Datenleck an der Innsbrucker Klinik
Polizei erhielt „informell“ Patientendaten. Zwei Mitarbeiter wurden entlassen.
An der Innsbrucker Klinik ist ein leitender Mitarbeiter entlassen worden, weil er zu Unrecht Patientendaten an Polizisten übermittelt hat. Es habe sich ein "informeller Weg" entwickelt, bei dem auf Verlangen von Polizeibeamten etwa Teile von Krankengeschichten, Befunde oder Arztbriefe ausgehändigt wurden. Noch sei unklar, wie viele Patienten von dem Datenleck betroffen seien, hieß es am Dienstag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in der Klinik.
Man gehe aber davon aus, dass es jedenfalls über zehn Fälle gebe. Laut tirol kliniken-Geschäftsführer Stefan Deflorian dürfte diese Praxis bereits seit zwei bis drei Jahren bestehen. Zudem wurde eine weitere Mitarbeiterin entlassen, die dem leitenden Angestellten die Patientendaten ausgehändigt hatte. Er selbst hatte nämlich keinen Zugriff auf diese Informationen. Deflorian zeigte sich bestürzt über diesen Vorfall: "Die Basis der Behandlungen der Patienten ist einfach das Vertrauen".
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