glaube auch nicht, dass die öbb ihre maßnahmen heimlich und ohne einbeziehung der lokalen gemeindevertreter durchführt, denn die gemeinden zahlen ja mit und müssten demnach die ausbauvorhaben v o r ihrer realisierung kennen und mitdenken.
Da bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass es in Oberland für die Bahnfahrer*innen mehr Gelegenheiten zur Einbringug von Ideen und Wünschen gab als beim Lienzer Mobilitätszentrum. Dort hat sich die "Bürgerbeteiligung" im Wesentlichen ja auf die öffentliche Präsentation der fertigen Pläne im Nebengebäude der Liebburg beschränkt. Leider ...
Ich kann auch nicht abschätzen, ob es im Bereich Mittewald an der Drau Gemeindevertreter*innen gibt, die selber das Angebot der ÖBB nutzen ...
@karlheinz Ich finde die Vorschläge für Thal sehr gut! In Abfaltersbach ist die Verlegung der Bahnhaltestelle ja tatsächlich gelungen und derzeit in Bau. Da hat sich die Gemeinde eingebracht. Wäre wirklich interessant, welche Möglichkeiten in der Planungsphase bestanden und wie andere Gemeinden diese genutzt haben.
barrierefrei klingt für's erste ja mal recht super, wen ich jedoch regelmässiger bahnbenützer wäre und aus dem westen komme, graust mir vor den vielen leeren km, die ich zurücklegen muss. alles weil ich dieses "tote gleis" umgehen muss, welches dort vermutlich nie gebraucht wird. die bürohengste der öbb werden schon wissen wozu es gut ist, hoffe ich mal.
Ich habe gehört, dass das "tote" Gleis im kommenden Jahr "lebendig" wird! Es sei vorgesehen, dass dann die Personenzüge in Mittewald kreuzen und nicht mehr - wie derzeit - in Thal.
Klingt interessant - und unrealistisch zugleich: der Prellbock am Ende des Ladegleises spricht eindeutig gegen diese Variante ...
@Redcap: Bringt aber leider nix, denn die Einstiegsstelle ist zwischen den beiden Gleisen angelegt und erhöht worden. Im Gegenteil müsste man bei der Variante auch noch die (noch zu verlegenden) Schienen überqueren.
Falls jemand von den ÖBB den Artikel hier liest: Warum ist die neue Unterführung am Sillianer Bahnhof immer noch abgesperrt??
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren